ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

250 Einsatzkräfte proben den Ernstfall auf dem Flughafen Paderborn/Lippstadt

ID: 2243699

(ots) -
Rund 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Kreis
Paderborn proben mit rund 70 Fahrzeugen bei einer Notfallübung den Ernstfall auf
dem Flughafen Paderborn/Lippstadt. Rund ein lang hatte Roland Kempkensteffen
Leiter der Flughafenfeuerwehr, an dem Übungsdrehbuch gefeilt.

Nach der Zwischenlandung eines mit zwei Piloten besetzten Kleinflugzeuges vom
Typ Piper in Ahden kam es in der Luft zu Motorproblemen und Funkstörungen, so
dass die Maschine zum Flugplatz zurückkehrt. Bei der missglückten Landung
kollidiert die Maschine auf einem Rollweg mit einem Passagierflugzeug,
überschlägt sich und geht in Flammen auf. Einer der Piloten wird aus dem
Cockpit geschleudert. Dabei wurden, so die Annahme, die Piloten des
Reiseflugzeuges getötet. In der Passagiermaschine, die mit zwei Piloten und 13
Reisenden besetzt war, gab es zahlreiche Verletzte.

Bei dieser Notfallübung, die alle zwei Jahre von der Zivilluftfahrtorganisation
ICAO vorgeschrieben ist, steht das Zusammenspiel der Flughafenfeuerwehr mit den
kommunalen Feuerwehrwehren, dem Rettungsdienst und den Hilfsorganisationen im
Mittelpunkt. Die Flughafenfeuerwehr verfügt über 73 Einsatzkräfte, die im
Alarmfall sofort ihre Arbeitsplätze verlassen. Mindestens neun
Feuerwehrwehrleute sind stets im Dienst. Innerhalb von drei Minuten müssen sie
mit zwei Flugfeldlöschfahrzeugen jeden Punkt auf dem Flughafen erreichen können,
so Flughafenchef Marc Cezanne.

Um 9.31 Uhr wird die Flughafenfeuerwehr wegen der Luftnotlage des Kleinflugzeugs
alarmiert. Auch erste Rettungswagen rücken aus. Ein solches Szenario spielt sich
etwa zehn Mal pro Jahr in Ahden ab. Nach der Kollision lautet um 9.37 Uhr das
Einsatzstichwort Flugunfall, und die Leitstelle des Kreises alarmiert nach Plan
weitere Einheiten der kommunalen Feuerwehren und der Hilfsorganisationen. Um




9.43 Uhr heulen im Stadtgebiet Büren die Sirenen.

Schlag auf Schlag treffen weitere Fahrzeuge auf dem Flugfeld ein oder fahren im
den Bereitstellungsraum schaftsraum zwischen Flughafen und
Kreisfeuerwehrzentrale. Aus dem Abrollbehälter Rettung werden aufblasbare
Schnelleinsatzzelte und eine Verletztensammelstelle errichtet. Parallel dazu
werden Verletzte aus der Passagiermaschine des Typs ATR gerettet Die Mimen geben
sich große Mühe, echt zu wirken. Sie schreien, reagieren hysterisch und laufen
immer wieder panisch durcheinander.

Nach und nach normalisiert sich das Geschehen: Mehrere Notärzte kümmern sich um
die Verletzten, und die brennende Maschine ist gelöscht. Trümmer sind gelöscht.
Für Roland Kempkensteffen ist die Übung erfolgreich gelaufen. Die Zusammenarbeit
hat gut funktioniert. Trotz zwei Einsatzstellen auf engstem Raumhaben sich die
Kräfte nicht gegenseitig behindert. Die vorbereiteten Konzepte haben gegriffen.
Insgesamt werden zwei Tote geborgen, sowie fünf Schwer- und zehn Leichtverletzte
und Betroffene gerettet und versorgt. Beobachter der Kreisverwaltung Paderborn,
der Bezirksregierung Detmold und der Feuerwehren aus dem Kreis Soest verfolgen
die Übung.

Zu guter Letzt werden die Einsatzkräfte noch mit einer Zusatzlage konfrontiert:
15 Abholer, die auf Passagiere des verunglückten Fliegers warteten, reagieren im
Flughafengebäude erregt und fordern lautstark Informationen über ihre
Angehörigen - ein klarer Fall für die Betreuungskräfte der Hilfsorganisationen.

Bei der gemeinsamen Einsatzbesprechung dann ein Schock: Ein Feuerwehrmann, der
zuvor noch unter Atemschutz im Einsatz war, wirkt plötzlich apathisch und ist
nicht mehr ansprechbar. Sofort kümmern sich anwesende Notfallmediziner im
Airportforum um den erkrankten Feuerwehrmann, berichtet Kreisbrandmeister Elmar
Keuter.



Rückfragen bitte an:

Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn
Pressestelle
Ralph Meyer
Telefon: +49 (171) 7 44 83 53
E-Mail: pressesprecher(at)kfv-paderborn.de
http://www.kfv-paderborn.de/

Original-Content von: Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn, übermittelt durch news aktuell

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   PKW auf der A28 komplett ausgebrannt  Schwelbrand in der Garagendecke
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.11.2019 - 18:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2243699
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-PB
Stadt:

Büren



Kategorie:

Feuerwehr



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" 250 Einsatzkräfte proben den Ernstfall auf dem Flughafen Paderborn/Lippstadt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Paderborner Feuerwehrmusiker auf Meisterschaftskurs ...

Mit aufmunternden Worten über Teamspirit, Teamplayer und die Voraussetzungen für den Zusammenhalt, um gemeinsam Ziele erreichen zu können, schwor Zugführer Dennis Happe die Musikerinnen und Musiker des Spielmannszuges der Feuerwehr Paderborn auf ...

Alle Meldungen von Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn