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Essen: Trickdiebe erbeuten Tresor mit Sparbüchern, Schmuck und Bargeld - Die Kriminalpolizei sucht Zeugen

ID: 2226675

(ots) - 45277 E-Überruhr-Hinsel: Unbekannte Trickdiebe
erbeuteten Freitagmittag (11. Oktober) im Essener Stadtteil
Überruhr-Hinsel einen Tresor. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen.

Gegen 12 Uhr schellten ein Mann und eine Frau an einem
Einfamilienhaus auf der Überruhrstraße an. Die über 80 Jahre alte
Eigentümerin öffnete. Das unbekannte Pärchen gaukelte der Seniorin
vor, angeblich nach einer Party in der Nachbarschaft, etwas vergessen
zu haben. Jetzt bat man um eine Telefonnummer der Nachbarn. Die
ältere Dame nahm den Unbekannten die vorgegaukelte Geschichte ab und
ließ sie in ihre eigenen vier Wände. Dort bat der Mann nach Wasser
und Brot. Die drei Personen gingen daraufhin gemeinsam in die Küche.
Offenbar betraten zu dieser Zeit weitere Personen unbemerkt das Haus.
Während das Pärchen die Rentnerin in Gespräche verwickelte,
verschafften sich vermutlich weitere Personen unbemerkt Zugang in das
Haus. Dort ging man auf Beutezug. Bei der Suche stießen die
Eindringlinge auf einen grünen Tresor. Den Safe nahmen sie an sich
und verschwanden aus dem Gebäude. Unglücklicherweise lagen in dem
entwendeten Geldschrank Bargeld, Schmuck und Sparbücher, die zusammen
einen hohen Vermögensschaden ausmachen. Erst als das Pärchen bereits
über alle Berge verschwunden war, stellte die Seniorin den Diebstahl
des Tresors fest.

Die Tatverdächtigen beschrieb sie wie folgt: Der Mann ist zirka 20
Jahre alt und zirka 1,7 Meter groß und hat dunkle Haare. Die Frau
soll zirka 25 Jahre alt und 1,6 Meter groß sein. Bekleidet war sie
mit dunkler Kleidung. Beide Personen machten einen südländischen
Eindruck.

Die Essener Kriminalpolizei sucht Zeugen, die zur Tatzeit im
Bereich der Überruhrstraße bzw. den umliegenden Nebenstraße
Beobachtungen gemacht haben. Insbesondere suspekte Autos, Gruppen
oder Personen, die gemeinsam einen Gegenstand trugen, können die




Ermittler auf eine Spur bringen. Hinweise nimmt die Polizei Essen
unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen.

Trickdiebe und -betrüger nutzen die Arglosigkeit vor allem älterer
Menschen gerne aus und bestehlen oder betrügen sie in ihren eigenen
Wohnungen. Erstes Ziel der Täter ist: Sie wollen eingelassen werden,
damit sie mit dem Opfer allein sind. Dann brauchen sie keine Zeugen
und keine Hilfe für das Opfer zu befürchten. Mit Ablenkungsmanövern
gelingt es ihnen sogar in Anwesenheit des Opfers, dessen Wohnung zu
durchstöbern. Den Zugang zu den Wohnungen und die Hilfe ihrer Opfer
erschleichen sie sich beispielsweise so: Glas-Wasser-Trick: Die
Täterinnen täuschen Übelkeit, Schwangerschaft oder
Arzneimitteleinnahme vor und fragen nach einem Glas Wasser. Papier-
und- Bleistift- Trick: Die Täterinnen oder Täter geben vor, dass sie
für einen Nachbarn, den sie angeblich nicht angetroffen haben, eine
Nachricht hinterlassen wollen. Sie fragen nach Schreibzeug und Papier
und drängen darauf, in der Wohnung schreiben zu dürfen. Oder sie
bitten das Opfer, die Nachricht für sie zu schreiben. Blumen- oder
Geschenkabgabe-Trick: Die Täterinnen oder Täter wollen für einen
angeblich abwesenden Nachbarn Blumen oder ein Geschenk abgeben und
drängen darauf, die Blumen zu versorgen, das Geschenk zu verwahren
oder eine Nachricht zu schreiben. Andere Beispiele für vorgetäuschte
Notlagen: Die Täterinnen oder Täter bitten, das Telefon oder die
Toilette benutzen oder ein Baby wickeln oder füttern zu dürfen. Sie
behaupten, eine Panne, einen Unfall oder eine Erkrankung zu haben
etc. So schützen Sie sich gegen Trickbetrug und Trickdiebstahl: Sehen
Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür an (Türspion, Blick aus dem
Fenster). Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, nutzen Sie die
Türsprechanlage. Öffnen Sie die Haus- oder Wohnungstür nicht, wenn
Unbekannte geklingelt haben. Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage
an, selbst Hilfe anzufordern oder das Gewünschte (Schreibzeug,
Wasser) holen zu gehen. Lassen Sie dabei die Haus- /Wohnungstür
geschlossen. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung
oder Auftrag entgegen. Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern
Angehörige oder Nachbarn hinzu oder bestellen Sie sie zu einem
späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie
sich gegen zudringliche Personen energisch (machen Sie laut auf sich
aufmerksam, um Hilfe zu erhalten, zeigen Sie abweisende Gestik und
Mimik). Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer
einer Straftat zu werden: Notruf 110! / MUe.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de


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Datum: 14.10.2019 - 15:06 Uhr
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