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Fünf Stunden Kontrolle zeigen ernüchternde Ergebnisse

ID: 2206261

(ots) -
Auf der A 9 in Fahrtrichtung Berlin, zwischen den Anschlussstellen
Schleiz und Dittersdorf, wurde am Dienstagmorgen bis in den frühen
Nachmittag, eine Kontrollstelle eingerichtet. Ausgerichtet war diese
Maßnahme, die immer wieder notwendig wird, um dem erhöhten
Sicherheitsrisiko des stetig zunehmenden Güterverkehr auf den
Autobahnen entgegen zu wirken. Nicht selten sind auch unbeteiligte
Verkehrsteilnehmer davon betroffen, wenn es infolge von technischen
Mängeln oder Übermüdung der Fahrzeugführer zu schweren
Verkehrsunfällen kommt. Derartige Kontrollen werden regelmäßig
genutzt, um sowohl verkehrsrechtliche Verstöße, wie z.B. überhöhte
Geschwindigkeiten, zu geringer Sicherheitsabstand (diese gelten nach
wie vor als Hauptunfallursachen, vor allem auf den Autobahnen),
Überladung, Lenk- und Ruhezeitverstöße aufzuzeigen und entsprechend
zu ahnden. Darüber hinaus waren auch zivile Fahnder eingesetzt
worden, um Schleusungen oder Betäubungsmittelverstöße zu
kontrollieren. Eine Geschwindigkeitskontrollstelle wurde
eingerichtet, um die gefahrenen Geschwindigkeiten zu überwachen. Im
Vorfeld der Kontrollstelle wurde die Geschwindigkeit herabgesetzt und
ein sogenannter Geschwindigkeitstrichter (Beschilderung: Achtung
Verkehrskontrolle-100 km/h-80 km/h-60 km/h) eingerichtet. Diese dient
nicht nur zur Überwachung der Geschwindigkeit, sondern insbesondere,
um die Kollegen, die sich im Bereich der Fahrbahn bewegen, zu
schützen. Was sich hier in den knapp fünf Stunden an extremen
Ergebnissen zeigte, könnte man schon fast als ignorantes Verhalten
einzelner Fahrzeuglenker bezeichnen und lässt die eingesetzten
Beamten fassungslos werden. Von 5347 Fahrzeugen, die durch die
Messstelle fuhren, gab es insgesamt 546 Beanstandungen, d.h. mehr als
zehn Prozent aller Fahrzeugführer waren schneller als die erlaubten




60 km/h. Dass am Ende der Maßnahme von diesen "Geblitzten" auch noch
jeder 4. Verkehrsteilnehmer (25 Prozent aller "Raser") demnächst
seinen Führerschein für mindestens einen Monat abgeben muss, setzte
dem ganzen noch die sogenannte Krone auf. 417 Bußgelder (davon 137
mit Fahrverbot) und 129 Verwarngelder sind im Resümee zu verzeichnen.
Der Schnellste am gestrigen Tage war ein Pkw Mercedes, der
offensichtlich mit seinen 161 km/h überhaupt keine Beschilderung mehr
wahrnahm, weil er so "zügig unterwegs war". Zur besseren
Erkennbarkeit, auch bei starker Sonneneinstrahlung, werden die
Verkehrszeichen auf großen Tafeln mit starken LED-Leuchten angezeigt.

An der Kontrollstelle wurden insgesamt 76 Fahrzeuge auf Herz und
Nieren geprüft. Darunter waren 10 Pkw, 61 Lastzüge und fünf
Kleintransporter. Wegen Verstößen gegen die Sozialvorschriften (Lenk-
und Ruhezeit) gab es bei 13 Fahrzeugführern Beanstandungen, bei drei
Lkw waren die Ladungen nicht ordnungsgemäß gesichert und zwei Weitere
waren überladen,... um hier nur einiges zu nennen. Zwei Lastzüge
mussten zunächst abgestellt werden, bis die Mängel behoben wurden.
Polizeibeamte der Schwerverkehrskontrollgruppen der Autobahnpolizei
am Hermsdorfer Kreuz, Nordhausen, Zella-Mehlis, Waltershausen und der
Verkehrspolizeien Bayreuth sowie Hof nahmen an der Kontrolle teil.
Unterstützt wurden die Kollegen von Beamten des BAG, des
Hauptzollamtes Erfurt und des Landeskriminalamtes Thüringen. Ebenso
vor Ort befanden sich Mitarbeiter der DEKRA, des Thüringer Landesamt
für Umwelt, Bergbau und Natur, des Thüringer Landesamt für
Verbraucher- und Arbeitsschutz und Studenten der Thüringer
Verwaltungsfachhochschule Polizei.




Rückfragen bitte an:

Thüringer Polizei
Autobahnpolizeiinspektion
Pressestelle
Janet Krebs
Telefon: 036601 70131
E-Mail: pressestelle.api(at)polizei.thueringen.de
http://www.thueringen.de/th3/polizei/autobahnpolizeiinspektion/index.
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