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Bosnische Großfamilie auf Reisen/ Bundespolizei weist abgelehnte Asylbewerber zurück

ID: 2192936

(ots) -
Am Mittwoch (21. August) hat die Bundespolizei einer
siebenköpfigen Familie aus Bosnien-Herzegowina die Einreise nach
Deutschland verweigert. Die abgelehnten Asylbewerber, die wohl der
Minderheit der Sinti und Roma angehören, waren ohne ausreichende
Dokumente unterwegs. Zudem schlug der Fahndungscomputer bei der
Einreisekontrolle gleich mehrfach an.

Kemptener Bundespolizisten überprüften auf der BAB 7 die Insassen
eines Pkw mit italienischer Zulassung. Die fünf Kinder auf den
Rücksitzbänken des Siebensitzers waren zu diesem Zeitpunkt nicht
angeschnallt, schliefen liegend auf den Sitzen oder turnten durch das
Auto. Die drei vorhandenen Kindersitze lagen im Fußraum des
Fahrzeugs. Zur Kontrolle konnten die sieben Bosnier keine
ausreichenden Papiere vorweisen, welche die Einreise und den
Aufenthalt in Deutschland legitimiert hätten.

Die Familie war den hiesigen Behörden bereits bekannt. So stellten
die Bundespolizisten bei der Überprüfung der Personalien zwei
Vollstreckungshaftbefehle des Amtsgerichts Stuttgart gegen den Vater
aufgrund Erschleichens von Leistungen und unerlaubten Aufenthalts
fest. Der Gesuchte war der Justiz noch über 1.000,- Euro schuldig
geblieben. Der Mann konnte nun die Geldstrafe von 860,- Euro
begleichen, nicht jedoch die Verfahrenskosten in Höhe von 147,- Euro.
Gegen alle sieben Familienmitglieder lag zudem je eine
Aufenthaltsermittlung vom Amt für öffentliche Ordnung Stuttgart
aufgrund des Verdachts des unerlaubten Aufenthaltes vor.

Die Beamten ermittelten, dass das Asylverfahren der Bosnier in
Deutschland bereits im Oktober 2016 rechtskräftig abgeschlossen
worden war. Der 38-Jährige gab an, dass die Familie bereits seit
vielen Jahren ihren Lebensmittelpunkt in Italien hat. Nach
Deutschland sei er nur gereist, um sich um ein fehlendes Dokument zu




kümmern.

Die Bundespolizisten verweigerten der bosnischen Familie die
Einreise und übergaben die Personen an die österreichischen Kollegen
der Polizeiinspektion Reutte.




Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 22.08.2019 - 12:12 Uhr
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