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"Brummis im Blick"

ID: 2206962

(ots) -
"sicher.mobil.leben - Brummis im Blick" lautet der Name der
bundesweiten Kontrollaktion des gewerblichen Güter- und
Personenverkehr. Auch die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
nimmt mit verstärkten Kontrollen an der Aktion teil. 762 Tote und
7.293 schwer verletzte Menschen forderte im letzten Jahr der
Lkw-Verkehr in Deutschland. Lkw-Unfälle haben fast immer dramatische
Folgen. Die Polizei im HSK zählte 2018 insgesamt 32 Unfälle, welche
durch einen Lkw verursacht wurden. Hierbei wurden 15 Menschen schwer
und 31 Menschen leicht verletzt. Dabei sind es seltener die Fahrer
selbst, die großen Schaden nehmen. Das Risiko, bei einem Lkw-Unfall
verletzt zu werden, ist für andere Verkehrsteilnehmer fast viermal so
hoch wie für die Insassen eines Lasters. Häufigste Unfallursache
außerhalb der Autobahnen sind Abstandsfehler, Fehler beim Abbiegen,
Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Ausfahren sowie Vorfahrts- und
Vorrangfehler. Auf den Autobahnen zählen nicht angepasste
Geschwindigkeit, mangelnde Ladungssicherung, unzureichender Abstand,
Fehler beim Überholen und Übermüdung zu den Hauptunfallursachen.

Die Polizei appelliert mit drei Botschaften an die Lkw-Fahrer:

1. Ausreichend schlafen und Pausen machen! Müdigkeit am Steuer ist
ein unterschätztes Unfallrisiko im Straßenverkehr. Nach einer Studie
der AAA Foundation für Traffic Safety erhöht eine Sunde weniger
Schlaf das Risiko für einen Verkehrsunfall bereits um das 1,3 fache
und zwei Stunden weniger Schlaf verdoppeln das Unfallrisiko.
LKW-Fahrende sind hierbei besonders gefährdet: Unregelmäßige
Arbeitszeiten, lange Fahrten ohne Begleitung und monotone Strecken
machen müde und führen zum Sekundenschlaf. Die Polizei und das
Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kontrollieren konsequent den
Güterverkehr. So werden pro Jahr in Deutschland etwa über 300.000




Verstöße gegen die Lenk- oder Ruhezeiten bzw. wegen fehlerhaften oder
manipulierten Kontrollgeräten zur Anzeige gebracht

2. Bremsen und Reifen okay? Sichere Straßen durch sichere
Fahrzeuge! 24 / 7! Technikkontrollen finden zu jeder Tages- und
Nachtzeit auf unseren Straßen statt. Leider fallen immer wieder
unzureichend gewartete Lkw und Busse auf. In den letzten beiden
Jahren wurden mehr als 1,3 Millionen Nutzfahrzeuge durch die Polizei
und das BAG auf den Straßen der Bundesrepublik kontrolliert. Etwa
jedes fünfte Fahrzeug war wegen technischer Mängel zu beanstanden. In
der Hauptsache handelte es sich um Mängel im Bereich der Lichtanlage,
der Räder, Reifen und Achsen sowie der Bremsen. Bei etwa jedem
zehnten Fahrzeug musste die Weiterfahrt untersagt werden.

3. Nicht zu viel laden und richtig sichern! Ladungssicherung ist
ein wesentliches Element der Unfallverhütung. Ungesicherte Ladung
setzt sich bei Brems- und Lenkmanöver unweigerlich in Bewegung. Durch
das Fahrzeug rutschende oder fliegende Gegenstände entwickeln beim
Aufprall eine Gewichtskraft, die um ein Vielfaches größer ist als ihr
Eigengewicht. Überladene LKW werden instabil und sind schwer zu
steuern. Auch der Bremsweg verlängert sich und die bereits hohe
Aufprallenergie steigt weiter an. Kontrollen des BAG belegen, dass
die Notwendigkeit einer sachgemäßen Beladung und richtigen
Ladungssicherung noch immer von vielen LKW-Fahrer unterschätzt wird.
Bei fast jeder zehnten Kontrolle wird eine Überladung festgestellt.
Ebenso verhält es sich im Hinblick auf unzureichende
Ladungssicherung. Beides erhöht die Risiken im Falle eines Unfalls
enorm.

Die Kreispolizeibehörde HSK kontrollierte am Donnerstagmorgen u.a.
den Schwerlastverkehr in Winterberg. Bis zur Mittagszeit wurden vier
Verstöße gegen die Ladungssicherung, eine Überladung und drei
Verstöße gegen die Lenkzeiten festgestellt. Einem Lkw aus Litauen
wurde die Weiterfahrt untersagt. Ohne die erforderlichen
Antirutschmatten und mit nur sechs Gurten, welche dazu noch
beschädigt waren, war die Ladung nicht vernünftig gesichert. Die
Polizei im HSK wird auch in Zukunft den Schwerlastverkehr auf den
Straßen des Sauerlandes kontrollieren und konsequent gegen Verstöße
vorgehen.




Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
Pressestelle
Holger Glaremin
Telefon: 0291/9020-1140
E-Mail: pressestelle.hochsauerlandkreis(at)polizei.nrw.de

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 12.09.2019 - 15:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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