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50-Jähriger wird durch Liebesbetrügerin um 30.000 Euro erleichtert

ID: 2201696

(ots) - Am gestrigen Dienstag, dem 03.09.2019, erstattete
ein 51-jähriger Mann aus der Gemeinde Süderholz Strafanzeige bei der
Kriminalpolizei in Grimmen.

Über ein Datingportal lernte er zunächst eine Frau kennen, die
angab in Dänemark geboren zu sein. Sie sei selbständige
Bauingenieurin und habe eine Ausschreibung für einen lukrativen
Auftrag in der Türkei gewonnen, der Gewinne im mehrstelligen
Millionenbereich in Aussicht stellt. Da die türkische Firma angeblich
Forderungen stellte und sie derzeit nicht liquide sei, bat die Frau
den 50-Jährigen um finanzielle Unterstützung. Gleichzeitig versprach
sie ihm eine Rückzahlung mit einer Verzinsung weit über dem
Durchschnittszins. Der 50-Jährige überwies in der Folge in
unregelmäßigen Abständen verschiedene Beträge auf ein vermeintliches
Konto eines Angestellten der Frau. Nachdem der 50-Jährige insgesamt
ca. 30.000 Euro überwiesen hatte und die Frau um weiteres Geld bat,
suchte der Mann eine Bank auf, um einen Kredit aufzunehmen, da seine
Ersparnisse aufgebraucht waren. Erst als ihn ein Mitarbeiter des
Finanzinstituts darauf aufmerksam machte, dass eine von ihm benannte
Bank gar nicht existiert, wurde der Mann stutzig und begab sich zur
Polizei.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen des
Verdachts des Betruges aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang
vor dieser mittlerweile immer häufiger auftretenden Masche, auch als
"Love Scamming" bekannt. Die späteren Geschädigten werden mit
Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit überhäuft und zwar einzig und
allein mit dem Ziel, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Bei den
Gesprächen geht es zu Beginn keineswegs um Geld, sondern um den
Beruf, die Familie sowie um Liebe und eine gemeinsame Zukunft. Dabei
legen sich die Love Scammer häufig ungewöhnliche Lebensgeschichten zu




und geben sich als Ingenieure, Architekten oder Konstrukteure aus.
Mit unterschiedlichen Methoden versuchen die Täter das ahnungslose
Opfer dazu zu bringen, Geld zu überweisen. Die Polizei rät in diesem
Zusammenhang: Seien Sie skeptisch, wenn ein(e) Unbekannte(r) Kontakt
mit Ihnen aufnimmt. Recherchieren Sie mit Hilfe einer Suchmaschine
den Namen oder das Bild der Internetbekanntschaft. Außerdem ist es
sinnvoll, für den digitalen Schriftverkehr mit einem Unbekannten eine
alternative E-Mail-Adresse zu nutzen. So können Sie verhindern, dass
Sie im Fall eines Betrugs Ihren Hauptmailaccount löschen müssen.




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Polizeiinspektion Stralsund
Mathias Müller
Telefon: 03831/245-205
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Datum: 04.09.2019 - 15:43 Uhr
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