Polizeipräsidium Aalen: Erfolgreicher Fahndungs- und Sicherheitstag am 15./16. Oktober 2019 zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum
(ots) - Polizeipräsidium Aalen: Erfolgreicher Fahndungs- und
Sicherheitstag am 15./16. Oktober 2019 zur Bekämpfung von Straftaten 
im öffentlichen Raum
   Die Innenminister der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, 
Rheinland-Pfalz und dem Saarland vereinbarten im Juni eine 
Kooperation zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum. Diese
Vereinbarung sieht unter anderem die Durchführung von 
länderübergreifenden Fahndungs- und Sicherheitstagen vor. Dabei waren
den ganzen Tag über Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in den fünf 
Bundesländern im Einsatz, um mit zielgerichteten Kontrollaktionen 
gegen Straftaten im öffentlichen Raum vorzugehen. Durch 
zielgerichtete und ganzheitliche Kontrollen sollten Straftaten und 
Sicherheitsstörungen im öffentlichen Raum reduziert und das 
Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessert und gestärkt 
werden.
   Die Polizeipräsidien Aalen und Ulm waren als Kooperationspartner 
zwischen Dienstag, den 15.Oktober, 6 Uhr sowie Mittwoch, den 16. 
Oktober, 6 Uhr an dem Fahndungs- und Sicherheitstag beteiligt.
   Die Einsatzmaßnahmen wurden zentral vom Führungs- und Lagezentrum 
des Poli-zeipräsidiums Aalen aus koordiniert. In den 24 Stunden waren
mehr als 700 Perso-nen an den Kontrollen beteiligt. Darunter befanden
sich neben rund 470 eigenen Kräften des PP Aalen auch Kräfte des 
Landeskriminalamts Baden-Württemberg, des Polizeipräsidiums 
Heilbronn, des Polizeipräsidiums Ulm, des Polizeipräsidiums Einsatz, 
der Bundespolizei, der Hauptzollämter Heilbronn, Stuttgart und Ulm, 
des Bundesamts für Güterverkehr, des Technischen Hilfswerke aus 
Backnang, Crailsheim und Pfedelbach sowie der Autobahn- und 
Straßenmeistereien Stuttgart und Weinstadt. An den Einsatzmaßnahmen 
waren zudem Vertreter der Amtsgerichte Crailsheim und Waiblingen, der
Staatsanwaltschaften Ellwangen und Stuttgart, des 
Regierungspräsidiums Stuttgart, der Landratsämter der Kreise 
Rems-Murr, Ostalb und Schwäbisch Hall, der Kliniken Crailsheim und 
Winnenden, von Feuerwehr und Rettungsdienst aus Aalen, der Deutschen 
Bahn sowie Go-Ahead beteiligt.
   Die Kontrollen erfolgten flächendeckend, um wie erwähnt durch die 
starke Präsenz das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu 
stärken.
   Schwerpunkte bildeten mitunter zwei Großkontrollstellen an der B14
bei Korb, die von Herrn Staatssekretär Klenk sowie Präsident Möller 
eröffnet wurde, sowie der BAB 6 auf dem Parkplatz Reußenberg, wo 
insbesondere auch der Fernverkehr und reisende Straftäter ins Visier 
genommen wurden. Ferner wurden Wohngebiete ver-stärkt bestreift und 
auch in Zügen und S-Bahnen kontrolliert.
   Weitere Schwerpunkte bildeten die Überprüfung von Gaststätten, 
Shisha-Bars sowie Rotlichtbetrieben bildeten zusammen mit 
Jugendschutzkontrollen samt Testkaufaktionen und die Durchsuchung von
Wohnungen und Vollstreckung von Haftbefehlen.
   Zahlreiche Präventionsmaßnahmen rundeten das Maßnahmenpaket ab und
bildeten eine tragende Säule des Fahndungs- und Sicherheitstages. 
