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(1420) Trickbetrug durch "falsche Polizeibeamte" - Polizei warnt eindringlich und gibt Verhaltenstipps

ID: 2225078

(ots) - In den letzten Tagen kam es im gesamten
mittelfränkischen Raum zu mehreren Anrufen von "falschen
Polizeibeamten". Eine Seniorin aus dem Nürnberger Stadtteil
Gartenstadt wurde dabei um einen hohen Geldbetrag betrogen.

Am Donnerstagnachmittag (10.10.2019) gegen 14:00 Uhr rief ein
unbekannter Mann bei der Seniorin an und gab sich als Polizeibeamter
zu erkennen. Er erzählte der Frau, dass ihre Tochter einen
Verkehrsunfall verursacht habe und die Versicherung aufgrund eines
abgelaufenen Vertrages nicht bezahle. Der vermeintliche Polizist
forderte die Rentnerin daraufhin auf, so viel Geld wie möglich
bereitzustellen, um den Schaden zu regulieren und eine mögliche
Festnahme abzuwenden. Um dem Gespräch noch mehr Glaubwürdigkeit zu
verleihen, übergab der angebliche Polizist das Telefon an eine
weinende Frau. Die Geschädigte nahm an, dass es sich hierbei um ihre
Tochter handeln würde.

Durch geschickte Gesprächsführung und permanentem Druck überredete
der Unbekannte die Frau dazu, das Geld tatsächlich an eine angebliche
Kollegin auszuhändigen. Wenig später übergab die Rentnerin einen
fünfstelligen Geldbetrag.

Beschreibung der Geldabholerin:

Ca. 40 - 45 Jahre alt, ca. 160 cm groß, normale Figur, dunkle
kurze Haare, dunkle Augen, bekleidet mit dunkler Kleidung, dunkler
gestrickter Schirmmütze, enganliegendem Mantel, trug eine dunkle
Brille mit viereckigem Gestell, sprach deutsch mit osteuropäischem
Akzent.

Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat der
Kriminalpolizei Nürnberg übernommen. Wir warnen nochmals dringend vor
dieser Masche und geben folgende Verhaltenstipps:

- Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen! Lassen Sie sich am
Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat
sofort.

- Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen




Situation oder den Besitz von Wertsachen ein. Die Polizei fragt
Sie grundsätzlich nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass
durch Sie vorher Anzeige erstattet wurde.

-Rufen Sie selbst bei ihren Verwandten / Bekannten nach, ob der
Sachverhalt so stimmt

- Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt
sind. Hinterlegen Sie es niemals an Örtlichkeiten für unbekannte
Abholer.

- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!

- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in
Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Polizei an. Suchen Sie
die Telefonnummer selbst heraus und fragen konkret nach dem
Polizeibeamten, der dort beschäftigt sein soll. Notieren Sie
sich den Namen des vermeintlichen Beamten. Ziehen Sie einen
Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens hinzu.

- Beachten Sie, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, echte
Rufnummern der Polizeidienststellen im Display anzeigen zu
lassen.

- Scheuen Sie sich nicht den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn
Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Durch eine schnelle Meldung
unterstützen Sie die Arbeit der Polizei.

- Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere
Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen.

- Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren.

Wolfgang Prehl/n




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle(at)polizei.bayern.de

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Montag bis Donnerstag
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Freitag
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Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Sonntag
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Telefon: +49 (0)911 2112 1030
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Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h

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Datum: 11.10.2019 - 14:00 Uhr
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