Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Hildesheim -Einbrecher bedrohen Frau mit Pistole und werden bei anschließender Flucht festgenommen-
(ots) - HILDESHEIM - (jpm)Am 04.11.2019, gegen 12:25 Uhr, versuchten
zwei Männer in eine Wohnung in der Straße Am Marienfriedhof einzubrechen. Dabei
wurden sie von der Lebensgefährtin des Wohnungsinhabers überrascht und bedrohten
diese mit einer Pistole. Nachdem sie flüchteten, gelang es Beamten des
Hildesheimer Einsatz- und Streifendienstes zwei Tatverdächtige zu stellen und
festzunehmen.
Den Ermittlungen zufolge versuchten die 35 und 40 Jahre alten Tatverdächtigen
eine Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus Am Marienfriedhof aufzubrechen. Was
sie offenbar nicht ahnten, war der Umstand, dass sich zu diesem Zeitpunkt die
23-jährige Lebensgefährtin des Wohnungsinhabers in dieser aufhielt.
Die Frau wurde auf die Geräusche an der Tür aufmerksam, zog diese auf und stand
zwei maskierten Männern gegenüber. Nachdem diese offenbar kurzzeitig überrascht
waren, zwängte sich zumindest einer in die Wohnung und bedrohte die junge Frau
mit einer Pistole sowie einem Reizstoffsprühgerät.
Die 23-jährige begann zu schreien, worauf die Männer die Flucht ergriffen. Die
Frau alarmierte die Polizei und übermittelte dabei eine Beschreibung der
Flüchtigen. Mehrere Streifenwagen begaben sich umgehend in die Fahndung. Im
Bereich des Bahnhofsplatzes gelang es den Beamten zwei Männer zu stellen, auf
die die Beschreibung zutraf. Zudem konnten bei den Männern Einbruchwerkzeuge,
eine Schreckschusspistole sowie Pfefferspray aufgefunden und sichergestellt
werden.
Die Tatverdächtigen wurden festgenommen und zur Wache in die Schützenwiese
verbracht.
Dort stellte sich heraus, dass sich zumindest der 40-jährige bei seiner Flucht
in einem Mehrfamilienhaus im Butterborn versteckte. Diese Gelegenheit nutze er,
brach zwei Kellerräume auf und entwendete eine Getränkekiste und Werkzeug, bevor
er seine Flucht fortsetzte. Die Gegenstände wurden aufgefunden und befinden sich
wieder beim Eigentümer. Die Beamten kamen dem 40-jährigen bezüglich der
Kelleraufbrüche auf die Spur, weil er sein Mobiltelefon in einem der Kellerräume
liegen ließ. Dieses konnte ihm anschließend zugeordnet werden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kam eine Untersuchungshaft für die
Tatverdächtigen wegen fehlender Haftgründe nicht in Betracht. Die
Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Ermittlungen werden gegen sie fortgeführt.
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Datum: 05.11.2019 - 14:20 Uhr
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