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"Da´tüddel´ ich das mal rum und dann wird das schon halten" - So geht Ladungssicherung nicht!

ID: 2244954

(ots) -
Viel zu schwer und schlecht gesichert - so lässt sich das Kontrollergebnis von
drei Fahrzeugkombinationen am Samstagnachmittag zusammenfassen. Eine Streife der
Autobahnpolizei Mittelhessen kontrollierte drei Gefährte, die zunächst stehen
bleiben mussten.

Ein Sattelzug mit polnischer Zulassung fiel den Polizisten gegen 12.50 Uhr in
Butzbach auf. Bei der Kontrolle auf dem Hof des Polizeizentrums stand neben
einem Blick in die Papiere auch der Blick unter die Plane des Sattelzuges an.
Eine Baumaschine kam hierbei zum Vorschein. Die nötige Ausnahmegenehmigung für
den überbreiten Transport lag zwar vor, leider war diese aber nicht ausreichend
gesichert und manche Sicherungsgurte waren "ablegereif". Sie hatten also ihre
besten Tage schon hinter sich und gehörten aufgrund von Beschädigungen
ausgetauscht. Für den 27-jährigen polnischen Fahrer hieß das: Die Ladung neu
sichern, bevor es weitergehen konnte. Er musste zudem aufgrund der begangenen
Ordnungswidrigkeit eine Sicherheitsleistung zahlen.

Mangelnde Ladungssicherung bemängelten die Polizisten auch bei der nächsten
Kontrolle. Gegen 15.45 Uhr zogen sie einen PKW mit Anhänger von der Autobahn 5.
Auf dem Anhänger befand sich ein Traktor. Da dieser auf dem Anhänger gar nicht
zu sichern war, war es verständlich, dass der 50-jährige Fahrer aus Daxweiler
mit der Ladungssicherung Schwierigkeiten hatte. Wenig verständlich allerdings,
dass er den Transport trotzdem antrat. Mit der Polizeikontrolle endete seine
Fahrt. Er musste den Traktor auf ein geeignetes Fahrzeug umladen, bevor er ihn
weiter transportieren durfte. Ein Bußgeld kommt auch auf diesen Fahrzeugführer
zu.

Gleich doppelt negativ fiel ein 39-jähriger Weißrusse mit seinem Gespann gegen
16.30 Uhr auf der Autobahn 5 auf. An einem Kleintransporter hatte er einen
Anhänger angehängt, auf dem er einen weiteren Kleintransporter transportierte.




Das Problem: Mit 37,8 Prozent über dem Erlaubten hatte er den Anhänger deutlich
überladen. Die Ladungssicherung nach dem Motto: "Ich ´tüddel´ das da mal rum und
dann wird das schon halten" - war ebenso keineswegs das, was die Polizisten
unter Ladungssicherung verstehen und sehen wollten. Und so blieb nur eine
Konsequenz: Der Transport endete mit der Kontrolle. Erst wenn die zulässigen
Lasten und die Ladungssicherungsvorschriften eingehalten sind, darf die Fahrt
weitergehen. Eine Sicherheitsleistung zur Ahndung der Ordnungswidrigkeit musste
der Weißrusse zudem entrichten.

Eine nicht oder schlecht gesicherte Ladung kann beispielsweise bei einem starken
Bremsmanöver, bei Kurvenfahrten und erst recht bei einem Unfall erhebliche
Folgen haben. Nicht nur der Fahrer selbst bringt sich dabei in Gefahr, er setzt
auch die Gesundheit und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer aufs Spiel. Für die
Polizisten gilt daher bei den Kontrollen: Null Toleranz. Wer mit seinem
Transport eine Gefahr für sich oder andere darstellt, darf seine Fahrt nicht
fortsetzen.

Sylvia Frech, Pressesprecherin



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Polizeipräsidium Mittelhessen
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