(PP KA) Polizeipräsidium Karlsruhe - Präventionshinweise zur Vermeidung von Wildunfällen
(ots) - Der Herbst ist da und damit auch die früher
eintretende Dämmerung. Zusammen mit einem damit einhergehenden
vermehrten Wildwechsel in dieser Jahreszeit, häufen sich auch wieder
die Unfälle mit Wildtieren. Die an Straßenabschnitten aufgestellten
Warnschilder "Wildwechsel" sollten für Autofahrer insbesondere
bedeuten:
- Fuß vom Gas
- konzentriertes Fahren
- Wald- und Straßenränder beobachten
- Nachts mit Fernlicht fahren, um Tiere früher erkennen zu können
(die Augen der Tiere wirken wie Rückstrahler).
Ein besonderes Unfallrisiko besteht vor allem auf Landstraßen und
insbesondere in Übergangsbereichen zwischen Wald- und Feldzonen sowie
bei Nebel, Schnee und Regen, da sich in den gefährdeten Gebieten
zusätzlich die Sichtverhältnisse verschlechtern. Zu beachten ist
auch, dass Tiere selten alleine unterwegs sind. Deshalb wird bei
Wildwechsel empfohlen zu bremsen, ohne sich und den nachfolgenden
Verkehr zu gefährden sowie zu hupen und zusätzlich bei Nacht das
Fernlicht abzublenden, um den Tieren den Fluchtweg sichtbar zu
machen. Angepasste Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten reduziert
das Risiko von Wildunfällen.
Falls ein Zusammenstoß unvermeidbar ist, sollte das Lenkrad
festgehalten und keine unkontrollierten Ausweichmanöver riskiert
werden. Der Frontalzusammenstoß mit Wild ist für die Insassen
ungefährlicher, als ein Abkommen von der Fahrbahn oder ein möglicher
Unfall mit dem Gegenverkehr. Nach einem Wildunfall sollte man sofort
anhalten und die Warnblinkanlage einschalten sowie die Unfallstelle
ausreichend absichern (Warndreieck aufstellen!). Niemals sollte man
dem flüchtenden Wild folgen oder es berühren, da ein hohes
Verletzungs- und Infektionsrisiko besteht. Anschließend
schnellstmöglich die Polizei unter der Rufnummer 110 verständigen,
auch wenn kein Schaden entstanden ist. Das Tier darf auf keinen Fall
eingeladen und mit nach Hause genommen werden, da es im Eigentum des
zuständigen Jagdpächters steht.
Anna-Katrin Morlock, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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Datum: 04.10.2019 - 08:20 Uhr
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