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Gefahr von CO-Vergiftungen steigt mit Beginn der Heizsaison

ID: 2237333

(ots) -
Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen startet
Informationskampagne anlässlich der Zeitumstellung.

Spätestens mit der Umstellung auf die Winterzeit beginnt die Heizsaison in
Deutschland - und damit steigt die Gefahr einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid
(CO) in den eigenen vier Wänden. Verstopfte Abluftrohre oder technische Defekte
bei Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen können eine lebensbedrohende
CO-Konzentration in der Raumluft bewirken. Das unsichtbare, farb- und
geruchslose Gas kann zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden,
Bewusstlosigkeit und bis hin zum Tod führen. Die Initiative zur Prävention von
Kohlenmonoxid-Vergiftungen weist anlässlich der Zeitumstellung am 27. Oktober
auf die besonderen Gefahren des sogenannten "leisen Killers" hin. Die
bundesweite Aufklärungskampagne rund um das letzte Oktoberwochenende wird
unterstützt von öffentlichen Institutionen wie den Feuerwehren,
Schornsteinfegern, Rettungsdiensten und Öffentlichen Versicherern.
Lebenswichtige Prävention: Die Abgaswegeüberprüfung der Heizung "Um dem Austritt
von Kohlenmonoxid in Wohnräumen vorzubeugen ist eine regelmäßige Überprüfung der
Feuerstätten bzw. Abgasanlagen im Zuge der Abgaswegeüberprüfung unbedingt
notwendig, bei raumluftabhängigen Heizungsanlagen ist sie einmal jährlich
vorgeschrieben, bei raumluftunabhängigen Heizungsanlagen alle zwei oder drei
Jahre. Dennoch gibt es keine hundertprozentige Sicherheit", erklärt Alexis Gula,
Sprecher des Zentralen Innungsverbandes des Schornsteinfegerhandwerks und
ergänzt: "Blockierte Schornsteine, beispielsweise durch Vogelnester oder
abgelöste Dachpappe, unsachgemäß genutzte Kamine oder verklebte Zuluft Schlitze
liegen außerhalb unserer Kontrolle. Auch Modernisierungsmaßnahmen wie der Einbau
einer leistungsstarken Dunstabzugshaube oder Lüftungsanlagen können plötzlich zu




einer hohen CO-Belastung im Raum führen." Im Ernstfall: CO-Melder erkennen
bereits geringe Mengen Kohlenmonoxid Gula und andere Experten raten daher
ergänzend zur regelmäßigen Überprüfung und Wartung der Feuerstätten zur
Installation von Kohlenmonoxid Meldern. Diese sollten in Aufenthalts- und
Schlafräumen, mindestens aber in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten
installiert werden. Sie überwachen die CO-Konzentration der Umgebungsluft und
erkennen bereits geringe Mengen des Atemgiftes.

Dr. Holger Wißuwa vom Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst
erläutert: "Früher sind viele CO-Vergiftungen nicht erkannt worden. Heute tragen
Rettungsdienst-Mitarbeiter aus Arbeitsschutz-, aber auch aus Diagnose Gründen
mobile CO-Warner und können sofort beim Betreten der Wohnung feststellen, ob es
sich um einen CO-Vorfall handelt - und den Patienten gleich richtig behandeln.
Nicht immer werden wir jedoch rechtzeitig gerufen, denn die typischen Symptome
wie Sehstörungen, Schwindel, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schüttelfrost
und Übelkeit werden häufig nicht in Zusammenhang mit einer CO-Vergiftung
gebracht." Zudem kann das gefährliche Atemgift auch in geringen Dosen über einen
längeren Zeitraum hinweg eine chronische Vergiftung bewirken. Aber auch nach
einer erfolgreichen Behandlung können Folgeschäden bleiben: Da besonders das
Gehirn vom Sauerstoffverlust betroffen ist, kann eine CO-Vergiftung selbst nach
Monaten oder Jahren noch zu Gedächtnis- und Bewegungsstörungen, Parkinson oder
psychiatrischen Beschwerden wie Angststörungen oder Depressionen führen.

Mehr zu den Gefahren von Kohlenmonoxid unter www.co-macht-ko.de und auf Facebook
unter "CO-macht-KO". Auf der Website der Initiative finden Verbraucher
Hintergrundinformationen und Empfehlungen, wie sie sich zu Hause vor einer
CO-Vergiftung schützen können.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen: Die
Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 in
Düsseldorf gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband
(DFV), die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), der
Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), die
Arbeitsgemeinschaft Notärzte in NRW (AGNNW), der BHE, Bundesverband
Sicherheitstechnik, die Netze BW GmbH sowie verschiedene Hersteller von
Kohlenmonoxidmeldern. Ziel der Initiative ist es, die Öffentlichkeit über die
Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit insbesondere bei der
Benutzung von Verbrennungseinrichtungen im eigenen Zuhause zu informieren und
die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.



Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Schiffdorf
Stv. Gemeindebrandmeister
Hauke Kahrs
Mobil: 01713774353
E-Mail: haukekahrs(at)web.de
http://www.schiffdorf.de/staticsite/staticsite.php?menuid=53&topmenu=
91

Original-Content von: Feuerwehr Schiffdorf, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 30.10.2019 - 13:18 Uhr
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