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Falsche Polizisten mit neuer Masche

ID: 2192219

(ots) - Durch die intensive Berichterstattung über
falsche Polizisten scheint die alte Masche der Täter nicht mehr so
recht zu funktionieren. Bislang wurden die Geschädigten in der Regel
von einer Person angerufen, die sich als Polizist ausgab. Dann
erzeugten die Täter am Telefon so viel Angst und Druck, bis die Opfer
ihre Wertsachen an der Haustür an Unbekannte übergaben, im guten
Glauben sie damit in Sicherheit zu bringen. Nun wurden Fälle bekannt,
bei den die falschen Polizisten sich auf die Computer der
Geschädigten aufschalten lassen und deren Geld auf ausländische
Konten überweisen. Dies ist vor kurzem einer 67-jährigen Sankt
Augustinerin passiert. Insgesamt erbeuteten die Täter 17.000 Euro,
die von ihrem Girokonto auf ein Konto in der Türkei überwiesen
wurden. Bei der 67-Jährigen meldete sich am Telefon ein unbekannter
Mann, der sich als Polizist vom Landeskriminalamt ausgab. Der Täter
nannte sich Schwarz und schilderte einen Einbruch in der
Nachbarschaft der Geschädigten und das ihre Wertsachen nun in Gefahr
seien. Die vermeintlichen Einbrecher sollen es insbesondere auf
Bankkarten abgesehen haben, daher empfahl der falsche Polizist, die
Gelder der 67-Jährigen auf ein von der Polizei eingerichtetes
sicheres Konto zu überweisen. Er wies die Frau an, die Software
"TeamViewer" zu installieren. Diese kostenlose Software aus dem
Internet ermöglicht einen Fernzugriff auf Computer. Damit hatten die
Täter nun Zugriff auf den Rechner der Geschädigten. Die 67-Jährige
gab am Telefon die Zugangsdaten ihrer Girokonten preis. Als die
erforderlichen TAN-Nummern abgefragt wurden, teilte sie den Tätern
auch diese mit. An ihrem Monitor konnte sie nun mitverfolgen, wie die
Täter die Überweisungen ins Ausland vornahmen. In anderen
bekanntgewordenen Fällen mit Einsatz der "TeamViewer" Software hatten
die Täter den Opfern zusätzlich gefälschte E-Mails oder Faxe




geschickt oder sogar fingierte Telefonate von Tätern vorgespielt. Der
geschilderte Fall macht deutlich, dass Opfer von den Tätern mühelos
dazu gebracht werden, ihnen hohe Geldbeträge zu überlassen. Dies
gelingt den Betrügern durch eine überzeugende Mischung von
scheinbarer Vertrauenswürdigkeit und dem Erzeugen von Ängsten.

Daher rät die Polizei, wenn Sie selbst angerufen werden:

Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110)
ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um
einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie
die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.

Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus,
lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110.
Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt.

Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Gewähren Sie ihnen
auch keinen Onlinezugang!

Die Polizei wird am Telefon keine vertraulichen Bankdaten erfragen
oder sich auf Ihren Rechner aufschalten lassen.

Überlassen Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen,
auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern
der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.

Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
(Bi)




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle(at)polizei-rhein-sieg.de

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Datum: 21.08.2019 - 12:16 Uhr
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