Die Polizei Gütersloh und die Sparkasse Gütersloh-Rietberg kooperieren, um Telefonbetrügern das Handwerk zu legen
(ots) -
Kreis Gütersloh - Bereits seit einiger Zeit stehen die Polizei und
die Sparkasse im regelmäßigen Austausch. Dabei geht es vorrangig
darum, dass Kolleginnen und Kollegen der Sparkasse über die dreisten
Betrugsmaschen der Telefonbetrüger informiert werden. Die Fallzahlen
haben sich in den letzten beiden Jahren im Land NRW mehr als
verzehnfacht und leider waren auch Menschen in unserem Kreis
betroffen. Verschiedentlich hat die Polizei bereits über die dreisten
Betrugsaktivitäten berichtet. So "nutzten" die Betrüger am Telefon
den "Enkeltrick" oder, inzwischen vermehrt, auch den "Polizeitrick".
In beiden Fällen haben es die Täter auf das Vermögen vornehmlich
älterer Menschen abgesehen und nicht selten wurden dabei die gesamten
Ersparnisse erbeutet. Die Gütersloher Polizei kümmert sich intensiv
um diese Betrugsvarianten. So referierte Marco Hein, der im Bereich
der Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei tätig ist, schon
bei vielen Veranstaltungen, so unter anderem auch beim
Seniorenbeirat. "Auch im Kreis Gütersloh kam es bereits zu
vollendeten Taten, bei denen ältere Menschen betrogen wurden und
sogar fünfstellige Beträge verloren", erklärt Marco Hein. Oft werden
diese Beträge bei der jeweiligen Bank abgehoben. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der lokalen Kreditinstitute sind inzwischen, auch
durch die gute Kommunikation mit der Polizei, umfassend informiert
und leisten Präventionsarbeit. So können und konnten Betrugsversuche
in Kundengesprächen im Rahmen der Geldabhebung verhindert werden.
Leider gelang es Tätern jedoch trotzdem, ihre Opfer durch
Handlungsanweisungen so zu beeinflussen, dass die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in den Kreditinstituten der Anhaltspunkte für eine
bevorstehende Straftat nicht gewahr wurden. Hier waren die Täter
leider erfolgreich. "Grund genug, dass wir uns gemeinsam um eine noch
umfangreichere Aufklärung der Menschen bemühen", so Kay Klingsieck,
Vorstandsvorsitzender Sparkasse Gütersloh-Rietberg. So wurden in
Abstimmung mit Marco Hein Plakate und Handzettel entworfen, die in
Kürze in den Geschäftsstellen der Sparkasse auf die Betrugsmaschen
hinweisen. "Wir wollen alle unsere Kundinnen und Kunden
sensibilisieren und wir wollen ihnen damit Mut machen, einfach mit
ihrer Beraterin und ihrem Berater Kontakt aufzunehmen, wenn sie in
dieser Form bedroht sind. Daneben gilt: Lieber ein Anruf zu viel, als
ein Anruf zu wenig bei den Kolleginnen und Kollegen der Polizei",
erläutert Kay Klingsieck die Aktivität. Daneben wird es auch
innerhalb der Sparkasse umfangreich kommuniziert. Ergänzend zu den
plakativen Materialien setzt die Sparkasse auch den vom
Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der
Polizei Gütersloh gestalteten Briefumschlag ein. Auf diesem befinden
sich konkrete Handlungsanweisungen für potenzielle Opfer. Dabei
berücksichtigt dieser die gängigen Betrugsvarianten, wie
Enkeltrickbetrug, Gewinnversprechen am Telefon, Schockanrufe und
falsche Polizeibeamte. Der Vorteil: Der Briefumschlag wirkt dort, wo
die Opfer von den Tätern so angeleitet wurden, dass die
Bankmitarbeiter keinen Verdacht schöpfen (können) und deshalb auch
nicht wie sonst üblich die Polizei informieren. Er kommt bei größeren
Abhebungen vor allem von älteren Menschen zum Einsatz. Die Polizei
Gütersloh und die Sparkasse freuen sich über die partnerschaftliche
Zusammenarbeit. Für Rückfragen steht die Polizei Gütersloh Ihnen
unter der Telefonnummer 05241 869-0 zur Verfügung.
Das Foto zeigt von links: Kay Klingsieck, POKin Katharina Felsch
und KOK Marco Hein
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Datum: 03.09.2019 - 12:28 Uhr
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