Mainz - Betrüger variieren ihre Masche und erbeuten hohen Geldbetrag bei älterem Ehepaar
(ots) - Erst der falsche Enkel, später ein vermeintlicher
Einbrecher und letztendlich falsche Polizeibeamte tischen einem
älteren Ehepaar in einem Mainzer Stadtteil eine Geschichte auf, an
deren Ende am Donnerstagabend ein Schaden von weit über 50.000,- EUR
stand.
Am frühen Donnerstagnachmittag klingelt es bei dem über
80-jährigen Pärchen an der Wohnungstür. Ein Mann fragt nach der
Möglichkeit, in dem Anwesen ein Zimmer zu mieten. Dies verneinen die
beiden und schenken dem Besucher zunächst auch keine weitere
Aufmerksamkeit, bis es kurz darauf zu einem Telefonanruf mit
unterdrückter Nummer kommt. In diesem Telefonat erklärt ein Mann, der
sich als Ermittler der Polizei ausgibt, dass der Besucher angeblich
für Einbrüche in der Nähe verantwortlich ist und echte Polizeibeamte
nun vorbeikommen um vorhandene Wertsachen und Barvermögen zu
überprüfen. Tatsächlich erscheint kurze Zeit später ein Mann, der
sich als der angekündigte Polizist ausgibt, kann das Vertrauen des
Ehepaares erlangen und gelangt so in die Wohnung. Dort lässt er sich
Wertsachen und Bargeld zeigen, während er die erfundene Geschichte
vermeintlicher Einbrüche in der Umgebung weiter erzählt. Am Ende
nimmt der Täter ein hohe Summe Bargeld mit, um diese auf Spuren
überprüfen zu lassen. Das Bargeld würde aus den Einbrüchen stammen
und die Täter hätten dies in der Wohnung des Paares deponiert. Bevor
der Mann die Wohnung verlässt, kündigt er den Besuch weiterer
Polizisten zur Spurensicherung an. Erst als diese nach mehreren
Stunden noch nicht erscheinen, meldet sich das Paar bei der Polizei,
um nach einem Termin zu fragen. Erst durch dieses Telefonat wird die
Tat bekannt. Im Rahmen der ersten Ermittlungen wird weiterhin
bekannt, dass das Paar bereits vor Monaten von einem falschen Enkel
angerufen worden sind. Damals kam es zu keinem Schaden. Ob die beiden
Taten in Zusammenhang stehen, ist nun Bestandteil der Ermittlungen.
Die Kriminalpolizei legt großen Wert auf die Information, dass
durch die Polizei niemals nach Vermögenswerten gefragt wird. Solche
Fragen sind erste Hinweise auf mögliche Betrüger. Wie in diesem Fall
beschrieben, wechseln Betrüger zwischen verschiedenen Geschichten und
Legenden. Sie agieren sehr fantasiereich um Zweifel und das
möglicherweise "ungute" Bauchgefühl bei ihren Opfern auszuräumen. Die
Polizei rät, die Gespräche sofort zu beenden und über Notruf oder die
Telefonnummer der örtlichen Dienststelle die Polizei zu kontaktieren.
Niemals sollte die Telefonnummer im Display zurückgerufen werden,
auch darf man sich von dem Anrufer nicht zu einer vermeintlich
anderen Stelle verbinden lassen. Auch Angehörige sind gute
Ansprechpartner. Aber auch diese sollten nur über bekannte
Telefonnummern kontaktiert werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle
Telefon: 06131 65-3011 / 3012 / 3013
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Datum: 16.08.2019 - 13:29 Uhr
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