Vor den Augen der Bundespolizei
(ots) - Am Sonntag (20. Oktober 2019) waren die
Einsatzkräfte gerade wieder vom Bundespolizeirevier Breitenau in
Richtung Bundesautobahn 17 unterwegs. Just in dem Moment geriet ein
einfahrender PKW Audi A3, auf den Rastplatz "Am Heidenholz", in den
Blick der Bundespolizeibeamten.
Der Fahrer wechselte soeben die angebrachten niederländischen
Kennzeichen und ersetzte diese durch tschechische Kennzeichentafeln.
Eine umgehend durchgeführte Kontrolle des Fahrers war somit
erforderlich.
Der polnische Staatsangehörige (26 Jahre) war nicht im Besitz
einer gültigen Fahrerlaubnis. Die niederländischen Kennzeichen waren
ursprünglich für das Fahrzeug ausgegeben, jedoch wurde der PKW
bereits im April 2019 abgemeldet. Die neu angebrachten tschechischen
Kennzeichen waren im September 2019 im polizeilichen Fahndungssystem
zur Eigentumssicherung ausgeschrieben.
Im Rahmen der Fahrzeugdurchsuchung wurden weitere
Kennzeichentafeln aufgefunden, welche auf Lettland und Polen als
Ausgabestaaten verwiesen. Der Pole musste seine "Neuzulassung des
Fahrzeuges" beenden und wurde in Polizeigewahrsam genommen.
Die weiteren Ermittlungen werden durch die Polizei des Freistaates
Sachsen geführt.
Fünf Stunden später leiteten die Bundespolizeibeamten ein Taxi mit
tschechischer Zulassung, nebst Insassen, zur Fahndungsüberprüfung zum
Rastplatz "Am Heidenholz" ab.
Der Taxifahrer hatte eine Familie aus Georgien (33, 32 und 6
Jahre) als Mitreisende im Fahrzeug. Im Rahmen der polizeilichen
Einreisebefragungen stellte sich heraus, dass die Georgier die
Einreisevoraussetzungen nach dem Schengener Grenzkodex nicht
erfüllten und in der Folge Asylbegehren für sich stellten. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen bei der Bundespolizei erfolgte
ihre Weiterleitung zur zuständigen Behörde nach Dresden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Steffen Ehrlich
Telefon: 03 50 23 - 676 505
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea(at)polizei.bund.de
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Datum: 21.10.2019 - 12:27 Uhr
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