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Sechsjährige alleine und orientierungslos am Bahnhof Pasing: Mutter war "nur kurz Wasser holen"

ID: 2212039

(ots) -
Eine Sechsjährige wurde alleine und orientierungslos am
Donnerstagnachmittag (19. September) am Bahnhof Pasing aufgriffen.
Sie konnte nach vier Stunden ihrer Mutter übergeben werden.

Kurz nach 16 Uhr wurde die Bundespolizei informiert, dass sich am
Bahnhof Pasing eine Sechsjährige alleine und orientierungslos
aufhält. Eine Streife traf das Kind, das einen kleinen Rucksack und
darin wenige Kleidungsstücke mitführte, zusammen mit zwei
Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit an. Eine besorgte,
unbekannte Passantin hatte die Bahnmitarbeiter informiert und der
Sechsjährigen, die weder Lebensmittel noch Getränke mitführte, zuvor
noch eine Breze und eine Limonade geschenkt.

Die "junge Dame" wirkte auf die Beamten sehr aufgeweckt, aktiv und
freundlich. Sie gab auf Nachfragen ihren Vornamen an und teilte mit,
dass sie aus Memmingen stamme und mit ihrer Mutter unterwegs sei, die
weggegangen sei und sie alleine am Bahnhof zurückgelassen hatte. Wo
die Mutter hinwollte, wusste sie nicht.

Die Beamten nahmen die Minderjährige daraufhin in Gewahrsam und
verbrachten sie zur Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof München.
Auf der Fahrt dorthin, erfuhren die Beamten von ihr, dass sie bereits
in die 1. Klasse einer Schule in Memmingen geht und wie diese heißt.
Adresse, Geburtsdatum oder sonstige wichtige Informationen konnte sie
nicht angeben. Weiterhin gab sie an, dass die Mutter mit ihr in
Memmingen in der Wohnung der Oma wohnt. Zwischen der Oma und der
Mutter gab es angeblich Streit und die Oma untersagte der Mutter und
dem Kind sich weiter sich in der Wohnung aufhalten zu dürfen. Dies
sei der Grund gewesen, dass sie mit ihrer Mutter nach München
gefahren sei, um dort eine neue Wohnung und Arbeitsstätte zu finden.

Über die Schule konnten Name und Adresse der Sechsjährigen




ermittelt werden. Zudem wurde bekannt, dass das Kind am Donnerstag
zunächst nicht in der Schule war und daher das Jugendamt und die
Polizei in Memmingen informiert worden waren. Polizeibeamte waren
daraufhin an der Wohnadresse vorstellig geworden und hatten die
Sechsjährige zur Schule gebracht. Von dort sei das Kind im Laufe des
weiteren Schultages allerdings wieder verschwunden.

Gegen 18:00 Uhr informierte die Deutsche Bahn die Bundespolizei,
dass am Bahnhof Pasing eine Frau nach ihrem Kind suche. Laut eigenen
Angaben, sei sie "nur kurz Wasser kaufen gegangen und habe ihre
Tochter deswegen ganz kurz alleine gelassen". Zwei Stunden später
erschien die Mutter, eine 30-Jährige aus der Elfenbeinküste auf der
Wache der Bundespolizei und gab an, dass sie mit ihrer Tochter wieder
zurück nach Memmingen fahren wolle.

Nach eingehender Belehrung der Mutter wurde ihr die Sechsjährige
übergeben. Seitens der Bundespolizei wurde das Jugendamt informiert.
Die Ivorerin reiste vor gut einem Jahr ins Bundesgebiet ein, hat
legalen Aufenthaltsstatus und befindet sich im Asylverfahren.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
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Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
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Datum: 20.09.2019 - 12:10 Uhr
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