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Schläge und Tierabwehrspray gegen DB-Reisendenlenker

ID: 2194445

(ots) -
Am Freitagabend (23. August) wurde ein 30-jähriger
DB-Reisendenlenker im S-Bahn-Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes
München von zwei Männern körperlich attackiert und mittels
Tierabwehrspray angegriffen. Er wurde leicht verletzt. Ein
Tatverdächtiger konnte dank eines Zeugen ermittelt werden.

Gegen 22:30 Uhr waren mehrere Personen im S-Bahn-Zwischengeschoss,
nach Sperrung des S-Bahntiefgeschosses wegen Bauarbeiten, in Streit
geraten. Dabei wurde ein 30-jähriger Reisendenlenker der Deutschen
Bahn zunächst beleidigt und im weiteren Verlauf tätlich angegriffen
worden sein.

Informierte Beamte der Bundespolizei stellten an der Arnulfstraße
vor einer Spielothek einen Mann fest, der über starke Augenschmerzen
durch den Einsatz eines Tierabwehrsprays durch einen der unbekannten
Täter klagte. Nachdem eine Täterbeschreibung erfragt werden konnte,
wurde mit Unterstützung durch Kräfte der Landespolizei eine
Tatortbereichsfahndung eingeleitet. Die Fahndung verlief jedoch
negativ. Nach ersten Erkenntnissen sollen die Täter bei der Sperrung
des S-Bahnsteigs wegen der Bauarbeiten an der Stammstrecke gegen
22:25 Uhr mit dem Geschädigten bereits verbal aneinandergeraten sein.
Der Geschädigte soll hierbei zunächst beleidigt worden sein.

Knapp zehn Minuten später habe jemand ein Handy gegen die Beine
des Geschädigten geworfen. Als dieser es auf Schaden untersuchen
wollte, soll einer der unbekannten Männer ihn am Revers gepackt und
die Herausgabe seines Handys gefordert haben. Nachdem die Herausgabe
nicht unmittelbar erfolgte soll der andere Täter dem 30-jährigen
Nigerianer aus nächster Nähe ein Tierabwehrspray in die Augen
gesprüht haben. Auf der Flucht in ein nahegelegenes Kaffee sei der
DB-Mitarbeiter zudem mehr fach ins Gesicht und auf den Kopf
geschlagen worden. Die Täter konnten erst durch Dritte vom




Geschädigten getrennt und aus dem Hauptbahnhof gedrängt werden.

Ein namentlich unbekannter Reisender habe einem Kollegen des
Attackierten den Namen des Täters, eines 22-jährigen Afghanen,
gegeben und sei dann in unbekannte Richtung gegangen. Der Geschädigte
wurde nach einer ersten Untersuchung durch einen verständigten
Rettungswagen auf der Dienststelle weiter versorgt. Bei einer
Wahllichtbildvorlage hat der 30-jährige nigerianische
Staatsangehörige einen der Tatverdächtigen, jenen, der das
Tierabwehrspray eingesetzt haben soll, erkannt. Der Geschädigte
konnte seine Tätigkeit nicht weiter fortsetzen.

Der Tatverdächtige reiste am 28. März 2015 erstmalig in das
Bundesgebiet ein. Aktuell ist er in Besitz einer Duldung, welche auf
den 03.09.2019 befristet ist. Der Afghane trat im laufenden
Kalenderjahr bereits mit einer Sachbeschädigung, einem Allgemeinen
Verstoß gegen das BtMG, sowie wegen Gefährlichen Körperverletzung mit
Waffe in Erscheinung. Wegen letzteren beiden Delikten befand er sich
bereits in Untersuchungshaft.

Der Vorfall war aufgrund des wochenendbedingten Reiseverkehrs,
insbesondere im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs wegen eines
Schienenersatzverkehrs stark frequentiert und somit
öffentlichkeitswirksam.




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Wolfgang Hauner
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Telefon: 089 515 550 215
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Datum: 25.08.2019 - 10:25 Uhr
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