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Medikamente im Straßenverkehr - Der Fernfahrerstammtisch klärt auf.

ID: 2241933

(ots) - Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Bluthochdruck oder
einfach nur die Nase, die läuft. Jeder hat schon einmal Medikamente eingenommen.
Aber kann man dann noch sicher ein Fahrzeug führen? Wann sollte man lieber kein
Fahrzeug im Verkehr führen und wann ist man abhängig von Medikamenten?

Diese Fragen behandelte der 178. Fernfahrerstammtisch der Polizeidirektion
Lüneburg am vergangenen Mittwochabend an der Rastanlage Ostetal (Süd), direkt an
der BAB 1.

Als Referent konnte Polizeioberkommissar Marquardt von der Polizeiinspektion
Harburg gewonnen werden. Dieser war lange Zeit bei der Autobahnpolizei
Winsen/Luhe und konnte so durch die vielen Erfahrungen aus seinem umfangreichen
Erfahrungsschatz zum Thema berichten.

Einleitend erklärte POK Marquardt den 19 Teilnehmern, dass es etwa 20.000
Medikamente auf dem Markt gibt. 15-20 % davon können das Reaktionsvermögen
beeinträchtigen. So sind schätzungsweise etwa 2,3 Mio Menschen abhängig von
Arzneimitteln und etwa 4,7 Mio Menschen zeigen Auffälligkeiten, da sie häufiger
zu Medikamenten greifen als notwendig. Hier brannten den aufmerksamen Zuhörern
die ersten Fragen unter den Nägeln: Wirken sich die Energy-Drinks auch auf die
Fahrtüchtigkeit aus? Wie sieht das aus mit Kaffee? Polizeioberkommissar
Marquardt konnte aber alle Fragen zufriedenstellend beantworten.

POK Marquardt klärte die Teilnehmer darüber auf, was Medikamentenabhängigkeit
ist, was die Gründe für einen Medikamentenmissbrauch und die Folgen von
Medikamentenabhängigkeit sind. Die Zuhörer erfuhren hier, dass schwierige
Lebensumstände oder persönliche oder berufliche Überforderung zum
Medikamentenmissbrauch führen kann. Körperliche Störungen wie Nierenschäden oder
Sprachstörungen, aber auch psychische Störungen wie Depressionen oder
Interessenlosigkeit sind die Folge von Medikamentenabhängigkeit.





Die aufmerksamen Teilnehmer wurden über die Auswirkungen auf den Führerschein
beim Fahren unter dem Einfluss von Medikamenten aufgeklärt. So kann, je nach
Verstoß, die Fahrerlaubnis entzogen werden, ein Fahrverbot erteilt werden oder
auch eine MPU erforderlich werden.

Abschließend ließ Polizeioberkommissar Marquardt die Zuhörer an seinem
persönlichen Erfahrungsschatz teilhaben und berichtete über zahlreiche Beispiele
von vergangenen Einsätzen mit Medikamenten- oder Drogenbeeinflussung. Hier war
eindrucksvoll zu hören, wie stark sich eine Medikamenteneinnahme auf die
Fahrweise auswirken kann.

Viele Fragen und Diskussionen während des Vortrages zeigten dem Moderatorenteam
des Fernfahrerstammtisches, dass dieses Thema sehr positiv angenommen wurde. Es
konnten alle Fragen zufriedenstellend beantwortet werden, so dass dieser
Fernfahrerstammtisch wieder einmal alle Teilnehmer glücklich nach Hause fahren
ließ.

Besonders am heutigen Stammtisch war auch, dass unter den Teilnehmern nicht nur
Fernfahrer, Spediteure, Unternehmer und andere zufällige Neugierige waren,
sondern dass für den spannenden Vortrag auch zwei Polizisten aus der
Polizeidirektion Lüneburg extra angereist waren.

Der nächste Fernfahrerstammtisch findet am 04.12.2019 mit dem alljährlichen,
weihnachtlichen Jahresrückblick wieder an der Rastanlage Ostetal in
Fahrtrichtung Hamburg, statt.



Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
ESD BAB Sittensen
PK Alexander Plümpe
Telefon: 04282/594 14 0
E-Mail: fernfahrerstammtisch(at)pd-lg.polizei.niedersachsen.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Rotenburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.11.2019 - 01:58 Uhr
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