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(BC) (GP) (HDH) (UL) Region - Groß angelegter Sicherheitstag der Polizei: Polizei kontrolliert und informiert mit hunderten Beamten

ID: 2227661

(ots) - An einem Fahndungs- und Sicherheitstag der Polizei hat
das Polizeipräsidium Ulm am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch
rund 400 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt. Sie kontrollierten,
zeigten Präsenz und gaben Informationen zum Schutz vor Kriminalität.

An gut 70 Einsatzorten war die Polizei am Dienstag und am Mittwoch
bis in die frühen Morgenstunden im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm
präsent: bei Kontrollstellen auf Bundesfernstraßen, mit
Drogenkontrollen, zur Bekämpfung der Ursachen schwerer
Verkehrsunfälle, im Rahmen von Kontrollen in Gaststätten, Spielhallen
und im öffentlichen Nahverkehr, mit Jugendschutzkontrollen, zur
Beseitigung von Ordnungsstörungen, zur Bekämpfung des
Wohnungseinbruchs, mit gezielten Fahndungen nach gesuchten Personen,
mit Kontrollen zum Schutz der sexuellen Selbstbestimmung,
insbesondere im Rotlichtmilieu, und mit Beratungen zum Schutz vor
Sexualstraftaten, Rauschgiftkriminalität, Betrug, Diebstahl und
Einbruch. Diese Kontrollen fanden im gesamten Bereich des
Polizeipräsidiums Ulm statt, in den Landkreise Alb-Donau, Biberach,
Göppingen und Heidenheim sowie im Stadtkreis Ulm.

Eine erste Zwischenbilanz veröffentlichte die Polizei zur
"Halbzeit" am späten Dienstagnachmittag: Bis zu dieser Zeit hatte die
Polizei gut 1.300 Personen und 400 Fahrzeuge überprüft. Im Zuge der
Kontrollen vollstreckte die Polizei acht Haftbefehle. Sie
beschlagnahmte neun Cannabispflanzen, wenige Gramm Marihuana sowie
verschiedene Medikamente, die als Ausweichdrogen Verwendung finden.
Daneben einen Böller, der nicht zugelassen ist. Zehn Straftaten
stellte die Polizei fest, davon sieben Rauschgiftdelikte. Wegen
Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz ermittelt die Polizei in elf
Fällen. Vier Jugendliche ertappte die Polizei beim Rauchen in der
Öffentlichkeit. Fünf Fahrer standen unter Alkohol- oder




Drogeneinfluss. Daneben ermittelt die Polizei wegen Verstößen gegen
das Arbeitszeitgesetz, die Spielverordnung, die Gewerbeordnung und
die Landesbauordnung. In 864 Fällen wurden Verwarnungen ausgesprochen
oder Bußgeldverfahren eingeleitet. Darunter sind allein 166 Fahrer,
die auf der A7 im Raum Heidenheim zu schnell unterwegs waren. Die
Polizei wird die Kontrollen noch über die Nacht hinweg fortsetzen.

(UL) Reges Interesse herrschte in Ehingen auf dem Marktplatz am
Info-Stand der Polizei. Die drei Berater waren ständig im Gespräch,
um den Passanten Tipps zu geben, wie sie sich vor Einbruch, Diebstahl
und Betrug schützen können. Von 9 Uhr bis 15 Uhr wanderten ungezählte
Broschüren und Anregungen über die Tische in die Hände der fast 100
Interessierten. Zehn weitere Beratungen an Häusern der Besucher
folgen in den kommenden Tagen und Wochen.

(BC) Zwischen 9 Uhr und 13 Uhr kontrollierten Polizeibeamte im
Raum Riedlingen die Fahrer auf ihre Verkehrssicherheit. In erster
Linie ging es um Drogenkonsum und die Verhinderung der Gefahren durch
den Drogenrausch an Steuer. Zwei berauschte Fahrer ertappten die
Streifen. Die Männer stehen im Verdacht, unter Rauschgifteinfluss
gefahren zu sein. Ein weiterer war betrunken am Steuer, was ein
Alkoholtest bestätigte. Er musste seinen Führerschein abgeben. Die
Polizisten zogen auch ein getuntes Auto aus dem Verkehr. Das war so
unzulässig umgebaut, dass der Betrieb zu gefährlich war.

(GP) An der Tank- und Rastanlage Gruibingen kontrollierte die
Polizei von 9 Uhr bis 13 Uhr den Schwerlastverkehr in Richtung Ulm.
Die Polizisten hielten allein 95 Lastwagen an, weil trotz Verbots
überholten. Bei genauerem Hinsehen mussten die Polizisten dann vier
der Laster aus dem Verkehr ziehen. An den Fahrzeugen aus Lettland,
Rumänien, Polen und den Niederlanden waren Bremsen, Tacho und
Beleuchtung nicht in Ordnung. 20 Sicherheitsleistungen von insgesamt
über 7.000 Euro erhoben die Polizisten an den Kontrollstellen.

