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Fälschungen wohl aus Griechenland - Syrer bezahlen für gefälschte Papiere offenbar hohen Preis

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(ots) -
Schleuser in Griechenland lassen sich Ihre kriminellen
Machenschaften teuer bezahlen. Von einer fünfköpfigen Migrantengruppe
etwa haben sie wohl rund 20.000 Euro verlangt. Im Gegenzug versorgten
die Schlepper die Syrer für ihre illegale Reise nach Deutschland mit
gefälschten Papieren. Am Donnerstag (29. August) hat die Rosenheimer
Bundespolizei die Urkundenfälschungen bei Grenzkontrollen auf der A93
aufgedeckt.

Die fünf syrischen Staatsangehörigen wurden auf der Inntalautobahn
nahe Kiefersfelden in einem italienischen Fernreisebus kontrolliert.
Die vorgezeigten griechischen und rumänischen Dokumente konnten von
den Bundespolizisten rasch als Fälschungen entlarvt werden. Eigenen
Angaben zufolge hätten die beiden Frauen im Alter von 51 und 23
Jahren sowie die drei Männer, 23, 21 und 19 Jahre alt, ihre falschen
Reisedokumente von Schleusern in Griechenland erworben. Das habe sie
pro Person zwischen 3.000 und 5.000 Euro gekostet. Die Bundespolizei
leitete Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise
und Urkundenfälschung ein. Die Syrer wurden nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge
weitergeleitet.

In einem anderen Reisebus aus Italien trafen die Bundespolizisten
auf einen 16-Jährigen, der ebenfalls aus Syrien stammt. Er zeigte bei
der Kontrolle einen österreichischen Ausweis vor, der sich als
Fälschung erwies. Der Jugendliche berichtete, dass seine Eltern von
den Niederlanden aus mit den Schleppern in Griechenland in Verbindung
gestanden hätten und für seine Schleusung und das falsche Dokument
aufgekommen wären. Den Preis für seine Reise bis nach Deutschland
konnte er jedoch nicht nennen. Der Minderjährige wurde der Obhut des
Jugendamtes anvertraut.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf




Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 30.08.2019 - 11:20 Uhr
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