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Update: Großbrand in Schötmar ist gelöscht

ID: 2214090

(ots) -
Es ist einer der größten Einsätze der Bad Salzufler Feuerwehr der
letzten Jahrzehnte: Der Großbrand in Schötmar ist gelöscht. An einer
Rampe eines Werkstattgebäudes an der Ladestraße lagerten Paletten,
die am Samstagabend noch aus unbekannter Ursache gegen 18.50 Uhr in
Flammen aufgingen. Das Feuer griff direkt auf die angrenzende Halle
über. Noch auf der Anfahrt erhöhten die Einsatzkräfte auf das
Stichwort Großbrand (Feuer 4). Besucher des benachbarten
Kiliansfestes hatten sich derweil auf der Zufahrt zu dem Gebäude
platziert, um mit ihren Smartphones Bilder und Videos von dem Brand
zu machen. Die Feuerwehr verschaffte sich mittels Martinshorn Gehör
und Platz. Das war auch dringend nötig, denn binnen weniger Minuten
fraß sich das Feuer weiter durch das Gebäude. Eine schwarze
Rauchwolke war über viele Teile OWLs zu sehen. Ein Ehepaar, dass sich
im seitlichen Teil des Komplexes befand, konnte unverletzt in
Sicherheit gebracht werden. Probleme machten in der Halle gelagerte
Gasflaschen, die zwischenzeitlich aufgrund der hohen Temperaturen
explodierten. Da die Eigensicherung Vorrang hatte, gingen die
Wehrleute auf Distanz. Um genügend Kräfte vor Ort zu haben, wurde
Vollalarm für die gesamte Großgemeinde Bad Salzuflen ausgelöst.
Weitere Kräfte aus Lippe unterstützten bei der Bekämpfung des
Brandes. Nachdem die erste Halle nicht gehalten werden konnte, griff
das Feuer auch auf den benachbarten Teil über. Die Einsatzkräfte
brachten verschiedene Schaumwerfer in Position. Das Gebäude wurde
komplett in einen Schaumteppich gehüllt. Weiteres Schaummittel aus
den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke, Herford, Paderborn sowie der
Stadt Bielefeld wurde geordert und mittels Gabelstaplern vom
Ablageplatz nach vorne zur Einsatzstelle gebracht. Im Inneren der
Halle sorgten Kunststoffpellets und Paletten dafür, dass das Feuer




immer wieder neue Nahrung fand. Mit vereinten Kräften wurde bis
zuletzt versucht, das Wohngebäude zu retten. Es wurde jedoch stark in
Mitleidenschaft gezogen. Die beiden Hallen brannten vollständig aus.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung im
Umkreis von 800 Metern um die Einsatzstelle herum aufgerufen, aus
Sicherheitsgründen Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Entsprechende Warnungen sind über Apps "NINA", "KatWarn" und den
Twitter-Kanal der Bad Salzufler Feuerwehr verbreitet und immer wieder
aktualisiert worden. Durch den Messzug Lippe wurde eine mögliche
Belastung der Luft geprüft. Hierbei sind keine nennenswerten
Schadstoffe gemessen worden. Die Ergebnisse sind unbedenklich. Das
Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) hat
weitere Überprüfungen von Luft und Boden vorgenommen. Ergebnisse
liegen der Feuerwehr jedoch nicht vor. Das Technische Hilfswerk sowie
die Firmen Collé und Ellerbrok aus Bad Salzuflen rückten mit schweren
Gerät an. Bagger wurden zur Einsatzstelle gebracht, um sukzessive die
abgebrannten Hallenteile abzutragen. Anschließend wurde der noch
heiße und qualmende Schutt abgelöscht. Weitere Einheiten des THW aus
Lemgo, Detmold, Bielefeld, Bünde, Vlotho und Gütersloh wurden
hinzugezogen. Die Feuerwehrmitglieder, die bis zur Belastungsgrenze
arbeiteten, wurden regelmäßig in ihren Positionen von ihren Kameraden
getauscht, um für einen kurzen Moment ihre Kräfte zu sammeln. Dafür
sorgte auch das Team des Kanu-Verleihs "Rio Negro", die sich nahezu
rund um die Uhr mit Essen, Getränken und Pausenmöglichkeiten um die
Einsatzkräfte gekümmert haben. Dafür danken wir noch einmal
ausdrücklich! Die hauptamtlichen Kräfte und die Löschgruppe
Lockhausen stellten während des gesamten Einsatzes den Grundschutz
für die Stadt Bad Salzuflen sicher. Noch bis in den Montag hinein
waren die Kräfte mit dem Abriss und dem Ablöschen der Halle
beschäftigt. Am Montagmorgen konnte die Warnung der Bevölkerung
aufgehoben werden - der aufsteigende Rauch hatte deutlich abgenommen.
Gegen XX.00 Uhr konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden.
Der Schutt wird in Kürze von einer Fachfirma entsorgt. Insgesamt
waren knapp 200 Einsatzkräfte bei dem Großbrand in Schötmar
beteiligt. Zur genauen Schadenshöhe und Brandursache hat die
Kriminalpolizei am Montagmorgen die Ermittlungen aufgenommen.

Wir danken allen Kameraden der Feuerwehr für ihren unermüdlichen
Einsatz, dem THW, den Kollegen des Rettungsdienstes und den
Ordnungsbehörden für die gute und enge Zusammenarbeit!

Der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe informiert: Eine
Gefährdung von Personen, die mit den Niederschlägen in Kontakt
gekommen sind, ist nicht anzunehmen. Ein Einatmen der Stäube sollte
dennoch vermieden werden. Für Rückfragen steht der Bürgerservice des
Kreises Lippe als Ansprechpartner unter 05231 - 62-300 zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05222-98 40 0
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Datum: 23.09.2019 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: FF Bad Salzuflen
Stadt:

Bad Salzuflen-Schötmar



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