(HDH) Von 13 Uhr bis 17 Uhr waren Polizisten im Raum Giengen und
Heidenheim unterwegs. Mit Streifen und an einer Kontrollstelle
überprüften sie die Fahrer auf ihre Verkehrssicherheit. Sie ertappten
zwei Fahrer, die unter Drogeneinfluss standen, neun weitere hatten
den Gurt nicht angelegt, einer auch das Kind nicht richtig gesichert,
einer fuhr bei Rot über eine Ampel. In einem Auto fanden die
Polizisten einen Knüppel, den der Fahrer offenbar griffbereit hatte.
Den behielten die Polizisten ein. An einem Auto war eine
Umweltplakette angebracht, die für dieses Auto gar nicht ausgegeben
war. Die Polizei ermittelt hier wegen einer möglichen
Urkundenfälschung.

"Wir wollen mit dieser groß angelegten Kontrollaktion Flagge
zeigen gegen Straftaten. Sie stellen eine Ergänzung der ständigen
Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen der Polizei dar", macht
Polizeipräsident Bernhard Weber, Leiter des Polizeipräsidiums Ulm,
deutlich. "Dass wir erstmals einen so aufwändigen Kontrolltag mit
hunderten Beamtinnen und Beamten durchführen, soll verdeutlichen,
dass der Polizei die reale Sicherheit der Menschen in der Region so
wichtig ist wie das Sicherheitsgefühl. Wir zeigen Präsenz und
informieren, etwa wie man sich vor Betrügern schützen kann, wie man
Einbrecher draußen hält und was Frauen für Ihre Sicherheit und gegen
Sexualstraftäter tun können", so der Polizeichef weiter. Allein in
der vergangenen Woche meldeten sich 200 meist lebensältere
Bürgerinnen und Bürger, bei denen Betrüger angerufen hatten, die es
unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf das Eigentum der Senioren
abgesehen hatten. In den überwiegenden Fällen waren die Angerufenen
sehr vorsichtig und erkannten die betrügerischen Absichten. Fünf
Senioren aber büßten ihre Ersparnisse ein. Rund 600.000 Euro
ergaunerten die Unbekannten. Für die Betroffenen sei das oftmals der
finanzielle Ruin, so Weber. Die Bekämpfung dieser Straftaten seien
Handlungsfelder, denen sich das Polizeipräsidium Ulm besonders
intensiv widmet. Zwar sei die Zahl der Wohnungseinbrüche in den
vergangenen Jahren zurückgegangen, doch scheint sich für das laufende
Jahr wieder ein leichter Anstieg abzuzeichnen. "Umso mehr müssen wir
die Menschen informieren. Das tun wir mit Erfolg, denn der Anteil der
Einbrüche, die im Versuch stecken bleiben, erhöht sich ständig", so
Weber. Das zeige, dass man sich gegen Einbruch wirkungsvoll schützen
könne.

Die Kontrollen fanden zum Teil länderübergreifend statt. Auch in
Neu-Ulm beteiligten sich Polizeibeamte aus Baden-Württemberg im
Rahmen der Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Straftaten im
öffentlichen Raum an den Kontrollen der bayerischen Polizei, ebenso
an gemeinsamen Fußstreifen. Grundgedanke des Einsatzkonzepts ist es,
konsequente Strafverfolgung mit hohem Fahndungsdruck, Prävention und
Präsenz zu verbinden. Grundlage ist eine Kooperationsvereinbarung der
Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und
Saarland zur Stärkung der Sicherheit. Baden-Württembergs
Innenminister Thomas Strobl, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann,
Hessens Innenminister Peter Beuth, der rheinland-pfälzische
Innenminister Roger Lewentz sowie der saarländische Innenminister
Klaus Bouillon unterzeichneten hierzu 14. Juni 2019 am Rande der
Innenministerkonferenz in Kiel die länderübergreifende
Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Straftaten im
öffentlichen Raum.

Die Pressemitteilung des Innenministeriums Baden-Württemberg zu
den Kontrollen finden Sie unter https://im.baden-wuerttemberg.de/de/s
ervice/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/fahndun
gs-und-sicherheitstag-zur-bekaempfung-von-straftaten-im-oeffentlichen
-raum/

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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail:
ulm.pressestelle(at)polizei.bwl.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
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Datum: 15.10.2019 - 18:03 Uhr
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