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Bevorstehender Schulanfang: Nehmen Sie besonders Rücksicht auf die Schülerinnen und Schüler. Seien Sie Vorbild. Fahren Sie defensiv und besonnen - Kontrollen im Rahmen der Aktion "Sicherer Schulweg"

ID: 2204809

(ots) - Zum Schulstart am 11. September beginnt für
viele Erstklässler der Ernst des Lebens. Der Schulbeginn ist ein
neuer Lebensabschnitt für die Kleinen - viele von ihnen werden sich
erstmals selbstständig im Straßenverkehr bewegen. Auf ihrem Schulweg
sind sie deshalb auf die Rücksicht und Besonnenheit der anderen
Verkehrsteilnehmer angewiesen.

Unsere Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind vielmehr
besonderen Risiken ausgesetzt: Ihr Hauptaugenmerk gilt nicht dem
Verkehr und den damit verbundenen Gefahren, sondern vielmehr anderen
Eindrücken. Andere Verkehrsteilnehmer müssen daher umso vorsichtiger
sein, um Unfälle zu verhindern. Alle Verkehrsteilnehmer -
insbesondere die "Erwachsenen" - stehen in der Pflicht, nicht
verkehrsgerechtes Verhalten der Schüler zu kompensieren. Man kann
nicht darauf vertrauen, dass sich Sechs- und Siebenjährige richtig
verhalten.

Von uns allen kann bereits im Vorfeld einiges getan werden, um
unsere Schützlinge im Straßenverkehr besser zu schützen:

1. Bedenken Sie als Eltern von Schulanfängern, dass sich Kinder
zum Schulanfang erst auf Verkehrswege und Situationen einstellen
müssen.

2. Vermitteln Sie Ihrem Kind auf kindergerechte Weise ein
Verständnis für schwierige Übergangssituationen und mögliche
Gefahrenpunkte auf dem Weg zur Schule.

3. Gehen Sie den Weg mehrmals mit Ihrem Kind ab und schaffen Sie
so Selbstvertrauen und Sicherheit.

4. Tauschen Sie spielerisch die Rolle mit Ihrem Kind: Lassen Sie
sich von ihm zur Schule führen und so die bereits verfestigten
Entscheidungen zur Gefahrenbewältigung selbst treffen.

5. Die Welt unserer Kinder ist gerade auch im Straßenverkehr eine
andere, als die der verkehrserfahrenen Erwachsenen. Geben Sie den
Kindern die Chance, entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Nutzen Sie




beispielsweise bei gutem Wetter die Möglichkeit zu Fuß oder mit dem
Fahrrad zur Schule zu kommen.

6. Denken Sie daran: Es läuft nicht immer alles nach Plan.
Baustellen, eine gesperrte Unterführung oder eine ausgefallene
Fußgängerampel können den Schulweg merklich verlängern.

Kinder sollen grundsätzlich auf dem Bürgersteig gehen
beziehungsweise auf Wegen, die für Fußgänger ausgewiesen sind. Hier
sollen Kinder immer innen gehen, nie zum Straßenrand hin. Straßen
sollen nur an übersichtlichen Stellen - an Ampeln, Mittelinseln oder
Zebrastreifen - überquert werden. Beim Queren erst losgehen, wenn
alle Fahrzeuge stehen. Nehmen Sie lieber einen kleinen Umweg in Kauf
- der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste. Denken Sie auch
daran, dass der sichere Schulweg morgens schon viel früher beginnt:
Kinder sollten nicht in Zeitnot geraten, denn unter Zeitdruck
passieren Fehler. Lieber also ein paar Minuten früher aufstehen!

