Gemeinsame Pressekonferenz Polizeipräsidium Südosthessen und Stadt Hanau "Ein Jahr Videoschutzanlage in Hanau"
(ots) -
Gemeinsame Presseinformation
Hanau, 30.08.2019
Videoschutzanlage macht Hanaus Innenstadt noch sicherer
"Durch die Einrichtung der Videoschutzanlage ist die Innenstadt
von Hanau noch sicherer geworden", so bewerteten Oberbürgermeister
Claus Kaminsky und Polizeipräsident Roland Ullmann einstimmig die
Wirkung des seit nunmehr einem Jahr in Betrieb befindlichen Systems.
Am 4. Juli 2018 gab Innenminister Peter Beuth den Startschuss zur
Nutzung der Videoschutzanlage mit insgesamt 28 Kameras am
Freiheitsplatz und am Marktplatz. Hatte die Polizei binnen
Jahresfrist vor der Inbetriebnahme der Videoschutzanlage in diesen
Bereichen noch 96 Delikte registriert, so waren es innerhalb eines
Jahres nach der Aufschaltung der Anlage mit 84 Straftaten bereits 12
weniger; dies bedeutet einen Rückgang um 12,5 Prozent. Während die
Straftaten am Freiheitsplatz von 69 auf 64 sanken (ein Minus von 7,3
Prozent), nahmen die registrierten Delikte am Marktplatz sogar um
25,9 Prozent ab (von 27 auf 20 Straftaten). Insbesondere
Körperverletzungsdelikte nahmen ab - gegenüber ehemals 33 Delikten
wurden im Jahr nach der Inbetriebnahme der Videoschutzanlage 26
Körperverletzungen registriert - ein Minus von über 21 Prozent.
"Diese Zahlen sind für sich allein schon erfreulich", so
Polizeipräsident Ullmann. "Aber ebenso erfreulich ist der Umstand,
dass wir mit Hilfe der Videoschutzanlage einige Straftaten aufklären
konnten." Allein im Jahr 2019 ergaben sich durch die Auswertung der
Aufzeichnungen in sechs Fällen Hinweise, die letztlich zur Ermittlung
mindestens eines Tatverdächtigen führten. So konnte beispielsweise im
März ein Mann identifiziert werden, der in einem Kiosk gestohlen und
bei seiner Flucht Personen verletzt haben soll. Im Mai konnten nach
einer Unfallflucht die Kennzeichen des verursachenden Fahrzeugs
abgelesen und weitere Ermittlungen über den Halter geführt werden.
Wichtige Hinweise ergaben sich durch die Aufzeichnungen nach einem
Einbruch, für den eine bundesweit agierende Bande in Betracht kommt.
Ebenfalls im Mai ging ein Mann auf zwei Mädchen zu, sprach diese in
vulgärer Art an und onanierte in deren Anwesenheit - die Tat wurde
von den Kameras erfasst und aufgezeichnet. Hierdurch konnte der
Täter, ein 29-Jähriger, identifiziert und im Juni festgenommen
werden. Inzwischen ist er bereits verurteilt. "Diese Straftaten
konnten durch die Videoschutzanlage zwar nicht verhindert werden,
aber deren Aufklärung wurde durch die Aufzeichnungen erleichtert oder
überhaupt erst möglich. Und gerade anhand des letzten Falles zeigt
sich ein weiterer Vorteil der Anlage: Die Prozessbeteiligten schauten
sich zu Beginn der Verhandlung eine DVD an, die die Aufzeichnung der
Videoschutzanlage wiedergab - hieraus ging der Sachverhalt so
eindeutig hervor, dass man den beiden Opfern, Mädchen im Alter von 11
und 12 Jahren, eine Befragung vor Gericht ersparen konnte", erklärte
der Chef der Polizei für den Main-Kinzig-Kreis, Leitender
Polizeidirektor Jürgen Fehler. "Auch wenn durch die installierten
Kameras nicht alle Straftaten zu verhindern sind, so führen deren
Aufzeichnungen doch in vielen Fällen zu repressiven Erfolgen, die
über kurz oder lang auch präventive Wirkung entwickeln. Daher bin ich
der festen Überzeugung, dass die Videoschutzanlage ein wichtiger
Baustein für die Sicherheitsarchitektur der Hanauer Innenstadt ist
und bleibt."
"Für uns ist die Videoanlage ein großer Erfolg und sie genießt
eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung", bestätigen auch OB Kaminsky
und Stadtrat Thomas Morlock, der als Dezernent für das Ordnungsamt
zuständig zeichnet. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen
habe sich insbesondere in den Abendstunden verbessert. So die
Rückmeldung aus der Bevölkerung.
"Die Anlage überzeugt auch in technischer Hinsicht und ist eine
Referenz für andere Kommunen. Selbst die Landeskriminalämter anderer
Bundesländer haben sich schon in Hanau über die hier verwendete
Technik informiert", berichtet Ordnungsamtsleiter Thorsten
Wünschmann. Die Polizeiakademie Hessen besuche im Rahmen eines
Lehrgangs ebenfalls regelmäßig Hanau, um die Lehrgangsteilnehmer über
die Möglichkeiten einer modernen Videoschutzanlage zu informieren.
"Das gemeinsame Projekt zwischen Stadt und Land hat auch zu einer
weiteren Verzahnung der Arbeit zwischen Landes- und Stadtpolizei
geführt", berichtet Stadtrat Morlock. "Die Videoschutzanlage in der
Hanauer Innenstadt hat sich bereits bewährt und ist ein taugliches
Instrument zur Kriminalitätsbekämpfung und ein wichtiges Element zur
Steigerung der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", zogen die
Vertreter der Stadt Hanau sowie der Polizei ein positives Resümee.
Für Nachfragen: Polizei (Henry Faltin, Tel.: 069 8098-1200,
poea.ppsoh(at)polizei.hessen.de) Stadt Hanau (Ute Wolf, Tel.: 06181
295-664, ute.wolf(at)hanau.de)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
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Datum: 30.08.2019 - 14:33 Uhr
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