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Achtung! Falsche Polizeibeamte rufen an!

Aktuelle Warnmeldung der Polizei Marburg-Biedenkopf!

ID: 2200798

(ots) - Landkreis Marburg-Biedenkopf

Aus ganz aktuellem Anlass warnt die Polizei vor Anrufen falscher
Polizeibeamter. In Marburg gab es am heutigen Dienstag, 03.September,
ab 12 Uhr, mehreren Telefonate, in denen sich der Anrufer als
Kriminalbeamter namens Schneider ausgab. Er berichtete davon, im
Rahmen der Ermittlungen zu einem Einbruch Notizen zu den Geschädigten
(den Angerufenen) gefunden zu haben und befragte sie dann unmittelbar
nach ihren finanziellen/wirtschaftlichen Verhältnissen. Zu einem
Schaden kam es bislang glücklicherweise nicht. Wie für diese Betrüger
typisch recherchierte auch hier der Anrufer im öffentlichen
Telefonverzeichnis und telefonierte in diesem Fall mit Menschen mit
dem Vornamen Wilhelm.

Phänomen. Anruf durch falsche Polizeibeamte Die Täter rufen meist
ältere Menschen an. Sie recherchieren in öffentlichen Verzeichnissen
nach Menschen mit scheinbar althergebrachten Namen wie eben z.B.
Wilhelm, Karl, Erich, Margarete, Hildegard oder Elisabeth. Durch
geschickte Gesprächsführung täuschen die Anrufer vor, dass sie Beamte
der örtlichen Polizei, der Staatsanwaltschaft oder des
Bundeskriminalamtes sind und dass sich die Opfer (Angerufenen) in
einer Gefährdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den Opfern
meistens vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt und
im Rahmen dieser Ermittlungen bekannt geworden sei, dass die
Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen oder bei
bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und
Anschriften sichergestellt worden. Unter dem Eindruck dieser
konkreten Gefährdung erlangen die Täter umfangreiche Informationen
über persönliche Verhältnisse, Bargeldbestände oder die Art und Höhe
von Geldanlagen bei Banken. Die ersten Gespräche mit den Opfern
dauern oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die




Betroffenen werden zu absoluter Verschwiegenheit gegenüber Jedermann
verpflichtet, insbesondere gegenüber der örtlichen Polizei, den
Bankmitarbeitern sowie Familienangehörigen. Den Anrufern, gelingt es
nicht selten, ihre Opfer dahingehend zu manipulieren, dass diese ihre
kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten,
Beamte des BKA oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben bzw.
an Personen im Ausland überweisen. An entsprechenden Telefonen der
Opfer erscheinen oftmals die "echten" Rufnummern von
Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizeidienststellen. Teilweise
erscheint aber auch hinter der Ortskennung die 110 - was es so jedoch
nicht gibt. Tatsächlich genieren die Täter diese Nummern durch eine
entsprechende Computersoftware. Die erscheinende Nummer im Display
ist als absolut kein Kriterium dafür, dass tatsächlich derjenige
anruft, der normalerweise unter dieser Nummer erreichbar ist.

Hinweise der Polizei

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! -Seien Sie
wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson,
bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung
denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen! -Geben
Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse
Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am
Telefon nach sensiblen Daten. -Rufen Sie zurück - Verwenden Sie
dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt, sondern immer
nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst
neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! -Wählen Sie die
Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die
Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.

Martin Ahlich




Rückfragen bitte an:

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Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
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