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Mainz - Stadtgebiet, Polizei intensiviert Kontrollen von E-Scootern - noch viel Aufklärungsbedarf nötig

ID: 2191683

(ots) -
Nach mittlerweile ca. zwei Wochen E-Scooter eines Verleihers in
Mainz, mehreren Monaten der gesetzlichen Grundlagen und einer nahezu
täglichen Präsenz des Themas in den verschiedensten Medien und
sozialen Netzwerken, intensiviert die Polizei Mainz ihre Kontrollen.

In den Kontrollen wird immer wieder festgestellt, dass einem sehr
großen Anteil der Nutzer die bestehenden Regelungen nicht bekannt
sind. Obwohl in der App des Verleihers nicht freigegebene Bereich
markiert sind, fallen sehr viele Nutzer gerade in den Fußgängerzonen
und am Rheinufer auf. Aus den Aussagen der Nutzer lässt sich
ebenfalls erkennen, dass die E-Scooter überwiegend als Spaßgerät,
denn als ein Verkehrsmittel im öffentlichen Verkehrsraum gesehen
werden. Dementsprechend wird dann auch nicht erkannt, dass bestehende
Verkehrsregeln dennoch gelten.

Der größte Anteil der kontrollierten Nutzer ist über die
Erklärungen der Polizei Mainz erfreut und setzt diese auch
grundsätzlich direkt um. Es gibt aber auch Nutzer, die weniger
einsichtig sind und sich Kontrollen entziehen wollen. So reagierte am
Sonntag ein 21-jähriger Mainzer in einem gesperrten Bereich zunächst
gar nicht auf einen Anhalteversuch, kurz darauf hielt er aber doch an
und zeigte sich gegenüber den Polizeibeamten hochaggressiv. Am
heutigen Dienstag sollte ein telefonierender Nutzer in der Mainzer
Neustadt kontrolliert werden. Dieser flüchtete aber über eine
Grünfläche auf das Rheinufer und verhinderte so die Kontrolle. Dabei
zeigte er beleidigende Handzeichen.

Da die E-Scooter als Kraftfahrzeuge gelten, ist das Telefonieren
während der Fahrt nicht nur verboten, sondern kostet auch 100,- EUR
Bußgeld. Zu den weiteren Bußgeldern finden Sie einen kleinen Auszug
im Anhang.

In unserer ersten Bilanz, nach einer Woche, haben wir Bürgerinnen




und Bürger aufgefordert ihre Erfahrungen, positive wie negative zu
schildern. Zahlreiche Mitteilungen erreichten uns und haben einen
ersten, nicht repräsentativen Eindruck vermittelt, wie das neue
Verkehrsmittel wahrgenommen wird. Einige Personen zeigten sich von
der Flexibilität der Fortbewegung begeistert und wünschen sich mehr
Zeit um diesem Verkehrsmittel eine Chance zu geben. Die Mehrheit der
Person äußerte jedoch Kritik, weil offensichtlich eine große Anzahl
der E-Scooter in Bereichen bewegt wird, welche als sogenannte "rote
Bereiche" nicht für die Nutzung freigegeben sind. Dazu gehören z.B.
Fußgängerzonen, Rheinufer, Bürgersteige und seit wenigen Tagen auch
der Uni-Campus.

Zahlreiche Beschwerden gibt es über rücksichtlose Fahrer, die
durch ihre Fahrweise Fußgänger zum "Zur Seite springen" zwingen und
diese einer nicht unbeträchtlichen Gefahr aussetzen. Das Befahren von
Gehwegen gefährdet nach Meinung der Mitteiler nicht nur die
Fußgänger, sondern möglicherweise auch Bewohner, die unerwartet auf
die Straße treten können. Das verbotene Fahren zu zweit wird immer
wieder mitgeteilt. Dies ist insbesondere deswegen gefährlich, weil
die Roller und insbesondere die Bremsen für ein bestimmtes
Maximalgewicht ausgelegt sind und bei zwei Personen schnell
überlastet sein können und der Bremsweg sich verlängert. Darüber
hinaus scheinen die Nutzer das Abstellen der E-Scooter sehr
individuell zu lösen und lassen diese gerne mal mitten auf Gehwegen,
Fahrbahnen oder Fußgängerüberwegen stehen und verursachen dadurch
Behinderungen für andere Verkehrsteilnehmer.

Die Polizei Mainz wird auch weiterhin Kontrollen durchführen.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle

Telefon: 06131 65-3011 / 3012 / 3013
E-Mail: ppmainz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.mainz

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Datum: 20.08.2019 - 14:32 Uhr
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