Verkehrssicherheitsaktion - "sicher.mobil.leben 2019 - Brummis im Blick"
(ots) - Kreis Gütersloh (MK) - Am Donnerstag (12.09.)
führte die Polizei Gütersloh in der Zeit von 09.00 - 16:00 Uhr im
Rahmen der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion
"sicher.mobil.leben 2019 - Brummis im Blick" Schwerlastkontrollen im
Kreisgebiet durch.
Im Zuge fortschreitender nationaler und internationaler
wirtschaftlicher Verflechtungen nimmt der gewerbliche Personen- und
Güterverkehr stetig zu. Rund 70% aller Güter werden per LKW
transportiert, Tendenz steigend. Insbesondere Berufskraftfahrer sind
einem hohen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt. Zugleich tragen sie
eine besondere Verantwortung für ihre eigene Sicherheit sowie die
Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Der Schwerpunkt der Kontrollen lag in der Überwachung der Lenk-
und Ruhezeiten im gewerblichen Güter- und Personenverkehr, dem
technischen Zustand der LKW und der Ladungssicherung.
Zum einen ist Müdigkeit am Steuer ein unterschätztes Unfallrisiko
im Straßenverkehr. Berufskraftfahrer sind besonders gefährdet am
Steuer einzuschlafen: Unregelmäßige Arbeitszeiten, lange Fahrten ohne
Begleitung und monotone Strecken auf der Autobahn begünstigen
Müdigkeit und Sekundenschlaf. Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten
sind bei LKW-Fahrenden daher häufig die Ursache für schwere
Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Der technische Zustand der LKW
war ebenfalls ein Schwerpunktthema im Rahmen dieser Kontrollen. Die
Technikkontrollen dienen hierbei im besonderen Maße dazu, die
Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Bei bisher
durchgeführten Verkehrskontrollen wurden in der Hauptsache Mängel im
Bereich der Lichtanlage, der Räder, Reifen und Achsen sowie der
Bremsanlage festgestellt. Mangelnde Ladungssicherung ist häufig die
Ursache dafür, dass auf der Straße Ladung verloren wird und es
infolge dessen zu Behinderungen und im schlimmsten Fall zu Unfällen
kommt - mitunter mit schweren Folgen. Ungesichertes oder unzureichend
gesichertes Ladegut setzt sich z.B. bei plötzlichen Brems- und
Lenkvorgängen unweigerlich in Bewegung. Hinzu kommt, dass Thema
Überladung. Überladene LKW werden instabil und sind schwer zu
steuern. Auch wegen des längeren Bremsweges und der größeren
Aufprallenergie beeinträchtigen überladene LKW die
Verkehrssicherheit, indem sie das Unfallrisiko und die Schwere der
Unfälle erhöhen. Bei der Überladung von LKW ist immer auch ein
möglicher Wettbewerbsvorteil zu beachten. Unternehmer die überladene
LKW einsetzen, sparen hierdurch diverse Transportkosten ein und
können dadurch deutlich kostengünstiger kalkulieren. Dieser
Wettbewerbsvorteil steht bei der Polizei und den zuständigen
Bußgeldstellen in NRW ebenfalls im Fokus und wird im Rahmen von
Gewinnabschöpfungsverfahren verfolgt.
Aus Anlass des bundesweit angesetzten Kontrolltages wurden
Kontrollstellen in Herzebrock-Clarholz an der B 64 in Höhe der Firma
Craemer und in Langenberg an der B 55 in Höhe der Firma Lüning
Ladenbau eingerichtet. Die daran beteiligten neun Beamte des
Verkehrs- und Wachdienstes kontrollierten dabei 57 LKW und
Kleintransporter. Bei 26 dieser Fahrzeuge gab es Beanstandungen.
Es wurden Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, der
Ladungssicherung, dem technischen Zustand und dem Tierschutz
festgestellt.
Die Polizei leitete insgesamt 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren
ein, mit Bußgeldhöhen zwischen 90 und 1600 Euro und weitere 16
Verstöße mit Verwarnungsgeldern in Höhe von insgesamt 650 Euro.
Bei einem LKW-Fahrer stellten die Beamten drogentypische
Auffälligkeiten fest. Da auch der Drogenvortest positiv ausfiel,
wurde ihm eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt wurde
untersagt. Der LKW-Fahrer muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 500
Euro, einem Monat Fahrverbot sowie zwei Punkten beim
Kraftfahrtbundesamt rechnen.
Ein ausländischer Verkehrsteilnehmer musste zur Durchführung des
Verfahrens eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro vor Ort
entrichten.
Die Polizei Gütersloh wird auch in Zukunft regelmäßige
Schwerlastkontrollen im Bereich des gewerblichen Güter- und
Personenverkehr durchführen, damit wir alle auch zukünftig
"sicher.mobil.leben".
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Datum: 13.09.2019 - 13:03 Uhr
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