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Tag des Einbruchschutzes am 27. Oktober 2019:

Opfer von Einbrüchen leiden manchmal das ganze Leben

ID: 2232455

(ots) - Wolfsburg-Helmstedt, 25.10.19

Opfer von Einbrüchen leiden häufig ihr Leben lang unter der
Situation, beschreibt Präventionsexperte Mario Dedolf die
posttraumatischen Folgen von Einbruchsdiebstählen in private Häuser
und Wohnungen, und weist damit auf die schon einsetzende dunkle
Jahreszeit hin. Unter dem Motto "Eine Stunde mehr für mehr
Sicherheit" findet der Tag des Einbruchschutzes jährlich zur
Zeitumstellung von mitteleuropäischer Sommer- auf Winterzeit statt
(27. Oktober 2019). Der Kriminalhauptkommissar schlägt vor, die
dadurch gewonnene zusätzliche Stunde zu nutzen, um sich über
Einbruchschutz zu informieren und die Sicherheitsempfehlungen der
Polizei in dem Alltag umzusetzen.

Die Einbruchszahlen steigen nach polizeilicher Erfahrung in den
dunklen Monaten von Oktober bis März, was auch die Polizeiliche
Kriminalstatistik belegt. Die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle in
Niedersachsen ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Diesen
landesweiten Trend in dem problematischen Deliktsbereich verzeichnete
die Polizei ebenso in Wolfsburg: Nach 288 Einbrüchen im Jahr 2017
wurde im letzten Jahr insgesamt einen Rückgang um knapp 14 Prozent
auf 249 Wohnungseinbrüche für 2018 registriert.

Mario Dedolf als Beauftragter für Kriminalprävention bei der
Wolfsburger Polizei weiß, dass Wohnungseinbrüche das
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in besonderem Maße
beeinträchtigten. Vor diesem Hintergrund macht der
Kriminalhauptkommissar deutlich, dass Einbruchschutz in vielen
Eigenheimen und Wohnungen bisher noch Wunschbild ist. Oftmals haben
die Einbrecher leichtes Spiel. Ausgestattet mit einem einfachen
Schraubendreher lassen sich die meisten verbauten Fenster
kinderleicht innerhalb weniger Sekunden öffnen.

Die Analyse der klassischen Wohnhauseinbrüche im Wolfsburger




Stadtgebiet in 2018 belege, dass keine Schwerpunkte bezüglich der
Tatorte und Tatzeiten festzustellen sind. Vielmehr wurden gerade in
den Wintermonaten fast täglich Taten in jeweils unterschiedlichen
Stadtteilen oder Ortsteilen registriert. Dadurch werde die Fahndung
nach den Tätern erschwert. Aufgrund dessen sank auch die
Aufklärungsquote auf 16,87 Prozent.

Neben den Einbrüchen in Wohnhäusern, deren Tatorte vornehmlich in
den Ortsteilen Wolfsburgs lagen, kam es zudem im Jahr 2018 zu
Einbrüchen in Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im Innenstadtbereich.
In diesen Fällen nutzten die Täter die Sorglosigkeit der Bewohner aus
und gelangten während der Tageszeit ohne gewaltsames Öffnen der
Außentüren in die Wohnblocks. In den Häusern wurden nach Klingeln
wahllos einzelne Wohnungen brachial aufgebrochen.

Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft,
den Industrieverbänden und Errichterfirmen haben die Polizeien der
Bundesländer gemeinsam mit der Bundespolizei die bundesweite
Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH gestartet. Ziel ist, die
Bevölkerung für eine eigenverantwortliche Einbruchsvorsorge zu
sensibilisieren, um damit letztlich einen Rückgang der
Einbruchskriminalität zu bewirken. Besonders erfreulich sei,
resümiert der Polizeifachmann, dass sich die vorbeugende Beratung
bereits auswirke: 41.66 Prozent der Taten blieben im letzten Jahr im
Versuch stecken, 2016 waren es noch rund 30 Prozent. Effektiver
Einbruchschutz zahle sich für Eigenheimbesitzer aus.
Einbruchssicherung wird staatlich über die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) gefördert. Die polizeilichen Beratungsstellen
dienen als zentrale Anlaufstellen für erste Informationen zum Thema
Einbruchschutz. Mario Dedolf ist für das Wolfsburger Stadtgebiet
zuständig und bietet Sicherheitsanalysen für Wohnhäuser und Wohnungen
an.

Weitere Informationen auf den Internetseiten:
www.polizei-beratung.de und www-k-einbruch.de.




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de

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