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Falsche Polizisten: Anrufe der Telefonbetrüger gehen weiter / Polizei warnt erneut

ID: 2223640

(ots) -
Die Serie der Anrufer falscher Polizisten geht weiter. In den zwei
Tagen wurden der Bonner Polizei wieder mehr als 50 Anrufe der
Telefonbetrüger gemeldet. "Nach dem bisherigen Kenntnisstand ist es
in keinem Fall zur Aushändigung von Bargeld oder Schmuck gekommen",
berichtet Erster Kriminalhauptkommissar Christian Gräßler. Der Leiter
des zuständigen Kriminalkommissariats führt an, dass sich die
Angerufenen gut informiert zeigten und sich erst gar nicht auf
Gespräche mit den Telefonbetrügern einließen. "Auch wenn die Masche
der Täter mittlerweile bekannt ist, warnen wir angesichts der
aktuellen Anrufserie nochmals vor den Telefonbetrügern! Da die Täter
sich überwiegend an lebensältere Personen wenden, bitten wir hier
insbesondere deren Kinder und Angehörige um Mithilfe: Bitte
informieren Sie Ihre Eltern oder Großeltern über die Masche.
Vergessen Sie aber auch nicht alleinlebende Menschen in Ihrer
Nachbarschaft! Auf unserer Webseite bonn.polizei.nrw finden Sie Tipps
zum Schutz vor den Telefonbetrügern.

Am Mittwoch wurden Menschen in Rheinbach, Wachtberg und den Bonner
Stadtteilen Lengsdorf, Lannesdorf, Plittersdorf und Küdinghoven
angerufen", so Gräßler weiter. Befragt nach den Anrufzeiten führt er
aus, dass die Betrüger mittlerweile bis in die späten Abendstunden
anrufen. "Am Mittwoch wurden die ersten Personen vormittags
angerufen. Doch auch um 22 Uhr erhielten Senioren in Rheinbach noch
Anrufe."

So gehen die Telefonbetrüger vor

Die Gauner sind mit dem Trick seit geraumer Zeit bundesweit aktiv.
Sie täuschen bei ihren Anrufen unter anderem vor, Polizeibeamte einer
örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des
Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes oder auch einer
Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein.

Die perfide Vorgehensweise wird oft durch einen technischen Trick




unterstützt: Im Display des Telefons der Angerufenen wird häufig die
örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet oder einer
örtlichen Polizeidienststelle. Dies soll die Behauptung untermauern,
dass es sich bei den Anrufern um Polizeibeamte handelt.

Es sind jedoch keine Polizisten am Telefon, sondern Trickbetrüger.
Diese behaupten zum Beispiel, es habe zuletzt vermehrt Einbrüche in
der Umgebung gegeben oder dass man bei festgenommenen Dieben einen
Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden habe. Daher müsse man
die Bargeld- oder Schmuckbestände überprüfen. Danach folgt das
Angebot, den Schmuck oder das Bargeld von einem Kriminalbeamten
abholen zu lassen. Dieser werde es an einen sicheren Ort bei der
Polizei bringen. Durch diese Vorgehensweise, bei der die Opfer in
Angst versetzt werden, haben Betrüger schon hohe Summen erbeutet,
auch weil sie sofort nachsetzen und ihren Opfern kaum Gelegenheit
geben, über das Gespräch nachzudenken.

Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, empfiehlt die Polizei:

Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre
örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie
den Sachverhalt.

Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.

Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.

Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.

Ãœbergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen,
angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten
oder Geldinstituten.

Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Weitere Informationen zum Schutz vor Telefonbetrügern finden
Interessierte hier: https://polizei.nrw/artikel/betrueger-geben-sich-
am-telefon-als-polizeibeamte-aus




Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202
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Datum: 09.10.2019 - 15:07 Uhr
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