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190927-8-K Falsche Polizisten: Aufmerksames Umfeld verhindert Betrug zweier Männer in letzter Sekunde

ID: 2216937

(ots) - Bei der Polizei Köln haben sich am Donnerstag (26. September) zwei
ältere Männer (84, 76) gemeldet, die zuvor scheinbar nur um Haaresbreite dem
Betrug falscher Polizisten entgangen sind. Die Masche war dabei gleich: In
langen Telefongesprächen und mit erfundenen Geschichten sollten die Männer dazu
gebracht werden, ihre Ersparnisse an die Komplizen der Telefonbetrüger zu
übergeben. Nur glücklichen Umständen haben die älteren Männer es letztendlich zu
verdanken, dass die Betrüger nicht erfolgreich waren.

Bereits am Mittwoch (25. September) rief der falsche Polizist
"Oberkommissar Steinbeck von der Polizeiabteilung K4" bei dem 84-jährigen
Mann aus Köln-Flittard an und forderte ihn auf, seine Ersparnisse zur
Sicherung des Vermögens an einen Abholer der Polizei zu übergeben. Der
Senior hob einen vierstelligen Geldbetrag an einem Bankautomaten in der
Nähe ab. Weil der Automat kein Geld mehr ausgab, fuhr er daraufhin in die
Kölner-Innenstadt und hob dort weitere Tausende Euro ab. Zu Hause packte
er das Geld in eine braune Papiertüte und übergab es am Abend an einen
Abholer. Am Folgetag rief derselbe Oberkommissar Steinbeck erneut bei dem
84-Jährigen an und forderte ihn auf, seine Wertpapiere zu verkaufen. Als
der Senior seinen Bankberater mit dem Verkauf der Wertpapiere beauftragt
hatte, wurde dieser misstrauisch und meldete es der Polizei. Den Verkauf
der Wertpapiere im Wert mehrerer Tausend Euro konnte die Polizei
daraufhin stoppen. Das am Vortag übergebene Geld war allerdings bereits
weg.

Am Montagabend (23. September) erhielt ein 76-jähriger Mann aus
Köln-Müngersdorf gegen 20 Uhr einen Anruf eines falschen Polizisten. Mit
einer erfundenen Geschichte brachte dieser ihn dazu, eine große




Bargeldsumme von mehreren Geschäftskonten auf sein privates Bankkonto zu
transferieren. Anschließend sollte der Müngersdorfer dieses abheben und
an Abholer übergeben. Weil er eine Nachfrage hatte, rief er den Beamten
"Schwarz" bei der Bundespolizei an. Dort sagte man ihm, es gäbe keinen
Beamten mit dem Nachnamen und riet ihm, die "110" zu wählen. Sofort bekam
er ein ungutes Gefühl und erzählte seiner Sekretärin davon. Diese hatte
von derartigen Betrugsmaschen in den Medien gehört und informierte
daraufhin unmittelbar die Polizei.

Darüber hinaus gingen bei der Polizei Köln insgesamt 16 Meldungen über
Anrufe falscher Polizisten ein und diese beiden Meldungen über Versuche
von Trickbetrügern: 1. Unter dem Vorwand, die Telefonleitungen
kontrollieren zu müssen, gelangten falsche Telekom-Mitarbeiter in der
Overather Str. in Köln-Brück in das Haus eines 88-jährigen Mannes. Der
zufällig im Haus anwesende 57-jährige Sohn des Seniors überraschte die
beiden bei der Suche nach Beute im Keller. Sie flüchteten ohne Beute. 2.
Ein falscher Wasserwerker lenkte eine 74-jährige Frau im Wohnzimmer ihrer
Wohnung auf dem Prälat-Otto-Müller-Platz im Kölner Stadtteil
Neustadt-Nord ab, während sein Komplize im Schlafzimmer nach
Wertgegenständen suchte. Als die ältere Frau das bemerkte, flohen die
beiden Männer aus der Wohnung - auch ohne Beute.

(kw)

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Datum: 27.09.2019 - 15:46 Uhr
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