Nienburg- Erneutes Aufeinandertreffen verfeindeter Großfamilien - Polizei verhindert Eskalation
(ots) - (BER)Am Mittwochabend, 09.10.2019, gegen 19.00
Uhr gerieten Angehörige zweier örtlich ansässigen Großfamilien im
Bereich der Uhlandstraße, Hebbelstraße sowie der umliegenden Straßen
aneinander. Angehörige der beiden rivalisierenden Familien waren in
der Vergangenheit mehrfach in Streit geraten und hatten dieses auch
in der Öffentlichkeit, zeitweise sogar mit Waffen ausgetragen. Die
Polizei in Nienburg hat aus diesem Grund bereits seit 2018 ein
wachsames Auge auf die Wohnorte der Familien. Kolleginnen und
Kollegen der Bereitschaftspolizei aus Hannover befanden sich zu der
Zeit im Rahmen der "UPED" einer temporären Unterstützung der
Polizeiinspektionen (PI) in Niedersachsen, in der Nienburger
Innenstadt und konnten durch ihr schnelles und konsequentes
Einschreiten eine weitere Eskalation vor Ort verhindern. Gemeinsam
mit den Einsatzkräften der PI wurden die anwesenden Personen
durchsucht und dabei eine Anzahl von Waffen und waffenähnlichen
Gegenständen beschlagnahmt. Bei den Durchsuchten stellte die Polizei
insgesamt fünf Messer, zwei Pfeffersprays, einen abgebrochenen
Golfschläger sowie eine Eisenstange sicher. Im Rahmen der Maßnahme
wurde ein Polizeibeamter beleidigt und sogar konkret mit dem Tode
bedroht. Im Bereich des Nordrings und der Verdener Landstraße wurden
zwei Tatverdächtige ermittelt, 19 und 29 Jahre alt, die
Polizeibeamte, die zu Fuß Streife gingen, mit einer Blumenvase und
einer Bierflasche beworfen hatten. Nur durch Glück wurde keiner der
Einsatzkräfte dabei verletzt. Gegen die beiden Tatverdächtigen werden
Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie
eines tätlichen Angriffs eingeleitet. Weitere Ermittlungsverfahren
gegen die beteiligten Personen während des Polizeieinsatzes wurden
gefertigt, unter anderem wegen Beleidigung, Bedrohung und
gefährlicher Körperverletzung. Durch Unterstützungskräfte aus den
sechs Kommissariaten der PI gewährleistete die Polizei eine hohe
Präsenz in der Stadt, es kam zu keinen weiteren Ausschreitungen in
der Nacht. "Wie in den zurückliegenden Fällen werden wir auch
weiterhin konsequent alle Straftaten insbesondere im öffentlichen
Raum verfolgen und alle uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen
treffen, um eine Gefährdung von unbeteiligten Bewohnerinnen und
Bewohnern Nienburgs zu verhindern," stellt der Sprecher der
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg die Position der Dienststelle
dar.
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Datum: 10.10.2019 - 12:55 Uhr
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