Pressemitteilung der Polizeidirektion Hochtaunus: Flucht vor der Polizei endet auf dem Grund eines Weihers
(ots) - Neu-Anspach, Deponiepark Brandholz,
11.10.2019, gg. 02.25 Uhr
(ho)Die Flucht vor einem Streifenwagen der Polizeistation Usingen
ist in der vergangenen Nacht buchstäblich ins Wasser gefallen. Etwa
um 02.25 Uhr fiel der Streifenwagenbesatzung im Bereich des
Deponieparks Brandholz ein verdächtiges Fahrzeug auf. Bei der
Überprüfung des BMW stellten die Beamten fest, dass das Kennzeichen
eigentlich an einem Peugeot angebracht sein müsste. Als das
Anhaltezeichen "Stop Polizei" am Streifenwagen aufleuchtete, gab der
Fahrer Gas und flüchtete. Die Flucht führte über die Kreisstraße 723
in ein Waldstück und endete zumindest kurzfristig vor einer Schranke,
die einen Waldweg versperrte.
Dem ersten Gefühl der Einsatzkräfte, dass die Flucht nun vorbei
sei, bereitete der Fahrer jedoch ein jähes Ende. Mit einem
abenteuerlichen Fahrmanöver fuhr er mit Vollgas einen Hang hinauf und
so an der Schranke vorbei. Dieses gefährliche Fahrmanöver wollten die
Beamten jedoch nicht nachmachen, stiegen aus und es gelang, die
Schranke zur Seite zu schieben. Allerdings hatten die Polizisten den
Fluchtwagen nun aus den Augen verloren. Bei der weiteren Absuche des
Gebietes fiel jedoch auf, dass der BMW nur noch einige Hundert Meter
weit gekommen war. Die Fahrt endete nämlich für den 20-jährigen
Fahrer des BMW und seine 19-jährige Beifahrerin auf dem Grund des
Grünwiesenweihers. Glücklicherweise gelang es den beiden Insassen
sich rechtzeitig aus dem Wagen zu befreien, sodass das Duo bis auf
kleine Blessuren bei der Beifahrerin unverletzt blieb. Die Beiden
wurden festgenommen.
Jedoch geriet bei der Festnahmeaktion auf dem schlammigen
Untergrund auch der Streifenwagen ins Rutschen und musste zunächst
gesichert und später mit einem Abschleppdienst aus dem matschigen
Gelände gezogen werden. Zur Bergung des versunkenen BMW kam die
Frankfurter Feuerwehr zum Einsatz.
Da neben dem im Raum stehenden Kennzeichenmissbrauch, dem Verdacht
des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Gefährdung des Straßenverkehrs
auch noch der Verdacht der Einnahme von Betäubungsmitteln bestand,
wurde bei dem 20-jährigen Fahrer eine Blutentnahme durchgeführt.
Dabei griff der Beschuldigte auf der Wache auch noch einen Polizisten
an, der dabei leicht verletzt wurde. Dies hatte für den 20-Jährigen
eine weitere Strafanzeige wegen eines tätlichen Angriffes auf einen
Polizeibeamten zur Folge. Die Ermittlungen zu dem Gesamtsachverhalt
dauern indes noch an.
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Datum: 11.10.2019 - 09:21 Uhr
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