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Polizeimuseum Niedersachsen erhält Upgrade - Einrichtung einer Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte

ID: 2238530

(ots) -
Bereits seit 30 Jahren ist die Polizeigeschichte institutionell in der Polizei
Niedersachsen verankert: 1989 begann in Hannover die Arbeit der
Polizeigeschichtlichen Sammlung. 2007 wurde sie an die Polizeiakademie
Niedersachsen angegliedert und erstmals fanden polizeigeschichtliche Themen
Aufnahme ins Curriculum. 2011 öffnete das Polizeimuseum Niedersachsen seine
Pforten in der Langen Straße in Nienburg und erfreut sich seither eines regen
Zuspruches. Auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Polizeigeschichte wurde
intensiviert. Die Forschungsergebnisse werden regelmäßig in Sonderausstellungen,
die durch ganz Niedersachsen wandern, präsentiert. Mit der Gründung der
Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte ist nun der nächste
Schritt getan, um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Polizeigeschichte
weiter voranzutreiben. Die Gründung der Forschungsstelle korrespondiert zugleich
mit einem neuen Strategi-schen Ziel der niedersächsischen Landespolizei "WIR
bewahren unser freiheitlich-demokratisches Selbstverständnis und stärken unsere
Widerstandskraft gegen demokratiegefährdende Erscheinungen". Mit diesem
Strategi-schen Ziel soll deutlich gemacht werden, dass die Polizei als
Vertreterin der Exekutive stets wachsam und offensiv für den Erhalt der
Demokratie in unserem Land eintreten muss. "Die Geschichte lehrt uns, dass ein
Leben in Demokratie und Freiheit nicht selbstverständ-lich ist.", so Dr. Dirk
Götting, Leiter der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte. Von
der Polizei wird in besonderer Weise erwartet, dass sie den Verlockungen der
scheinbar einfachen Lösungen populistischer Kräfte widerstehen kann und mit
Nachdruck für den Schutz einer offenen Gesellschaft eintritt. "Damit ist jede
Polizistin und jeder Polizist ein Botschafter für das Demokratieverständnis in
unserem Land", so Götting weiter.





Wer sich mit der Geschichte beschäftigt, stellt immer auch die Frage: Wie sehen
wir die Rolle der Polizei in der Gegenwart? Eine Stärkung der
Demokratiekompetenz soll zukünftig sowohl im Bachelorstudium der Polizeiakademie
als auch in der Fortbildung der Polizei Niedersachsen intensiviert werden. Neben
der Deutschen Hochschule der Polizei ist die Polizeiakademie Niedersachsen damit
die einzige polizeiliche Bildungseinrichtung in Deutschland, die über eine
polizeihistorische Forschungsstelle verfügt.

"Die Polizeiakademie ist derzeit dabei, gemeinsam mit der Forschungsstelle,
eingebettet in ein entstehendes Gesamtbildungskonzept die schon bestehenden
vielschichtigen Maßnahmen und Aktivitäten um ein Bildungsangebot zu erweitern,
bei dem wir unsere Demokratie- und Polizeigeschichte quasi als Transmission
nutzen", so Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen. "Es wird
derzeit ein umfassendes Bildungskonzept zur Stärkung der demokratischen
Widerstandskraft erarbeitet, das Mitte November mit einer Großveranstaltung in
die Umsetzung geht", so Rose weiter.

Das Polizeimuseum ist zukünftig in die Forschungsstelle integriert. Im Rahmen
einer Feierstunde wurde die Dienstpostenübertragung für die Forschungsstelle
vollzogen. Die neue Besetzung sind bekannte Gesichter: Dr. Dirk Götting, war
bislang auch Leiter des Polizeimuseums und ist mit Übertragung des neuen
Dienstpostens "Wissenschaftlicher Direktor" der Forschungsstelle. Barbara
Riegger war auch bislang wissenschaftliche Mitarbeiter des Polizeimuseums und
ist aufgrund der neuen Dienstpostenübertragung die stellvertretende Leitung der
Forschungsstelle. Michael Schmelkus war bereits im Jahr 2012 in Form einer
Elternzeitvertretung im Polizeimuseum beschäftigt und ist jetzt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsstelle.



Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen
Torben Schnepel
Telefon: 05021/9778-628
E-Mail: pressestelle(at)akademie.polizei.niedersachsen.de
http://www.pa.polizei-nds.de

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Datum: 01.11.2019 - 12:42 Uhr
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