Machen Sie darüber hinaus keine Fahrdienste mit dem Auto. Sofern
es möglich ist, sollten Sie Ihr Kind immer zu Fuß zur Schule gehen
lassen. Frische Luft und Bewegung am Morgen machen munter und sind
ein optimaler Start für den Schultag. Außerdem lernen Kinder nur so,
sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Hinzu
kommt, dass die Kolonnen von Eltern-Autos - die sogenannten
Eltern-Taxis - immer wieder zu gefährlichen Situationen und zu Chaos
vor dem Schulgelände führen. Sollten Sie Ihr Kind dennoch fahren
müssen oder wollen, dann parken Sie möglichst ein Stück abseits des
Schulgeländes und lassen Sie Ihr Kind zumindest das letzte Stück zum
Schultor alleine laufen. Denken Sie zudem bereits jetzt an die
bevorstehende, dunkle Jahreszeit - Kinder sollten immer helle und
reflektierende Kleidung tragen.

Doch nicht nur Kinder, auch erwachsene Verkehrsteilnehmer stehen
zum Schuljahresbeginn im Blickpunkt. Natürlich sollten die Erfahrenen
immer - insbesondere aber zu Beginn des neuen Schuljahres - Kindern
ein Vorbild sein. Vor allem an Fußgängerüberwegen oder
Fußgängerampeln, aber auch beim Heranfahren an einen Zebrastreifen
gilt es besondere Achtsamkeit zu wahren.

Die Polizei wird den Schulwegen während der kommenden Wochen
erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Zum Schutz der schwächsten
Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr kündigt das
Polizeipräsidium Tuttlingen verstärkte Kontrollen an und fordert
Fahrzeugführer zu einem besonders umsichtigen und rücksichtsvollen
Fahrverhalten auf. Fehlverhalten werden konsequent geahndet. Die
Polizei führt Geschwindigkeitskontrollen an Stellen mit erhöhten
Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche, sowie im Bereich der
Schulwege durch. Verstöße gegen Park- oder Haltverbote sowie die
Nutzung von Mobiltelefonen im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder
geschützten Überwegen werden ebenfalls intensiv verfolgt.

Außerdem wird die technische Sicherheit der von Schülerinnen und
Schülern genutzten Verkehrsmittel - also die, der Schulbusse, aber
auch die, der Fahrräder - überwacht. Unter dem Motto "Gurte retten
Leben" überwacht die Polizei zudem die Gurtanlege- und
Kindersicherungspflicht. Neben dem Erkennen der Gefahren des
Straßenverkehrs auf dem Schulweg, ist ein passender und
altersentsprechender Kindersitz für Kinder die beste
Lebensversicherung, sofern sie doch mal mit dem Auto zur Schule
gebracht werden müssen. Für Kinder, die älter als zwölf Jahre oder
größer als 150 Zentimeter sind, ist diese Versicherung der
Sicherheitsgurt. Leider werden von manchen Eltern - die eigentlich
besonders um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt sein müssten - nach
wie vor die Gefahren für Kinder als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen,
selbst bei geringen Geschwindigkeiten oder kurzen Strecken,
unterschätzt.

Im Rahmen der Verkehrsunfallprävention werden zudem
schwerpunktmäßig Schulwege überwacht, um die kleinen Schützlinge
sicher in ihr neues Umfeld einzugewöhnen. Bei den Kontrollen werden
die Polizisten bei den Radlern unter den Schülern sehr darauf achten,
dass sie Fahrradhelme tragen und an die "Oben Ohne-Fraktion" wird
appelliert künftig einen Helm zu tragen.

All diese Maßnahmen sollen dazu führen, die Unfallrate auf
Schulwegen weiterhin gering zu halten, damit unsere Kleinen nach dem
Lernen gesund und wohlbehalten nach Hause zurückkehren!

Weitere Tipps und nützliche Informationen für einen sicheren
Schulweg finden Sie im Internet unter:

https://www.gib-acht-im-verkehr.de/ und
https://www.schuetze-dein-bestes.de/

gez. Janine Gollnau




Rückfragen bitte an:

Michael Aschenbrenner
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-110
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Tuttlingen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.09.2019 - 16:21 Uhr
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