Aktionstag "Sicher mit dem Auto in den Urlaub und zurück"
(ots) - SI / Bielefeld / Autobahnen in OWL - Die Polizei
Bielefeld führte am Freitag, den 23.08.2019, und Montag, den
26.08.2019, Kontrollen und Aufklärungsaktionen auf den
ostwestfälischen Autobahnen durch.
Auch zum Ende der Sommerferien beteiligte sich die Polizei
Bielefeld an dem landesweiten Aktionstag zu dem Thema "Sicher mit dem
Auto in den Urlaub und zurück".
An den letzten Ferientagen kontrollierten Polizeibeamte auf den
ostwestfälischen Autobahnen insgesamt 140 Fahrzeuge und führten
Beratungsgespräche an der Autobahnraststätte Lipperland Nord mit
Reisenden.
Die Beamten schrieben insgesamt neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen.
Ein Fahrer fiel den Polizisten auf, weil er am Steuer sein
Mobiltelefon bediente.
Die Beamten stoppten das Fahrzeug einer Familie, da alle drei
Kinder im Fahrzeug nicht gesichert waren. Die Eltern mussten
daraufhin eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Euro begleichen.
In vier Fahrzeugen stellten die Polizisten eine mangelhafte
Ladungssicherung fest.
Einen getunten Pkw zogen die Beamten ebenfalls aus dem Verkehr.
Auch den gewerblichen Güterverkehr behielten die Beamten im Blick.
Hier mussten sie einen Abstandsverstoß und zwei Überholverstöße
feststellen.
Vier Lkw mussten sie sogar die Weiterfahrt untersagen.
Dazu zählte auch ein lettischer Autotransporter, bei dem die
Autobahnpolizisten am Freitag, den 23.08.2019, erhebliche Mängel
erkannten. Nach der Begutachtung des Fahrzeuggespanns durch einen
Kfz-Sachverständigen stufte er sowohl den Lkw als auch den Anhänger
als verkehrsunsicher ein, sodass der 52-jährige, lettische Fahrer
seine Fahrt nicht fortsetzen durfte.
Unter anderem war der Motor undicht und das Kraftfahrzeug wies
erheblichen Ölverlust auf. Die Reifen vorne rechts waren so stark
beschädigt, dass sie eine Gefährdung darstellten. Auch ein sicheres
Bremsen wäre nicht mehr möglich gewesen, da die Bremsscheibe vorne
rechts gerissen war. Der Fahrzeugführer selbst saß in einem
Führerhaus, das mangelhaft befestigt war. Die weiteren Mängel waren
unter anderem eine unsachgemäß reparierte Leitung zum Kraftstofftank
und die mangelhaften Trommelbremsen des Anhängers.
Die Kette der Verstöße wurde darüber hinaus durch eine verbotene
Überlänge von 21,80 Metern ergänzt. Die Überlänge des Anhängers
führte dazu, dass die Bodenfreiheit des Anhängers so weit reduziert
war, dass das Fahrzeug Kratzspuren auf der Teerdecke hinterließ.
Der Autotransporter wurde sichergestellt und eine
Sicherheitsleistung in Höhe von 2785 Euro vor Ort erhoben.
Auch für einen 30-jährigen Wolfsburger, der mit seinem
270PS-starken Audi S3 die BAB 2 befuhr, endete die Weiterfahrt mit
der Kontrolle der Autobahnpolizei. Der Audi wies eine Bodenfreiheit
von ca. 4,5 Zentimetern auf und wurde mit dem Verdacht,
verkehrsunsicher zu sein, sichergestellt und einem Gutachter
vorgeführt.
Am Montag, 26.08.2019 fiel den Autobahnpolizisten ein 69-jähriger
deutscher Fahrzeugführer eines Lkw-Gespanns auf, der seine Ladung
nicht ausreichend gesichert hatte. Bei der Kontrolle stellten sie
zudem Mängel an der Anhängerkupplung und eine defekte Bremsanlage
fest. Das Gespann wurde einem Gutachter vorgeführt, der die Mängel
bestätigte. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Beim Auslesen des Lkw
stellte sich heraus, dass der Fahrzeugführer zuvor erhebliche
Geschwindigkeitsverstöße begangen hatte. So ist er anstatt der
erlaubten 80 km/h mit einer Geschwindigkeit von 113 km/h gefahren.
Ihn erwarteten ein Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Sollte der
Fahrzeugführer innerhalb eines Jahres wiederholt mit dieser
Geschwindigkeitsüberschreitung auffällig geworden sein, droht ihm ein
Fahrverbot.
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Datum: 28.08.2019 - 12:10 Uhr
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