Einbruch in Rheinisches Landesmuseum - Polizei fahndet mit Fotos und Video nach den Tätern
(ots) -
Nach dem Einbruch in das Rheinische Landesmuseum und dem
gescheiterten Golddiebstahl in der Nacht zum Dienstag, 8. Oktober,
fahndet die Kriminalpolizei Trier nun mit einem Video und mit Fotos
nach den flüchtigen Tätern.
Zurzeit gehen die Ermittler von mindestens zwei Tätern im Objekt
aus. In der Tatnacht brachen sie vermummt ein Fenster im ersten Stock
des Landesmuseums auf. Hierzu kletterten sie auf ein Gerüst, das zu
Fassadenarbeiten aufgestellt war.
Durch den Lärm der berstenden Scheibe wurden Zeugen auf das
Vorgehen aufmerksam und alarmierten die Polizei, parallel schlug die
Alarmanlage des Museums an. Die ersten Streifen der Polizeiinspektion
Trier waren bereits wenige Minuten später am Tatort war. Dennoch
konnten die Einbrecher durch eine rückwärtige Tür in Richtung des
angrenzenden Palastgartens entkommen.
Zur Durchführung ihrer Tat hatten sie zwei schwere
Vorschlaghämmer, zwei große Schraubendreher und ein Brecheisen, einen
sogenannten Kuhfuß, verwendet. Ferner führten sie, zwei schwarze
Sporttaschen mit sich.
Zunächst hebelten sie ein Fenster aus und begaben sich zum Schatz
im Münzkabinett. Trotz der Anwendung von brachialer Gewalt gelangten
sie nicht an den Goldschatz. Vermutlich durch die eintreffende
Polizei aufgeschreckt, verließen sie das Museum ohne Beute über eine
der hinteren Türen. Außerhalb überwanden sie eine Mauer zum
Palastgarten. Hier mussten sie etwa 3,70 Meter in die Tiefe springen.
Das Tatwerkzeug und die Sporttaschen ließen sie am Tatort zurück.
Die Täter wurden kurz vor der Tat von einer Überwachungskamera
aufgezeichnet. Aufgrund der Foto- und Videoaufzeichnungen beschreibt
die Polizei die beiden Männer wie folgt:
Täter 1: Schlanke/athletische Statur; lange Beine; ca. 10 cm
größer als Täter 2; bekleidet mit einer Sturmmaske mit großer Öffnung
(vom Haaransatz bis zur Nase); etwas längerer Parka mit
Druckknopfverschluss und Kapuze, beidseitig angebrachte
Reisverschlüsse auf Brusthöhe und Taschen auf Bauchhöhe (vermutlich
Marke North Face); darunter ein Kleidungsstück ebenfalls mit Kapuze;
zweifarbige Handschuhe (vermutlich Arbeitshandschuhe); Jogginghose
oder lange Sporthose, kurz über den Knöcheln abschließend, an den
Außenseiten versehen mit Streifen; vermutlich einfarbige Sportschuhe.
Täter 2: Normale Statur; ca. 10 cm kleiner als Täter 1; bekleidet
mit Sturmmaske mit großer Öffnung (vom Haaransatz bis zur
Nasenspitze); Winterjacke mit Reisverschluss und Kapuze; Jogginghose
oder lange Sporthose, kurz über den Knöcheln abschließend, auf der
Vorderseite, von der Hüfte bis kurz über die Knie farblich vom
restlichen Teil abgesetzt (Marke: NIKE, Modell: Tech Essentials);
zweifarbige Handschuhe (vermutlich Arbeitshandschuhe); mehrfarbige
Turnschuhe, beidseitig im Bereich der Verse reflektierende
Applikationen.
Besonders weist die Polizei darauf hin, dass die Flüchtenden sich
möglicherweise Verletzungen zugezogen haben, als sie die Mauer zum
Palastgarten mit einer Fallhöhe von 3,70 m übersprangen. Sie könnten
dadurch humpeln und sich in (fach-)ärztliche Behandlung begeben
haben.
Alle Werkzeuge sind augenscheinlich neuwertig. Folgende
Einbruchswerkzeuge wurden aufgefunden:
- ein rot lackiertes, 40 cm großes Nageleisen der Marke RENNSTEIG
mit der Aufschrift "Made in Germany"
- zwei baugleiche, 39 cm lange Schraubendreher der Marke SKANDIA
mit schwarzem Kunststoffgriff
- zwei baugleiche, schwarz lackierte Vorschlaghämmer der Marke
GAMMA.
Die schwarzen Sporttaschen sind von den Marken Nike und SPORTCITY,
jeweils mit Umhängeschlaufe.
Ein Video und Fotos der maskierten Täter, der verwendeten
Tatwerkzeuge und der mitgeführten Sporttaschen finden Sie auf unserer
Fahndungs-Homepage unter dem beigefügten Link: https://s.rlp.de/o2CUh
Die Kriminalpolizei Trier bittet Zeugen, die im Zusammenhang mit
dem Einbruch verdächtige Feststellungen vor, während oder nach der
Tat gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0651/9779-2290 zu
melden!
Wichtig sind der Polizei auch Hinweise zur Herkunft der Werkzeuge
und Sporttaschen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Trier
Telefon: 0651-9779-1020
E-Mail: pptrier.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.trier
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Datum: 11.10.2019 - 10:50 Uhr
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