Schwerpunkte waren dabei die Sensibilisierung in Bezug auf die 
sexuelle Selbstbestimmung -besonders bei jungen Frauen sowie Gewalt 
gegen Polizeibeamte und Rettungskräf-te. Hierzu wurden an Schulen und
dem Marktplatz in Aalen Informationsstände be-trieben sowie Vorträge 
gehalten. Informationen zum Einbruchsschutz deckten einen weiteren 
Schwerpunkt der Präventionsmaßnahmen ab. Bei den 
Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen wurden ganztägig Beratungen 
angeboten. Zudem unterstützte das Informationsfahrzeug 
Einbruchsschutz des LKA BW auf dem Marktplatz in Schwäbisch Gmünd, 
wie man sich vor Einbrechern schützen kann. Durch die zahlreichen 
Präventionsmaßnahmen wurden rund 900 Menschen unmittelbar erreicht.
   Im Ergebnis wurden mehr als 2000 Personen, rund 800 Fahrzeuge, 149
Gaststät-tenbetriebe kontrolliert und 13 Wohnungen durchsucht. Es 
wurden 159 Straf- sowie 508 Ordnungswidrigkeitenverfahren 
eingeleitet.
   Exemplarischer Auszug aus den Feststellungen:
   -84 x Erschleichen von Leistungen -18 Verstöße nach dem 
Betäubungsmittelgesetz -4 Verstöße gegen das Waffengesetz -9 
Verkehrsstraftaten -146 Verkehrsordnungswidrigkeiten -16 
Fahndungstreffer -5 Haftsachen -18 Sicherheitsleistungen in Höhe 
von mehr als 8000 Euro -6 erkennungsdienstliche Behandlungen
   Exemplarischer Auszug Beschlagnahmen/Sicherstellungen:
   -296 Gramm Cannabisprodukte -80 Tabletten Ecstasy -7 Ampullen 
Testosteron -2 Tabletten Steroide -114 Kilogramm Tabak -5 Messer -
1 Reizstroffsprühgerät -1 Schlagstock -1 Schlagring
   Anbei ein Auszug der Feststellungen:
   Den Fahndern lagen fünf Haftbefehle vor, die vollstreckt werden 
sollten. Davon gin-gen zwei Personen in Haft. Drei Personen konnten 
nicht angetroffen werden. Zu-dem wurden drei weitere Personen bei 
Kontrollen festgenommen, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Von diesen 
gingen zwei in Haft, eine konnte die Haft durch eine Geldzahlung 
abwenden.
   In Winnenden erfolgte die Festnahme eines bekennenden 
Reichsbürgers gegen den Haftbefehl wegen mehrfachen Fahrens ohne 
Fahrerlaubnis vorlag. Der 59 Jahre alte Mann hatte seine Geldstrafen 
nicht bezahlt, sodass er nun für etwa zehn Monate in eine 
Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.
   Es wurden 149 Gaststätten, Spielhallen und Shisha-Bars zusammen 
mit Zoll sowie Behördenvertretern ganzheitlich kontrolliert. Dabei 
wurden die Betriebe hinsichtlich der Einhaltung der gaststätten-, 
gewerbe-, arbeits-, steuer- sowie brandschutzrechtli-chen 
Vorschriften überprüft. Dabei wurden zwölf Straftaten und 331 
Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Es waren oftmals Verstöße gegen 
das Gaststättengesetz sowie der Brandschutz- oder Spieleverordnung 
festzustellen. In den Shisha-Bars wurden insgesamt 114 Kilogramm 
Tabak sichergestellt, weil gegen das Tabaksteuergesetz verstoßen und 
der Tabak unzulässig verkauft wurde.
   Im Zuge der Jugendschutzkontrollen und damit einhergehenden 
Testkaufaktionen wurden 53 Verkaufsstellen kontrolliert, dabei 22 
Verstöße geahndet. In 13 Fällen wurde Alkohol, in sieben Fällen 
Tabakwaren und in zwei Fällen unzulässig Filme an die jugendlichen 
Testkäufer verkauft.
