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Essen/Mülheim an der Ruhr: Präventive Tipps der Polizei zum Datenklau im Internet - Wie kann ich meine Daten schützen?

ID: 2192171

(ots) - 45117 E.-Stadtgebiete/45468 MH.-Stadtgebiete: Immer
wieder erfährt man in den Medien von sogenannten Hackerangriffen auf
Unternehmen. Doch auch Privatleute und deren Computer können Opfer
von Hackern werden. Kriminelle nutzen Sicherheitslücken im Netzwerk
aus und schleusen schädliche Software auf den Computer. Eine
derartige Schadsoftware ist die sogenannte Ransomware. Sie sperrt den
Computer und macht ihn so unbrachbar. Anschließend erpressen die
Hacker Lösegeld für das Freischalten des Rechners. Das Vorgehen ist
eine Art der Erpressung. Daher kommt auch der Name Ransomware, denn
"ransom" bedeutet Erpressung auf Englisch.

Verbreitet wird die schädliche Software vor allem über E-Mails.
Als harmlose Dateien getarnt werden die Programme im Anhang
verschickt. Wird die Datei geöffnet, beginnt das Programm den
Computer zu sperren. Der Eigentümer hat dann keinen Zugriff mehr auf
seinen Rechner und seine Dateien. Anschließend verlangen die Hacker
ein Lösegeld, um den Computer wieder zu entsperren. Der mögliche
Verlust der auf dem Computer gespeicherten Daten ist auch für
Privatleute beängstigend. Schließlich haben viele Dateien, wie zum
Beispiel Fotos und Videos, einen persönlichen, emotionalen Wert. Aber
auch wichtige Korrespondenz oder beispielsweise Kontoauszüge könnten
in die Hände Krimineller gelangt sein.

Die Versuchung, das geforderte Lösegeld zu zahlen ist daher groß.
Die Polizei warnt jedoch davor, den Anweisungen der Erpresser zu
folgen. Es gibt keine Garantie dafür, dass nach Zahlung des
Lösegeldes die Dateien wieder entschlüsselt werden. Außerdem könnten
die Hacker erneut Forderungen stellen. Stattdessen sollten Betroffene
Anzeige bei der Polizei erstatten.

Eine weitere Form der Schadsoftware installiert einen sogenannten
Trojaner auf dem Computer, der dann unbemerkt Daten "stiehlt". So




können die Hacker in den Besitz von Benutzernamen und Passwörtern
gelangen und damit weitere Straftaten im Internet begehen. So können
sie zum Beispiel auf das Internetbanking der Geschädigten zugreifen
oder auf Kosten der Betroffenen einkaufen.

Das Beste ist es daher, sich direkt so gut es geht gegen derartige
Hackerangriffe zu schützen. Hierzu einige Tipps zur IT-Sicherheit:

-Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien, sogenannte Backups,
Ihrer Daten an. Diese sollten auf einem externen Datenträger, wie zum
Beispiel einer DVD, einem USB-Stick oder einem externen
Festplattenlaufwerk gespeichert werden. Eine Sicherheitskopie im
selben Netzwerk bietet keinen Schutz, da auch diese Dateien vom
Angriff der Schadsoftware betroffen sein können. Bewahren Sie den
externen Datenträger daher immer getrennt vom Computer auf.

-Sichern Sie Ihren Computer mit einer Firewall und halten Sie Ihr
Betriebssystem und Ihr Antiviren-Programm immer auf dem neuesten
Stand. Meist fordert Sie das System selbständig zu entsprechenden
Updates auf. Hinweis: Es wird Sie kein Mitarbeiter von Microsoft oder
anderen Unternehmen anrufen, um beispielsweise auf Updates
hinzuweisen oder Zugangsdaten zu erfragen. Bei derartigen Anrufen
handelt es sich um eine Betrugsmasche, vor der die Polizei ebenfalls
warnt.

-Öffnen Sie keine Anhänge aus E-Mails von unbekannten Absendern.
Achten Sie aber auch bei bekannten Absendern auf ungewöhnliche
Inhalte. Auch ein bekannter Absender kann schädliche Software
verbreiten, falls bereits das Mailkonto des Absenders gehackt wurde.
Achten Sie auch auf Rechtschreibfehler, fehlerhafte Grammatik oder
schlechtes Englisch in E-Mails. Auch dies kann auf Mails von Hackern
hindeuten.

-Seien Sie vorsichtig bei Links in E-Mails! Sie können dazu
führen, dass schädliche Software heruntergeladen wird.

-Benutzen Sie für jeden passwortgeschützten Zugang ein eigenes
Passwort! Ändern Sie die Passwörter regelmäßig! Verwenden Sie keine
Zahlenfolgen wie "123456", keine Geburtsdaten oder
Namensbestandteile. Es gibt Computerprogramme, die
Zahlenkombinationen und Wörter automatisch testen und so häufig
unsichere Passwörter knacken. Deshalb: Wählen Sie ein Passwort mit
mindestens zwölf Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und
Sonderzeichen.

-Reden Sie mit allen Computer-Nutzern in Ihrem Haushalt über das
Thema IT-Sicherheit. Vor allem, wenn mehrere Geräte im Heimnetzwerk
verbunden sind, ist es wichtig, dass alle Geräte entsprechend
gesichert sind.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte nachfolgende
Internetadressen der Polizei und des Bundesamtes für Sicherheit in
der Informationstechnik:

https://polizei.nrw/artikel/datenklau-wie-kann-ich-mich-schuetzen
oder

https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Cyber-Sicherheit/Empfehlungen/Ra
nsomware/Ransomware_node.html

Für allgemeine Rückfragen steht auch die Pressestelle der Polizei
zur Verfügung. /bw




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de


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Original-Content von: Polizei Essen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.08.2019 - 11:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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Essen



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