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Mannheim: Sicherheit imöffentlichen Raum; Konzeption "Sichere Neckarstadt" - Razzia in mehreren Gaststätten in der

Neckarstadt-West; Bilanz

ID: 2233812

(ots) - Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein
Handlungsschwerpunkt des Polizeipräsidiums Mannheim. Dabei wird
auf eine flexible und den tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten
basierte Einsatzkonzeption gesetzt. Hierbei spielt auch der Stadtteil
Neckarstadt-West in den zukünftigen Einsatzplanungen eine gewichtige
Rolle.

Bereits aus den Sicherheitsbefragungen des Instituts für
Kriminologie der Universität Heidelberg in den Jahren 2012 und 2017
sowie einer aktuellen Bestandsaufnahme lässt sich ableiten, dass das
Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung in der Neckarstadt-West im
Gegensatz zu anderen Stadtteilen beeinträchtigt ist. Darüber hinaus
zeigt sich sehr prägnant, dass auch Schmutz und Müll sowie der
ruhende Verkehr als großes Problem dieses Stadtteils angesehen wird.

Um die Sicherheit im öffentlichen Raum und damit auch das
Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in der Neckarstadt zu
stärken, beabsichtigt das Polizeipräsidium Mannheim zusammen mit der
Stadt Mannheim, in Zukunft unter dem Slogan: "Sichere Neckarstadt"
Fahndungs- und Kontrollaktionen anlass- und lagebildorientiert
durchzuführen. Dieses ganzheitliche und auf Nachhaltigkeit basierende
Konzept umfasst, beginnend mit dem Ahnden von Parkverstößen, über das
Bekämpfen illegaler Müllablagerungen bis hin zur Verfolgung des
Sozialleistungsbetrugs auch die gezielte Fahndung nach Straftätern.

Bereits Anfang August 2019 wurden im Rahmen des Konzepts nach
wochenlangen Ermittlungen drei Bulgaren aus Mannheim festgenommen,
die im dringenden Verdacht stehen, mehrere Gaststätteneinbrüche
begangen zu haben, um Spielautomaten aufzubrechen. Am frühen Morgen
des 4. August 2019 erfolgte deren Festnahme auf frischer Tat nach
einem Einbruch in eine Shisha-Bar in Leimen. Sie sitzen seitdem in
Untersuchungshaft.





Diese Festnahme sowie die weiterführenden Erkenntnisse aus den
Ermittlungen waren für das Polizeipräsidium Mannheim Anlass, am
Donnerstag, den 24. Oktober 2019 eine Razzia in mehreren Gaststätten
in der Neckarstadt-West durchzuführen. Die Tatverdächtigen hatten
sich in deren Umfeld bewegt oder die Etablissements gezielt als
Rückzugsort genutzt.

Um 19 Uhr begann die Razzia gleichzeitig in vier Gaststätten in
der Mittel-straße, in der Lutherstraße und in der Langstraße. Es
wurden insgesamt 24 Personen kontrolliert. Gegen vier Personen wird
wegen des Verdachts der Geldwäsche, der Förderung der Prostitution,
gegen das Arzneimittelgesetz (70 Tabletten Anabolika) und gegen das
Waffengesetz verstoßen zu haben, ermittelt.

Darüber hinaus wurde am späten Abend, losgelöst von der Razzia,
eine weitere Gaststätte mit 18 Besuchern in der Langstraße
kontrolliert. Gegen einen Besucher wurden die Ermittlungen wegen des
Verdachts des illegalen Handels mit Marihuana und Kokain aufgenommen.
Eine Person musste mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht
werden. Beim Betreten der Gaststätte hatte der Mann noch unbekannte
Drogen in unbekannter Menge geschluckt. Lebensgefahr besteht nach
derzeitigem Kenntnisstand nicht.

Zwei in den Einsatz eingebundene Beamte der Stadt Mannheim
stellten insgesamt 20 Rechtsverstöße, darunter Verstöße gegen das
Baurecht, das Jugendschutzgesetz, das Gaststättengesetz, die
Gewerbeordnung, die Hygieneverordnung und das
Landesnichtrauchergesetz fest. Eine der Gaststätten verstieß gegen
die Allgemeinverfügung der Stadt Mannheim im Umgang mit Wasserpfeifen
(Shishas) in Gewerberäumen. Über die Verhängung eventueller Bußgelder
und weitere gewerbe-, bau- und gaststättenrechtliche Schritte wird
die Stadtverwaltung Mannheim entscheiden.

Insgesamt standen der Einsatzleitung weit über 100 Beamte zu
Verfügung. Darunter Beamte verschiedener Dezernate der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, der Verkehrspolizei, der
Einsatzzüge Mannheim und Heidelberg (alle Angehörige des
Polizeipräsidiums Mannheim) sowie Beamte des Polizeipräsidiums
Einsatz von der Bereitschaftspolizei Bruchsal.

Drei Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim fungierten zudem als
Dolmetscher für Türkisch, Rumänisch und Bulgarisch.

Die Razzia am Donnerstagabend zeigt deutlich, wie wichtig solche
Aktionen für die Sicherheit im öffentlichen Raum sind. Es ist
beabsichtigt, zusammen mit der Stadt Mannheim, weitere Aktionen
unter dem Motto "Sichere Neckarstadt" lagebildorientiert und zeitnah
folgen zu lassen, um das subjektive Sicherheitsgefühl der
Neckarstädter zu stärken.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1102
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 25.10.2019 - 00:45 Uhr
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