Banküberweisungen nach Computer-Kidnapping
(ots) - Am Dienstagmittag (22.10.2019) meldete sich ein
angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft telefonisch bei einer
69-jährigen Troisdorferin. Er gab an, dass der Computer der Frau
einen Sicherheitshinweis gesendet habe und er den Fehler nun per
Fernwartung beheben wolle. Tatsächlich hatte der Computer in den
letzten Tagen vereinzelte Fehlermeldungen angezeigt, deshalb war die
Troisdorferin arglos. Während des 2-stündigen Telefonates gelang es
dem Täter sowohl auf den Computer der 69-Jährigen zuzugreifen, als
auch persönliche Daten durch verschiedenste Eingaben auf der
Tatstatur zu erfragen. Zur Prüfung der Sicherheit des Online-Banking
gab die Frau auch TAN-Nummern preis. Während der Unbekannte weiter
sprach, tätigte er heimlich eine Vielzahl von Überweisung vom Konto
der Geschädigten. Diese Überweisungsaufträge weckten den Verdacht der
Hausbank, die ebenfalls bei der 69-Jährigen anrief. Erst da wurde ihr
klar, dass sie Opfer eines Betrügers geworden war und beendet das
Gespräch mit dem Täter. Die Bank konnte einige der
Überweisungsaufträge stoppen, trotzdem erbeutete der Telefonbetrüger
mehr als 3000 Euro.
Damit Sie keinem Betrüger am Telefon auf den Leim gehen, rät Ihnen
Ihre Polizei: Überprüfen Sie immer (am besten mit einer Person Ihres
Vertrauens) in Ruhe die angeblichen Anrufer (beispielsweise
vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter) auf Echtheit! Finden sich auf
der Unternehmensseite Hinweise auf die Anrufe? Lässt sich auf der
offiziellen Firmenseite die Nummer des wirklichen Kundenservice
nachlesen? Möglicherweise lohnt eine telefonische Nachfrage beim
Unternehmen, um Sicherheit über die Authentizität des Anrufers zu
bekommen. Legen Sie im Zweifel auf! Sichern Sie vorbeugend regelmäßig
Ihre Daten (Fotos, Passwörter und so weiter) vor unbekanntem Zugriff!
Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen! Hören Sie auf Ihr
Bauchgefühl und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Jedes
seriöse Unternehmen hat Verständnis für Ihre Vorsicht. Informieren
Sie sich weiterhin regelmäßig über Tipps zum sicheren Umgang mit
Unbekannten und geben Sie Ihr Wissen an andere weiter! Erstatten Sie
unbedingt Anzeige, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind - auch
wenn es Ihnen möglicherweise peinlich ist, auf den Betrug
reingefallen zu sein. (Bi)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
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Datum: 23.10.2019 - 12:40 Uhr
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