Trickbetrüger versuchen es mit Schockanrufen
(ots) - Mit sogenannten "Schock-Anrufen" haben
Trickbetrüger am Mittwoch versucht, Senioren aus dem Stadtgebiet
hereinzulegen. Unabhängig voneinander meldeten sich gegen Mittag zwei
Frauen bei der Kripo und berichteten, dass sie einen Anruf eines
angeblichen "Kriminalbeamten" erhalten hatten. In beiden Fällen
wollte der falsche Polizist die Seniorin mit der Nachricht
erschrecken, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall hatte. Weil -
angeblich - der Versicherungsschutz ihres Autos nicht mehr gültig
sei, benötige die Tochter jetzt dringend mehrere tausend Euro, um den
entstandenen Schaden zu bezahlen.
In einem Fall durchschaute die angerufene Seniorin sofort die Lüge
des Betrügers, denn sie hat gar keine Tochter. Als die 88-Jährige
dies dem Anrufer sagte, legte der Unbekannte einfach auf.
Im zweiten Fall stieg die ausgesuchte Frau zwar noch in das
Gespräch ein, gab jedoch an, nicht so viel Geld zu besitzen. Der
Anrufer erkundigte sich daraufhin noch nach Wertgegenständen in der
Wohnung, was die Seniorin aber verneinte. Mit der Ankündigung, dass
er sich noch einmal mit einem Richter besprechen müsse und später
wieder melden würde, beendete der Unbekannte das Gespräch. Weitere
Anrufe erhielt die 79-Jährige nicht...
Die Polizei empfiehlt:
Wenn Sie solche Anrufe erhalten, bei denen Sie unter irgendeinem
Vorwand nach Geld oder Wertgegenständen gefragt werden, bleiben Sie
unbedingt wachsam und machen Sie keine Angaben zu Ihrer finanziellen
Situation!
Lassen Sie sich auf gar keinen Fall auf irgendwelche "Geschäfte"
mit solch unbekannten Anrufern ein!
Und: Ein echter Polizeibeamter wird Ihnen gerne seinen Namen,
seine Dienststelle und die telefonische Erreichbarkeit nennen, so
dass Sie seine Angaben überprüfen können.
Und noch eine Bitte:
Sprechen Sie mit Ihrer Familie, mit Freunden, Bekannten,
Verwandten über die Maschen von Trickbetrügern; warnen Sie
insbesondere ältere Mitmenschen. Nur wer die Vorgehensweisen der
Täter kennt, kann sie auch rechtzeitig erkennen und sich entsprechend
verhalten. |cri
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westpfalz
Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
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Datum: 22.08.2019 - 14:12 Uhr
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