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Das Polizeipräsidium Rheinpfalz informiert über falsche Amtsträger

ID: 2196623

(ots) - Ein Fallbericht

Ein 55-Jähriger aus Ludwigshafen erhält einen Anruf von einer ihm
unbekannten Nummer. Nachdem er abhebt, folgt eine Bandansage: "Guten
Tag, Sie sind verbunden mit der Justizbehörde Stuttgart. Wir möchten
Sie über ein gegen Sie laufendes Verfahren informieren. Sollten Sie
an einer außergerichtlichen Regelung interessiert sein, bitten wir
sie die "1" zu drücken." Der 55-Jährige reagiert schnell und legt
auf. Durch diese Geistesgegenwärtigkeit kann er Schlimmeres
verhindern und es entsteht kein Schaden.

Der Betrüger an der anderen Seite des Telefons

Diese und ähnliche Vorfälle ereignen sich auch im Bereich des
Polizeipräsidiums Rheinpfalz immer wieder. Mit betrügerischer Absicht
werden Bürgerinnen und Bürger angerufen und sollen durch die Vorgabe
eines vermeintlichen Gerichtsverfahrens unter Druck gesetzt werden.
Dass die Betrüger am anderen Ende der Leitung sich als Justizbehörde
ausgeben, soll dem noch Nachdruck verleihen. Auch wenn es bisher zu
keinem Schaden kam und alle Betroffenen vorbildlich reagiert haben,
stehen für viele noch offene Fragen im Raum: Was genau hat es mit den
falschen Amtsträgern auf sich? Woran erkenne ich den Betrüger an der
anderen Seite des Telefons? Wie sollte ich reagieren und mich
verhalten?

Worauf ist zu achten?

Schon wenige Kernbotschaften und Merksätze können dabei äußerst
effektiv Hilfe und Antworten geben:

Geben Sie keine vertraulichen Daten preis. Justizbehörden oder die
Polizei rufen niemals an und fordert sensible Daten oder Wertsachen
und Bargeld ein.

Seien Sie wachsam. Misstrauen ist keine Unhöflichkeit, sondern
gesunde Vorsicht. Seien Sie außerdem nicht nur bei Anrufen wachsam.
Ein falscher Amtsträger kann auch direkt zu Ihnen nach Hause kommen
und Sie an der Haustüre ansprechen oder sich per Post an Sie wenden.





Lassen Sie sich nicht überrumpeln. Sollte ein vermeintlicher
Amtsträger vor Ihrer Türe stehen, lassen Sie ihn nicht ins Haus.
Nutzen Sie vor allem mechanische Sicherheitsvorkehrungen wie
beispielsweise Spione, um sich einen Eindruck von der Situation zu
verschaffen.

Starten Sie einen Sicherheitsanruf. Wenn vermeintliche Amtsträger
bei Ihnen anrufen, geben Sie keine Informationen heraus und rufen Sie
zur Überprüfung bei der nächsten Polizeiinspektion an. Scheuen Sie
sich nicht im Zweifel auch die 110 zu wählen.

Informieren Sie Nachbarn oder Angehörige. Sollten Sie nicht sicher
sein, ob es sich um einen Betrugsversuch handelt, halten Sie
sicherheitshalber Rücksprache mit einer weiteren Person. Teilen Sie
dem Täter mit, dass sie Angehörige und Nachbarn informieren. Häufig
veranlasst dies die Täter von ihrer Betrugsabsicht Abstand zu nehmen.

Jeder ist potenziell betroffen. Falsche Amtsträger sind kein
Phänomen, das nur Senioren betrifft. Seien Sie auch als Außenstehende
wachsam und sensibel. Sollten Sie Kenntnis von ungewöhnlichen
Anrufen, Besuchen oder Forderungen erlangen, helfen Sie den
Betroffenen und informieren Sie die Polizei.

Erstatten Sie Anzeige. Informieren Sie immer die Polizei. Nur
indem wir Kenntnis von den Betrugsversuchen erhalten, können wir die
Täter ermitteln.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Hannah Michel
Telefon: 0621-963-1034
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 28.08.2019 - 10:05 Uhr
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