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(1349) Europas Chef-Drogenfahnder tagen in Fürth

Der Drogenhandel im Gewand des Unternehmertums ganz oben auf der Tagesordnung - Einladung an die Medien

ID: 2215695

(ots) - Deutschland zählt zu den lukrativsten
Absatzmärkten für illegale Drogen weltweit. Am Dienstag, 1. Oktober
2019, treffen sich in Fürth die Chefermittler von Polizei, Zoll und
Staatsanwaltschaften aus 22 Staaten, um mit Vertretern von Interpol
und den Vereinten Nationen Informationen auszutauschen und gemeinsame
Strategien in der Drogenbekämpfung zu beraten. Die Veranstaltung mit
dem Namen Arbeitsgruppe (AG) Südost wird vom Bayerischen
Landeskriminalamt zusammen mit der amerikanischen Spezialeinheit zur
Drogenbekämpfung (DEA) geleitet.

Eine effektive Drogenbekämpfung setzt ein umfassendes Lagebild
voraus. Niemand geringerer als der Verfasser des Weltdrogenberichts
der Vereinten Nationen (UNODC) selbst, Herr Dr. Thomas Pietschmann,
wird über die Drogensituation berichten und dabei den Blick
insbesondere auf Westasien bezüglich Opiumanbau und Heroinschmuggel
richten.

Im Mittelpunkt stehen zudem alternative Bekämpfungsansätze. Solche
werden in dem von Österreich und Bayern geführten EU-Projekt
"Combatting suspects dealing in drugs on the Internet - prosecution
and prevention (CSI - PP)" bei der Bekämpfung des
Online-Drogenhandels erprobt. "Wir müssen den Drogenhandel als eine
Form des Unternehmertums begreifen, wenn wir Erfolg bei dessen
Bekämpfung haben wollen", erläutert Kriminaldirektor Jörg Beyser, der
das Drogenfahnder-Netzwerk leitet. Besonders beim Online-Drogenhandel
wird die Arbeitsweise in unternehmerischen Strukturen offenbar. Dort
sind die Ermittler mittlerweile auf Drogenhändler mit eigenem
Arbeitsvertrag und vertraglich garantiertem Urlaubsanspruch gestoßen.
Und dennoch, die handelnden Personen sind für die kriminellen
Organisationen jederzeit austauschbar. "Wir müssen uns deshalb an dem
individuellen Geschäftsmodell orientieren. Nur durch bilaterale und
internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden können




diese illegalen Geschäftsmodelle erfolgreich zerschlagen werden",
erklärt Oberstleutnant Daniel Lichtenegger, Leiter der
Rauschgift-Abteilung beim Bundeskriminalamt Wien.

Die klassische Strafverfolgung ruht indes nicht. Dem Bayerisches
Landeskriminalamt ist erst in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei
Ansbach und unter Leitung der Staatsanwaltschaft Ansbach ein
empfindlicher Schlag gegen eine bundesweit agierende Tätergruppierung
gelungen, die hochgefährliche Neue psychoaktive Stoffe über
verschiedene Online-Shops an über 20.000 Kunden verkauft hatte. Das
Landgericht Ansbach verurteilte jüngst mehrere Mitglieder dieser
Gruppierung zu langjährigen Haftstrafen.

Polizeipräsident Robert Heimberger wird die Tagung eröffnen. "Der
Ausbau von persönlichen Kontakten zwischen Polizeidienststellen und
der Justiz ist von enormer Bedeutung und kann entscheidend für den
erfolgreichen Verlauf eines Ermittlungsverfahrens sein", erklärt
Heimberger. Bei internationalen Ermittlungen müssen unterschiedliche
Rechtssysteme berücksichtigt werden. "Der Austausch von Möglichkeiten
der jeweiligen Rechtssysteme schafft Vertrauen und ist die Grundlage
für eine gut funktionierende internationale Zusammenarbeit", betont
Polizeipräsident Heimberger und appelliert an die Teilnehmer: "Nutzen
Sie Ihre Kontakte, die Sie knüpfen werden und verdichten Sie so das
Netz grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Kampf gegen die
Rauschgiftkriminalität!"

Filmaufnahmen / Interviews Die Möglichkeit für Filmaufnahmen
besteht am Dienstag, 01.10.2019 um 08:10 Uhr im Konferenzraum (1. OG
des Tagungshotels) während der Begrüßungsansprache des Leiters des
Bayerisches Landeskriminalamtes, Herr Polizeipräsident Robert
Heimberger, und der daran anschließenden Vorstellung des EU-Projektes
"CSI-PP" durch Herrn Oberstleutnant Daniel Lichtenegger vom
Bundeskriminalamt Wien, mit der Maßgabe, dass die Gesichter der
übrigen Teilnehmer aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht werden
dürfen. Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Oberstleutnant
Lichtenegger müssen die Pressevertreter den Konferenzraum verlassen.
Zwischen ca. 09:30 Uhr und 10:00 Uhr besteht außerhalb des
Konferenzraums im Foyer des Tagungshotels die Möglichkeit zur
Aufnahme von Bildern und O-Tönen. Dazu stehen Ihnen zur Verfügung:

Herr Polizeipräsident Robert Heimberger, Leiter des Bayerischen
Landeskriminalamtes

Herr Kriminaldirektor Jörg Beyser, Leiter des Rauschgiftdezernats
beim Bayerisches Landeskriminalamt und Leiter der AG Südost zu den
Themen AG Südost, Bekämpfung des Online-Drogenhandels aus der
Perspektive Bayerns und als Projektpartner im EUProjekt CSI-PP
("Combatting suspects dealing in drugs on the Internet - prosecution
and prevention")

Herr Oberstleutnant Daniel Lichtenegger, Leiter
Rauschgift-Abteilung des österreichischen Bundeskriminalamts (.BK
Wien) zum Thema Bekämpfung des Online-Drogenhandels aus der
Perspektive Österreichs und als Projektleiter des EU-Projekts CSI-PP

Herr Dr. Thomas Pietschmann, Analyst der Drogenforschungsstelle am
United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) und Verfasser des
UN-Weltdrogenberichts zu den Themen Heroin Anbau in Westasien und
Schmuggel nach Europa sowie der weltweiten Drogensituation.

Hinweis zur Örtlichkeit

Die Konferenz findet statt im Hotel Forsthaus Nürnberg-Fürth, Zum
Vogelsang 20, 90768 Fürth. Parkplätze sind vor dem Hotel in
ausreichender Anzahl vorhanden.

Ansprechpartner vor Ort

Ansprechpartner für die Pressebetreuung vor Ort ist Herr KHK
Neubert, Vertreter der Pressestelle des Bayerischen
Landeskriminalamtes, Tel. 089/1212-1080 oder 0173/8634042. Zur
Koordination der Medienvertreter bitten wir höflich um Voranmeldung.

Pressestelle Bayerisches Landeskriminalamt

Maillingerstraße 15

80636 München

Tel.: 089 / 12 12 - 10 80

Fax: 089 / 18 18 21

E-Mail: presse(at)lka-bayern.de

Internet: www.lka-bayern.de




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Richard-Wagner-Platz 1
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Freitag
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Sonntag
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Datum: 26.09.2019 - 10:10 Uhr
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