7 Personen kurzzeitig in Gewahrsam genommen -
Fahndungserfolge auf der BAB 4 und im Stadtgebiet Görlitz
(ots) - Am vergangenen Wochenende (Samstag/Sonntag, den 2./3. November
2019) nahmen Beamte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf bei Kontrollen auf
der BAB 4 und im Stadtgebiet Görlitz in grenzüberschreitenden Fahrzeugen
insgesamt 7 Personen fest, die nicht über die erforderlichen Dokumente für einen
Aufenthalt in Deutschland verfügten.
Ein Ukrainer hielt sich beispielsweise 28 Tage zu lange im Bundesgebiet auf.
Außerdem konnte dem 35-Jährigen nachgewiesen werden, dass er unerlaubt auf einer
Baustelle in Hamburg gearbeitet hatte. Für das eingeleitete Strafverfahren wurde
eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400 EUR einbehalten.
Gleich 60 Tage zu lange hielt sich ein Ukrainer in der Europäischen Union auf,
der am Samstag an der Stadtbrücke Görlitz kontrolliert wurde. Der 20-Jährige war
bereits Anfang Juni nach Polen eingereist und wollte nun weiter nach Essen.
Daraus wurde nun nichts, es folgte die Zurückschiebung nach Polen. Ukrainer mit
biometrischen Pässen benötigen zwar keine Visa, um legal in die Europäische
Union einzureisen, allerdings dürfen sie sich dann nur bis zu 90 Tage aufhalten.
Die angeblich in Ravensburg lebende Tochter, deren Telefonnummer oder Adresse
sie allerdings nicht nennen konnte, war das angebliche Ziel einer 52-jährigen
Georgierin, die als Insassin eines international verkehrenden Reisebusses an der
Anschlussstelle Kodersdorf kontrolliert wurde. Eine Weiterreise nach Deutschland
kam wegen der unglaubwürdigen Legende für die Georgierin nicht in Betracht. Die
mitgeführten 5 Euro stellten für die geplante Deutschlandreise keine
ausreichende finanzielle Basis dar. Der Georgierin wurde das Reiserecht durch
die Bundespolizei aberkannt.
Ein 29-jähriger Ukrainer und ein 44-jähriger Landsmann verfingen sich am
Sonntagmorgen im "Fahndungsnetz" der Bundespolizei. Die Fahnder führten
schließlich den Nachweis, dass der 29-Jährige auf einer Baustelle in Kassel und
der 44-Jährige als Fliesenleger in Frankfurt am Main einer unerlaubten
Erwerbstätigkeit nachgegangen waren. Für die eingeleiteten Strafverfahren wurden
Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 600 EUR einbehalten.
Bei der Überprüfung der Insassen eines polnischen Kleintransporters an der BAB 4
Anschlussstelle Nieder Seifersdorf nahmen die Ordnungshüter Sonntagmittag eine
Ukrainerin in Gewahrsam. Die 50-Jährige versuchte entgegen einer bestehenden
Wiedereinreisesperre nach Deutschland einzureisen. Auch in diesem Fall wurde für
das eingeleitete Strafverfahren eine Sicherheitsleistung in Höhe von 600 EUR in
Verwahrung genommen.
Auf dem Weg nach Hause legte ein "Nichtbürger" aus Lettland einen ungewollten
Zwischenstopp bei der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf ein. Die Polizisten
waren dem 62-Jährigen bei einer Kontrolle auf dem Autobahnrastplatz "An der
Neiße" auf die Schliche gekommen. Wie sich herausstellte, hatte er über längere
Zeit bei einer Spedition in Pforzheim als LKW-Fahrer alle Hände voll zu tun -
allerdings ohne Arbeitsgenehmigung!
Gegen alle 7 Frauen und Männer wurden Strafverfahren eingeleitet.
Bei dem 20-jährigen Ukrainer und der 50-jährigen Ukrainerin sowie der Georgierin
erfolgte bereits am Wochenende die Zurückschiebung nach Polen, einhergehend mit
einer zweijährigen Einreisesperre für die Bundesrepublik Deutschland.
Bei drei Ukrainern und dem "Nichtbürger" aus Lettland entscheidet am heutigen
Montag die zuständige Ausländerbehörde Görlitz über die Aufenthaltsbeendigung.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Ralf Zumbrägel
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 04.11.2019 - 15:08 Uhr
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