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Warnung vor falschen Gewinnversprechen -

Dank vorbildlichem Verhalten einer Tankstellenmitarbeiterin kam es zu keinem Schaden

ID: 2223583

(ots) - Am 05.10.2019 erhielt ein 84-Jähriger aus
Ludwigshafen einen Anruf, bei dem ihm ein Gewinn in Höhe von 45.000
Euro in Aussicht gestellt wurde. Für die Übergabe sollte er Google
Play Karten in Höhe von mehreren hundert Euro besorgen. Als er diese
am Vormittag des 07.10.2019 an einer Tankstelle kaufen wollte, wurde
die 37-jährige Tankstellenangestellte misstrauisch und informierte
die Polizei. Die Beamten erklärten dem 84-Jährigen, dass es sich um
eine Betrugsmasche handelte. Als der unbekannte Anrufer am Nachmittag
erneut anrief, um einen Treffpunkt für die Übergabe auszumachen,
erklärte der 84-Jährige, dass er die Polizei verständigt habe, so
dass es zu keiner Übergabe kam und kein Schaden entstand.

Wenn Sie mitbekommen, dass jemand in Ihrem Umkreis solch einen
Anruf mit betrügerischem Hintergrund bekommen hat, handeln sie so
vorbildlich, wie die Tankstellenmitarbeiterin und greifen vermittelnd
ein, indem sie den Betroffenen auf eine mögliche Betrugsstraftat
hinweisen und die örtliche Polizei (Notruf 110) sofort
benachrichtigen.

Hintergrundinfos zur Betrugsmasche "Falsches Gewinnversprechen":

"Sie haben gewonnen!" Wer freut sich nicht, das zu hören. Wer aber
eine solche Nachricht bekommt, per Telefon, E-Mail oder Post, sollte
vorsichtig sein. Denn dabei kann es sich um eine Betrugsmasche mit
Gewinnversprechen handeln. Das Versprechen angeblich hoher Gewinne
ist eine Masche, die Betrüger in den unterschiedlichsten Varianten
anwenden. Die Methode ist immer die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe
werden die Opfer dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen,
zum Beispiel "Gebühren" zu bezahlen, kostenpflichtige Telefonnummern
anzurufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen
minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten wird. Die
vorgetäuschten Szenarien werden von den Betrügern laufend verändert.





Ein Szenario sieht so aus, dass die Täter klare
Zahlungsanweisungen geben. Sie schicken ihre Opfer beispielsweise zur
Post, um die angeblichen Kosten - häufig eine Summe von mehreren
hundert bis über tausend Euro - zu überweisen, zum Beispiel per
Bargeldtransfer. Oder die Betrüger fordern, wie in Ludwigshafen
geschehen, ihre Opfer dazu auf, Prepaid-Karten für Online-Käufe, wie
zum Beispiel paysafecard, zu erwerben. Diese Karten gibt es als
Gutscheine an vielen Tankstellen sowie in Einzelhandelsgeschäften.
Mit dem paysafecard-Gutschein erhält der Käufer eine individuelle
Nummer (PIN). Diese Nummer ist quasi Bargeld, denn wer sie hat, kann
damit im Internet einkaufen. Deshalb erfragen die Betrüger unter
einem Vorwand die Gutschein-Nummer bei ihren Opfern, um damit im
Internet auf Einkaufstour gehen zu können.

Was Sie tun können, wenn Sie angeblich gewonnen haben:

-Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie
teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!

-Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn
einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen
gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern
beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180..., 0137...).

-Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.

-Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine
Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen,
Kreditkartennummern oder Ähnliches.

-Kontrollieren Sie mindestens einmal im Monat Ihre Kontoauszüge
und Ihre Telefonrechnung.

-Versuchen Sie, unberechtigte Abbuchungen von Ihrer Bank
rückgängig machen zu lassen.




Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Anke Buchholz
Telefon: 0621-963-1035
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.10.2019 - 14:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-PPRP
Stadt:

Ludwigshafen



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