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190912-1. Vier vorläufige Festnahmen nach versuchtem Trickdiebstahl durch falsche Heilerinnen in Hamburg-Neugraben - Zeugenaufruf

ID: 2206677

(ots) - Tatzeit: 11.09.2019, 14:45 Uhr Tatort:
Hamburg-Neugraben, Am Neugrabener Bahnhof

Gestern Nachmittag nahmen Zivilfahnder des Polizeikommissariats 47
(PK 47) drei Frauen und einen Mann vorläufig fest, die im Verdacht
stehen, mehrere Trickdiebstähle als falsche Wunderheilerinnen
begangen zu haben (siehe hierzu Pressemitteilung 190830-5.).

Die Beamten wurden auf drei Frauen aufmerksam, die in auffälliger
Weise vor einem russischen Supermarkt Kontakt zu einer
russischstämmigen Frau suchten. Eine der drei tatverdächtigen Frauen
begab sich während der Tatanbahnung in den Supermarkt und kaufte
frische Eier. Als die Frauen die Zivilbeamten bemerkten, versuchten
sie sich einer polizeilichen Überprüfung zu entziehen, indem sie
zügig in ein vor Ort befindliches Fahrzeug stiegen, in dem ein Mann
offenbar auf sie wartete und losfahren wollte. Die Beamten hinderten
das Fahrzeug an der Abfahrt und nahmen alle vier Tatverdächtigen
vorläufig fest. Bei den Frauen handelt es sich um eine 52-jährige
Ukrainerin, eine 36-jährige Russin und eine 44-jährige Weißrussin.
Der Fahrer des Pkw ist ein 35-jähriger Pole. Die Festgenommenen und
das von ihnen genutzte Fahrzeug wurden durchsucht. Hierbei fanden die
Beamten bei den drei Frauen insgesamt 1.535 Euro in ungebrauchten
Scheinen. Die 44-Jährige trug zudem ein in ein Tuch eingewickeltes
Geldpaket mit 1.150 Euro eng am Oberkörper. Das Bargeld und die im
Fahrzeug aufgefundenen Eier stellten die Polizisten sicher.

Beamte des örtlich zuständigen Landeskriminalamts 181 (LKA 181)
übernahmen die weiteren Ermittlungen. Schnell konnten sie
feststellen, dass die vier Tatverdächtigen sich am gestrigen Tag
bereits in Lübeck und in Hamburg-Lurup aufgehalten und dort russische
Supermärkte aufgesucht hatten. Ziel der Ermittlungen ist nun unter
anderem, mögliche weitere Geschädigte dieser Tätergruppierung




ausfindig zu machen. Insbesondere sucht die Polizei jetzt
Geschädigte, die am gestrigen Tag Geld an die mutmaßlichen Täterinnen
übergeben haben dürften.

Durch die Staatsanwaltschaft Hamburg wurde die Abnahme einer
Sicherheitsleistung von den Personen angeordnet. Mangels Haftgründen
wurden sie nach erkennungsdienstlicher Behandlung von der Polizei
entlassen.

Die Ermittlungen dauern an. Insbesondere steht im Fokus, ob die
kürzlich bekannt gewordenen Diebstähle mit identischer
Tatbegehungswiese den vier gestern festgenommenen Tatverdächtigen
zugeordnet werden können.

Mögliche weitere Geschädigte oder Zeugen dieser besonderen
Vorgehensweise der Frauen werden gebeten, sich bei der
Verbindungsstelle der Polizei Hamburg unter der Telefonnummer
040/4286-56789 oder an jeder Polizeidienststelle zu melden.

Ka.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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Datum: 12.09.2019 - 12:18 Uhr
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