   Im Rems-Murr-Kreis wurde im Rahmen einer Abklärung eine 
verwahrloste Woh-nung festgestellt. Die Zustände waren derart 
kritisch, dass für die vier Kleinkinder im Alter zwischen ein und 
sieben Jahren von einer möglichen Kindswohlgefährdung ausgegangen 
werden musste. Es wurde das Kreisjugendamt verständigt, das sich der 
Sache annahm.
   An der Kontrollstelle B14 sollte ein mit vier Personen besetztes 
Fahrzeug kontrolliert werden. Der Fahrer reagierte nicht auf die 
Anhaltezeichen und versuchte, sich der Kontrolle zu unterziehen. Er 
wurde verfolgt und konnte gestellt werden. Hierbei wur-de 
festgestellt, dass der Fahrer unter Drogeneinwirkung stand, das 
Fahrzeug nicht versichert war und gestohlene Kennzeichen angebracht 
waren.
   In einer Gaststätte in Waiblingen wies sich ein Mitarbeiter mit 
einem gefälschten bulgarischen Ausweis aus. Vermutlich handelt es 
sich aber um einen ukrainischen Staatsangehörigen. Der Mann wurde 
vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen zu seiner Identität dauern 
an.
   "In den vergangenen 24 Stunden waren mehrere hundert 
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in den regionalen 
Polizeipräsidien Aalen und Ulm unter der Gesamtkoordination des 
Landeskriminalamts im Einsatz. Die Ergebnisse des gemeinsamen 
Fahndungs- und Sicherheitstages zeigen, dass wir mit unserer 
ganzheitlichen Strategie zur Bekämpfung von Straftaten im 
öffentlichen Raum den richtigen Handlungsschwerpunkt setzen", 
bilanzierte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas 
Strobl: "Die länderübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen der 
Kooperation mit unseren Partnerländern Bayern, Hessen, 
Rheinland-Pfalz und dem Saarland funktioniert sehr gut. Wir haben 
über die Landesgrenzen hinweg mit Nachdruck unter Beweis gestellt, 
dass wir Seite an Seite für ein Mehr an Sicherheit im öffentlichen 
Raum einstehen."
   Zum Einsatzkonzept erläuterte Innenminister Thomas Strobl: "Bei 
den Schwerpunktkontrollen der Polizeipräsidien Aalen und Ulm ging es 
um die Erhöhung des Fahndungsdrucks auf Kriminelle und um die 
konsequente Ahndung von festgestellten Verstößen. Als vollen Erfolg 
werte ich darüber hinaus die gezielten Präsenzmaßnahmen genau dort, 
wo in der Vergangenheit infolge von Straftaten das 
Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigt worden
war - beispielsweise in Verkehrseinrichtungen, in Gaststätten und 
Spielhallen, an mutmaßlichen Drogenumschlagplätzen oder in 
Rotlichtbezirken. Nicht zuletzt die direkte Ansprechbarkeit der 
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten auf Streife sowie an den 
zahlreichen Informationsständen hat ganz maßgeblich dazu beigetragen,
dass am heutigen Tage für die Bevölkerung die Sicherheit im 
öffentlichen Raum greifbar wurde. Dafür danke ich allen eingesetzten 
Einsatzkräften!"
   Diesem Dank schloss sich Polizeipräsident Reiner Möller 
uneingeschränkt an und lobte zugleich die "gute und reibungslose  
Zusammenarbeit mit den vielen anderen am Einsatz beteiligten 
Sicherheitsbehörden und Institutionen, die maßgeblich zu diesem guten
Gelingen des Einsatzes beigetragen haben. Wir haben heute unseren 
Bürgerinnen und Bürgern eindrucksvoll gezeigt, dass sie sich auf ihre
Polizei verlassen können.", zeigte sich Präsident Möller sichtlich 
über das "erfolgreiche" Kontrollergebnis erfreut.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 07361 580-107
E-Mail: aalen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
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Datum: 16.10.2019 - 13:01 Uhr
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