Großkontrolle der Polizei und Staatsanwaltschaft - Ermittler gehen gegen Drogenkriminalität vor
(ots) -
Ab 16 Uhr heute Nachmittag kontrollierten Beamtinnen und Beamte
der Kriminaldirektion Trier mit Unterstützung weiterer Polizeikräfte
und unter Einbindung der Staatsanwaltschaft Trier mit einem großen
Kräfteaufgebot den Trierer Palastgarten und den Bereich des
Hauptbahnhofs.
Ziel der konzertierten Maßnahme war die Bekämpfung der
Rauschgiftkriminalität in diesem Bereich.
Dem heutigen Einsatz gingen intensive Ermittlungen in den
vergangenen Monaten voraus.
Die Hinweise aus der Bevölkerung sowie eigene Ermittlungs- und
Kontrollergebnisse zu Rauschgifthandel in Palastgarten und am Bahnhof
veranlassten die Polizei Trier unter Federführung der
Kriminaldirektion Trier, eine eigene Ermittlungsgruppe (EG) zur
Aufklärung der Sachverhalte einzusetzen.
Am 20. Mai 2019 nahm die "EG Straße" ihre Arbeit zur gezielten
Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität im Trierer Innenstadtbereich,
mit den Schwerpunkten Palastgarten und Bahnhofviertel, auf. Dabei
wurde sie regelmäßig von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Trier
und anderer Dienststellen des Polizeipräsidiums, der
Bereitschaftspolizei und des LKA Rheinland-Pfalz unterstützt. Sehr
eng war hierbei die Abstimmung mit der sachleitenden
Staatsanwaltschaft Trier.
Bis zum heutigen Dienstag leitete die Staatsanwaltschaft ca. 200
Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ein. Darüber hinaus werden gegen einen
Teil der Tatverdächtigen auch Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts des gewerbsmäßigen Ladendiebstahles geführt.
Ein großer Anteil der Betäubungsmittel-Verfahren bezieht sich
dabei auf die "Kunden" der Dealer, die sich des Erwerbs und Besitzes
von Betäubungsmitteln strafbar gemacht haben.
Das Hauptaugenmerk der Ermittlungen richtet sich jedoch derzeit
gegen 24 tatverdächtige Dealer, allesamt mit Migrationshintergrund
aus verschiedenen Staaten. Gegen fünfzehn von ihnen hat die
Staatsanwaltschaft Trier bereits Haftbefehle beim Amtsgericht Trier
erwirkt, da ihnen Verbrechenstatbestände im Sinne des BtmG
vorgeworfen wurden.
Ihnen wird angelastet, Betäubungsmittel an Minderjährige
abgegeben, gewerbsmäßigen Handel betrieben sowie unter 18-Jährige zum
Verkauf von Betäubungsmitteln bestimmt (Anm.: i. S. v. benutzt) zu
haben. Vier Haftbefehle hatte die Polizei zeitnah schon vor dem
heutigen Einsatz vollstrecken können.
Auffallend viele Minderjährige und Heranwachsende wurden als
Abnehmer der Drogen ermittelt, darunter viele Schüler aus
innerstädtischen Schulen. Erschreckend für die Kriminalbeamten war,
dass viele der beschuldigten jungen Käufer keinerlei
Unrechtsbewusstsein zeigten und teilweise wiederholt nach Käufen
überführt wurden.
Heute nun haben Polizei und Staatsanwaltschaft mit einem starken
Kräfteaufgebot eine großangelegte Kontrolle im Palastgarten und im
Bereich des Hauptbahnhofs durchgeführt. Ziel war es, auf Basis der
bisher gewonnenen Erkenntnisse gezielt Personenkontrollen
durchzuführen. Weitere Taten sollten unterbunden und bislang
unbekannte Täter identifiziert werden. Darüber hinaus sollen offene
Haftbefehle vollstreckt und mehrere Wohnungen nach Beweismitteln
durchsucht werden.
Für einen Zeitraum von ca. zwei Stunden hatten Polizeikräfte den
Palastgarten teilweise abgeriegelt. Insgesamt wurden dort 29
angetroffene Personen kontrolliert und durchsucht. Im Bereich des
Trierer Hauptbahnhofs kontrollierten die Beamt*innen 22 Verdächtige.
Tatsächlich gelang es den Fahndern im Rahmen der aktuellen
Kontrollen und Überprüfungen weitere sieben Haftbefehle zu
vollstrecken. Eine weitere Person wurde vorläufig festgenommen, sechs
Wohnungen haben die Beamt*innen durchsucht. Illegale Drogen wurden
nur in geringen Mengen sichergestellt.
Im Rahmen der Kontrollen am Bahnhof wurde eine vermisste
15-Jährige angetroffen und konnte ihren Erziehungsberechtigten
überstellt werden. Außerdem stellten die Polizisten zwei gestohlene
Fahrräder sicher.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
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Datum: 20.08.2019 - 19:59 Uhr
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