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Pressemeldung vom 12.09.2019:







Gießen: Enkeltrickbetrüger erbeuten 69.000 Euro

ID: 2206744

(ots) - In Gießen haben sogenannte "Enkeltrickbetrüger" am
Dienstagmittag 69.000 Euro erbeutet. In diesem Fall hatten sich die
Täter als eine Freundin der 80 - Jährigen ausgegeben und eine Notlage
geschildert. Die mit dem Verfahren befasste Gießener Kriminalpolizei
sucht Zeugen, welche die beiden Abholer am Dienstag in der Neustadt
in Gießen gesehen haben.

In dem ersten Telefonat am Dienstagmorgen meldete sich eine
angebliche Freundin bei der Gießenerin. Sie schilderte der 80 -
Jährigen, dass sie in einer Notlage stecken würde und dringend
Bargeld benötigen würde. Zur Mittagszeit suchte die Gießenerin dann
ein Geldinstitut in Gießen auf und hob die geforderten 45.000 Euro
ab. Wenig später meldete sich wieder die vermeintliche Freundin und
bat die 80 - Jährige darum, den Betrag an einen Mann zu übergeben.
Tatsächlich erschien kurz danach eine "fremde" Person in der Nähe des
Wohnhauses und nahm die 45.000 Euro in Empfang. Am frühen Nachmittag
klingelte es wieder am Telefon. Die "Freundin" bat um weiteres Geld.
Die Gießenerin ging danach zum zweiten Mal zu ihrer Bank und hob
nochmals 24.000 Euro ab. Kurz danach meldete sich die Anruferin
erneut und bat darum, dass das Bargeld wiederum übergeben wird. Das
Geld wurde, ähnlich wie bei der ersten Übergabe, an einen anderen
Mann übergeben.

Die erste Person, welche die 45.000 Euro abholte, soll
dunkelblonde und kurze Haare haben sowie zwischen 35 und 40 Jahre alt
sein. Der erste Abholer soll etwa 175 Zentimeter groß und schlank
sein. Er soll dunkel gekleidet gewesen sein. Auffällig an ihm soll
seine schwarze mitgeführte Umhängetasche sein.

Der zweite Abholer der 24.000 Euro soll dunkle Haare und etwa
gleich groß und alt sein. Er soll ein rundes Gesicht sowie einen
Oberlippenbart haben. Auch diese Person soll eine Umhängetasche




mitgeführt haben.

Die Polizei sucht Zeugen, die am Dienstagmittag bzw. am frühen
Nachmittag im Bereich Neustadt verdächtige Beobachtungen gemacht
haben. Möglicherweise hat jemand die beiden Männer gesehen.

Der Enkeltrick bleibt nach wie vor eine aktuelle Betrugsmasche,
mit der Kriminelle versuchen, hauptsächlich ältere Menschen um ihr
Erspartes zubringen. Die Vorgehensweise ist immer nahezu gleich -
lediglich bei den Geschichten am Telefon zeigen sich die Betrüger
kreativ und variabel. Oftmals geben sie sich als Enkel aus. In
anderen Fällen, wie in diesem Fall, war es die vermeintliche
Freundin.

Vorsicht ist geboten, wenn das Telefon klingelt und der erste Satz
in etwa so lautet wie: "Hallo Oma (oder Ansprache mit Namen), ich
bin´s! Bin grad in der Nähe und wollte mich mal melden. Du weißt doch
er dran ist, oder?"

Tipps und Hinweise, die davor schützen, Opfer eines Enkeltricks zu
werden:

- Oberstes Gebot! Niemals Geld an unbekannte Personen übergeben.

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer, ohne ihren Namen zu
nennen, als Verwandte, Bekannte oder Freunde ausgeben. Lassen Sie
sich nicht dazu verleiten, zu raten, wer Sie anruft.

- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.

- Geben Sie vor allem niemals Kontodaten preis!

- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen immer
sofort persönliche Rücksprache und benutzen Sie dazu nur die ihnen
bekannten Rufnummern.

- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine
Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

Weitere Informationen zum Enkeltrick finden Sie unter
www.polizei.hessen.de und www.polizei-beratung.de.

Hinweise zum Fall bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der
Rufnummer 0641 - 7006 2555.

Jörg Reinemer Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048

Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
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E-Mail: pressestelle.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
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Datum: 12.09.2019 - 13:00 Uhr
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