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Polizei verhindert mit größerem Einsatz Betrugserfolg

ID: 2245428

(ots) - Neuhausen auf den Fildern (ES): Eine Welle von Anrufen von
Telefonbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgegeben haben, hat am Montag
erneut den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen
erfasst. In den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen gingen nach
derzeitigem Stand rund 50 betrügerische Anrufe ein, über 15 davon alleine bei
Bürgerinnen und Bürgern in Neuhausen auf den Fildern. Nach den bisherigen
polizeilichen Erkenntnissen blieben alle Straftaten im Versuchsstadium stecken.
Auch aktuell kommt es zu weiteren Anrufen von Betrügern.

Wie skrupellos und außerordentlich gefährlich die Kriminellen aber sind, zeigt
ein Fall aus Neuhausen, bei dem die Polizei in der Nacht zum Dienstag mit einem
größeren Einsatz rechtzeitig verhindern konnte, dass ein Seniorenehepaar einer
Betrügerbande Geld und Wertsachen aushändigt:

Die Täter hatten sich als Beamte des Polizeipostens Neuhausen ausgegeben und
behauptet, dass ein Einbruch bevorstehe und das Vermögen der Eheleute zuhause
nicht mehr sicher sei. Als der Ehefrau Zweifel kamen, rief sie richtigerweise
über Notruf selbst die Polizei. Weil die Betrüger aber zeitgleich an einem
anderen Telefon mit dem Ehemann sprachen, bekamen sie mit, dass ihr Vorhaben zu
scheitern drohte. Sie verängstigten ihre Opfer dermaßen, dass die Frau auflegte
und anstatt der Polizei doch wieder den Betrügern glaubte. Sämtliche Versuche,
mit dem Ehepaar telefonisch und auch persönlich am Wohnsitz in Kontakt zu
treten, scheiterten. Stattdessen gelang es den Kriminellen, ihre Opfer davon zu
überzeugen, dass nicht die Polizei vor der Tür stehe, sondern besagte
Einbrecher, die es auf ihr Vermögen abgesehen haben. Da weiterhin eine
Kontaktaufnahme mit den Eheleuten scheiterte, eine Übergabe von Wertsachen an
die Betrüger aber zu befürchten war, betrat die Polizei schließlich das




Wohnhaus, wo das verängstigte Ehepaar körperlich unversehrt angetroffen werden
konnte.

Bei den weiteren Ermittlungen kam heraus, wie weit die Betrüger zu gehen bereit
sind: In diesem Fall hatte die verbrecherische Bande den Ehemann für den Fall,
dass er eine Schusswaffe besitze, sogar aufgefordert, auf die vor dem Haus
stehenden Einsatzkräfte der Polizei, die von den Betrügern als Einbrecher
bezeichnet wurden, zu schießen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Die
Eheleute werden entsprechend beraten.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass sie niemals Personen zur Übergabe
von Wertsachen auffordern und ebenfalls niemals Anweisungen erteilen würde, auf
Menschen zu schießen. Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort und vollständig
auf und alarmieren Sie, wie es die Frau im vorliegenden Fall zunächst
richtigerweise getan hat, selbstständig über 110 die Polizei. Wenn dies
berücksichtigt wird, sprechen Sie auch tatsächlich mit der Polizei, egal was
Ihnen die Betrüger weismachen wollen. (ak)



Rückfragen bitte an:

Andrea Kopp (ak), Tel. 07121/942-1101

Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: 07121 942-0
E-Mail: reutlingen.pp.pressestelle(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Reutlingen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 12.11.2019 - 12:30 Uhr
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