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Mehr als nur Leistungserschleichung - Personen ohne Fahrscheine beschäftigen Bundespolizei

ID: 2210902

(ots) -
Die Bundespolizei war am Mittwochmorgen (18. September) am
Rosenheimer und am Wasserburger Bahnhof mit Personen beschäftigt, die
jeweils ohne Fahrschein mit dem Zug unterwegs waren. Bei einer
Anzeigenaufnahme wegen des Verdachts der Leistungserschleichung ist
es jedoch in keinem der drei Fälle geblieben. Zwei der Beschuldigten
mussten in Kliniken eingeliefert werden. Zuvor war eine Verdächtige
wegen eines tätlichen Angriffs festgenommen worden. In einem anderen
Fall hatten die Bundespolizisten einen "Schwarzfahrer" auch wegen
Unterschlagung angezeigt. Anschließend hatte der Mann das Land zu
verlassen.

Eine 26-Jährige wurde Während der Fahrt von Rosenheim nach
Reitmehring vom Zugbegleiter einer Fahrscheinkontrolle unterzogen.
Wie sich herausstellte, war die Nigerianerin ohne Fahrkarte
unterwegs. Im Verlauf der Fahrpreisnacherhebung wurde die Frau nach
ersten Erkenntnissen aggressiv und ausfällig. Sie soll den Schaffner
als "Racist" bezeichnet und von "kill" gesprochen haben. Den zum
Zweck der Personalienfeststellung verständigten Beamten der
Wasserburger Polizei begegnete die Afrikanerin mit Tritten und
Faustschlägen. Auch nach dem Eintreffen von Beamten der Rosenheimer
Bundespolizei beruhigte sich die immer weiter aufbrausende
Afrikanerin nicht. Sie wurde aufgrund ihrer psychischen Verfassung
mit einem Krankenwagen ins Inn-Salzach-Klinikum eingeliefert. Die
Frau muss mit Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen,
Beleidigung, Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf
Vollstreckungsbeamte rechnen.

In die Klinik nach Rosenheim wurde auf Veranlassung der
Bundespolizei ein 36-Jähriger gebracht. Auch dieser Mann war, wie die
Fahrscheinkontrolle in einer Regionalbahn ergab, ohne Ticket mit dem
Zug unterwegs. Als die Beamten zur Identitätsfeststellung am
Rosenheimer Bahnhof hinzugezogen wurden, ließ sich der Italiener kaum




mehr wecken. Während der Kontrolle fielen ihm wiederholt die Augen
zu. Offenbar war er nicht mehr in der Lage, sich eigenständig wach zu
halten. Der alarmierte Rettungsdienst nahm sich des erkennbar
hilflosen Mannes an. Einer ersten Einschätzung zufolge litt er an den
Auswirkungen eines Drogenentzugs.

Einen afghanischen Staatsangehörigen schloss der Zugbegleiter von
der Fahrt mit dem EuroCity aus, da er nicht über die erforderliche
Fahrkarte verfügte. Bei der Kontrolle durch die am Bahnsteig in
Rosenheim hinzugezogenen Bundespolizisten stellte sich zudem heraus,
dass der 20-Jährige über keine Papiere verfügte. Bei der Durchsuchung
seines Gepäcks fanden die Beamten ein Mobiltelefon. Einen
Eigentumsnachweis konnte der Afghane nicht erbringen. Letztlich
musste er eingestehen, dass er das Handy im Zug "gefunden" und, weil
er es brauchen könnte, mitgenommen hätte. Das Handy wurde
sichergestellt. Die Bundespolizei zeigte den jungen Mann wegen
Leistungserschleichung, illegaler Einreise beziehungsweise illegalen
Aufenthalts sowie Unterschlagung an. Um der angedrohten Abschiebung
zuvorzukommen, reiste der Afghane mit dem Zug in Richtung Innsbruck,
wo er wohnt und gemeldet ist - diesmal jedoch mit einer Fahrkarte.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 18.09.2019 - 15:38 Uhr
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Rosenheim / Wasserburg



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