(1248) Schwerpunktkontrollen E-Scooter und Radfahrer
(ots) - Am gestrigen Mittwoch (04.09.2019) führte die
Verkehrspolizeiinspektion Nürnberg mit benachbarten Kräften
ausgedehnte Verkehrskontrollen im Stadtgebiet Nürnberg durch.
Zielgruppe waren Fahrer von E-Scootern und Fahrradfahrer.
Der Kontrollaktion ging eine Besprechung zwischen Vertretern der
Polizei und den Verantwortlichen einer Verleihfirma (E-Scooter)
voraus. Diese diente zum einen dem Austausch bislang gemachter
Erfahrungen, zum anderen wurden die zu leihenden Fahrzeuge
hinsichtlich Funktion und Bedienung genauer vorgestellt.
Seitens der mittelfränkischen Polizei wurden Belange bezüglich
geeigneter Präventionsmaßnahmen erörtert.
Die eigentliche Kontrollaktion fand im Zeitraum zwischen 14:00 und
18:00 Uhr statt. Als Kontrollörtlichkeiten wurden die Bereiche
-Hauptmarkt/Königsstraße
-Rathenauplatz/Laufer Tor
-Richard-Wagner-Platz
-Bereich Hauptbahnhof/Gewerbemuseumsplatz
ausgewählt. Im Bereich des Richard-Wagner-Platzes,
Frauentorgrabens, Hallplatzes, der Breiten Gasse sowie des Weißen
Turms wurden Fußstreifen eingesetzt.
Ca. 20 Beamte der VPI Nürnberg und des Einsatzzuges Erlangen
kontrollierten mehrere Dutzend Fahrrad- und E-Scooterfahrer. Bei der
Kontrollaktion stand nicht die Sanktion eventuell vorliegender
Verstöße, sondern die Aufklärung und Prävention im Hinblick auf die
aktuelle E-Scooter-Thematik im Vordergrund.
So wurden insgesamt rund 60 mündliche Verwarnungen ausgesprochen.
Geahndet wurden zudem fast 10 Handy- und drei Rotlichtverstöße
(jeweils Fahrradfahrer).
Als Fazit des Kontrolltages kann festgehalten werden, dass in
erster Linie Aufklärungsbedarf im Hinblick auf die Benutzung von
E-Scootern besteht. Viele Nutzer sind sich nicht im Klaren darüber,
dass Fahrten mit diesen Fahrzeugen unter Alkohol- und/oder
Drogeneinfluss Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten darstellen und
empfindliche Geldbußen und auch einen Führerscheinentzug nach sich
ziehen können.
Durch die Kontrollaktion und die Gespräche, die mit Benutzern der
E-Scooter geführt wurden, stellte sich zudem heraus, dass oftmals
eine unzureichende Kenntnis hinsichtlich der Benutzung zulässiger
Verkehrsflächen besteht. So war es vielen Fahrern nicht bekannt, dass
Fußgängerbereiche und auch Gehwege nicht befahren werden dürfen.
Die Verteilung des Flyers "Sicher unterwegs mit E-Scooter, E-Bike
und Co" soll dabei helfen, derartige Wissenslücken zu schließen.
Die Polizei appelliert an alle Fahrer von E-Scootern, dies nur im
fahrtüchtigen Zustand, ohne Einfluss von Alkohol, Drogen oder
Medikamenten zu tun und sich im Vorfeld über die
Benutzungsbedingungen zu informieren.
Sie schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Janine Mendel / mc
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Datum: 05.09.2019 - 11:01 Uhr
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