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E-Scooter in Dortmund: Regeln und Tipps der Polizei

ID: 2206772

(ots) -
Lfd. Nr.: 1056

Seit rund zwei Monaten ist die Familie der Dortmunder
Verkehrsteilnehmer um ein weiteres Mitglied gewachsen: E-Scooter sind
im Stadtbild alltäglich geworden. Auch die Anzahl der zunächst 100
Scooter wurde bereits nach wenigen Wochen vom Anbieter auf mehrere
Hundert gesteigert. Mittlerweile ist in Dortmund auch ein zweiter
Anbieter am Start.

Wenn Sie nun nach schwerwiegenden Unfällen mit E-Scootern fragen:
Die hat es auch in Dortmund gegeben, allerdings glücklicherweise nur
vereinzelt. Am 20. August verunglückte ein 37-jähriger Dortmunder mit
einem gemieteten E-Scooter und verletzte sich leicht, allerdings
kommt hier kein verkehrswidriges Verhalten als Unfallursache in
Betracht, sondern ein technischer Defekt. Ein weiterer Unfall
ereignete sich am 24. August. Hier hatte ein Autofahrer eine
E-Scooterfahrerin auf der Lindemannstraße übersehen. Bei dem Versuch,
einen Zusammenstoß zu verhindern, stürzte die 26-Jährige und
verletzte sich leicht. Am 4. September stürzte ein Dortmunder
aufgrund von starker Alkoholisierung von einem E-Scooter gegen einen
geparkten Pkw und zog sich leichte Verletzungen zu. Insgesamt hat die
Dortmunder Polizei bis heute (12. September) neun Unfälle mit
E-Scootern aufgenommen, drei davon mit Sachschäden.

"E-Scooter haben sich innerhalb kürzester Zeit in das Stadtbild
eingefügt - bislang ohne, dass gravierende Probleme eingetreten
sind", so der Leiter der Direktion Verkehr, der leitende
Polizeidirektor (LPD) Ralf Ziegler. "Wir sind sehr erfreut darüber,
dass wir in Dortmund bislang keine schweren oder gar tödlichen
Unfälle unter Beteiligung von E-Scootern aufnehmen mussten. Das hängt
allerdings zum Teil auch mit der Aufmerksamkeit und Rücksicht aller
anderen Verkehrsteilnehmer zusammen, die mit besonderer Vorsicht die




Neuen am Straßenverkehr teilhaben lassen."

Aber es geht ja auch nicht nur um die Probleme, wenn bereits etwas
passiert ist. In den vergangenen zwei Monaten ist auch die Polizei
mit neuen Phänomenen konfrontiert worden, auf die es nun zu reagieren
gilt.

Zum Beispiel sind bei einer Fußballbundesligabegegnung des BVB
viele Fans mit E-Scootern angereist. An sich sehr löblich, allerdings
fuhren diese Scooter-Fahrer auch bis direkt vor das Stadion. Dabei
schlängelten sie sich durch Menschenmengen, die gerade im
Veranstaltungsbereich immer dichter werden. Die Unfallgefahr steigt
hier natürlich um ein Vielfaches. Passiert ist glücklicherweise
nichts.

Der Fokus der Polizei richtet sich nun auf diejenigen, die sich im
Straßenverkehr nicht korrekt verhalten oder korrektes Verhalten
bewusst vermeiden.

Wenn man die Fahrerinnen und Fahrer aufmerksam beobachtet, kann
man verschiedene Verhaltensweisen feststellen und die Nutzer in
Kategorien unterteilen:

Die Pendler und Touristen: Eine unauffällige Gruppe. Besonnenes
Fahren, teilweise Nutzen von Schutzkleidung (zumindest ein Helm),
keine gefährlichen Fahrmanöver.

Die Freizeit- und Partyfahrer: Oftmals handelt es sich hier um
junge Erwachsene, manchmal auch Jugendliche, die in dem Scooter kein
Verkehrsmittel sehen, sondern dies als Spielzeug benutzen. Gerne
fahren sie mit zwei (oder sogar drei) Leuten auf einem Roller und
missachten dabei geltende Verkehrsregeln sowie ausgenommene Zonen, in
denen die Roller nicht bewegt werden dürfen.

Private E-Scooter-Halter: Sie nutzen die Scooter als Alternative
zum Auto oder ÖPNV. Stellt die Polizei hier Verstöße fest, sind diese
eher im versicherungs- oder zulassungsrechtlichen Bereich zu suchen.

"Uns ist es wichtig, dass Sie, egal welches Verkehrsmittel Sie
nutzen, immer gesund und heile ankommen", so der Leiter der
Verkehrsdirektion. "Für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr
gibt es Regeln, auch für Elektrokleinstfahrzeuge (EKF). Das Einhalten
der Regeln werden wir entsprechend der neuen Tatbestände zukünftig
stärker ahnden. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige
Informationen zur Verfügung stellen, damit auch Sie sicher durch den
Straßenverkehr kommen. E-Scooter JA - aber sicher!"

In den vergangenen Tagen haben bereits verstärkte Kontrollen
stattgefunden. Dabei stellten die Polizeibeamten alleine am
vergangenen Wochenende 14 Personen fest, die die Scooter unter
Einfluss von Alkohol und/oder Betäubungsmitteln gefahren haben. In
acht Fällen fuhren die Personen zu zweit auf dem Scooter und drei
Scooter-Fahrer flitzten verbotenerweise durch die Fußgängerzone. Hier
kommen die Tipps und Regeln offenbar zu spät... Denken Sie daran:
Durch verkehrswidriges Verhalten auf dem E-Scooter riskieren Sie
Ihren Führerschein!

Ein Video finden Sie auf unseren bekannten Social-Media-Kanälen.

Im Anhang finden Sie zudem drei PDF Dokumente: -Regeln -Tipps -
relevante Tatbestände und was es kostet




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 12.09.2019 - 13:24 Uhr
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